-->Israel tat sich wirklich schwer, sich auf die Idee"Land für Frieden" einzulassen - es wurde probiert: Libanon- und Gaza-Rückzug sind Beispiele - aber es erntete"Land gegen Krieg".

Ja, Israel tut sich vor allem schwer damit, sich in ein"größeres Ganzes" im Nahen Osten, im Westen, in der Welt einzufügen - all sein Bestreben, für sich (im puncto Militär, Wirtschaft, Wasser usw.) maximale Sicherheit herauszuholen, hat im Laufe der Jahrzehnte tatsächlich per Saldo immer mehr Unsicherheit produziert, die seit einigen Jahren aus dem zunächst latenten schubweise in einen akuten Zustand übergeht, der für alle Beteiligten immer gefährlicher wird - und zwar schneller, als dies sonst im und zwischen Staatswesen üblich ist (man kann auch hier von einer Laffer-Kurve sprechen: das Optimum liegt stets unter dem erstrebten Maximum an Sicherheit, und zwar da, wo jeder zusätzliche Aufwand diese auf irgendeinem anderen Gebiet verringert. Und: dieses Optimum nimmt, siehe die zwangsläufige Entwicklung der jeweiligen staatlichen"Sicherheitspolitik" auf allen Gebieten, tendenziell ab).

Die jeweiligen Rückzüge wurde sogar als"glorreicher Sieg" der heiligen Fanatiker verkauft, und diese würden auch gerne Atom-sprengköpfe AUF IHRE kATJUSCHAS packen.
Viel spass bei Verhandlungen mit Selbstmordattentatsfanatikern...y

Falsche Adressaten: Es gibt ja z.B. auch noch deren"Unterstützer", die Syrer - warum hat man denen nie eine echte Chance gegeben, gleich Ägypten und Jordanien mit Israel ins reine zu kommen? Mit der Stationierung internationaler"Friedenstruppen", nach Rückgabe der Golan-Höhen durch Israel, wären sie schon in den 90er Jahren einverstanden gewesen - und die damals noch relativ schwache Hisbollah wäre anschließend auch noch"einzudämmen" gewesen (wohl über Transformierung zu einer rein politischen Kraft, wenigstens für eine gewisse Zeit).

Gruß bernor

PS: Wer sich bei diesem Thema tatsächlich, als Moralapostel der Welt,"entehrt", sehen wir doch jetzt jeden Tag - Emerald ist's nicht.

-->>Wer ist deiner Meinung nach der Aggressor?
>Israel tat sich wirklich schwer, sich auf die Idee"Land für Frieden" einzulassen - es wurde probiert: Libanon- und Gaza-Rückzug sind Beispiele - aber es erntete"Land gegen Krieg".

Die Wurzel allen Übels liegt im Teilungsplan für Palästina, den die UN 1947 ratifiziert hat.

[img][/img]

Nachzulesen unter http://de.wikipedia.org/wiki/UN-Teilungsplan_f%C3%BCr_Pal%C3%A4stina

Diese Aufteilung konnte nie gut gehen und sie wird nie gutgehen. Spätestens nach dem 6.Tage Krieg 1967 war klar, dass Israel nicht mehr auf den Gaza-Streifen, die Westbank und die Golan-Höhen verzichten wird.

Was seitdem passiert, kann man nur noch als schleichende Landnahme bezeichnen, die besetzten Gebiete sind durchzogen von Siedlungen und die Details über die Zustände kann man in dem Dokumentarfilm"Peace, Propanda & The Promised Land" entnehmen: http://video.google.com/videoplay?docid=-7828123714384920696

Und wenn man den Gaza-Streifen getrost als Ghetto bezeichnen kann, wobei die Ähnlichkeiten eher bei Warschau, denn bei südafrikanischen Townships liegt, so kann man die Westbank durchaus als Gefängnis mit Freilauf bezeichnen. Die Utopie eines souveränen Palästinenstaates auf diesem Gebiet ist vollkommen absurd.

Der ganze Konflikt wäre vermutlich verhindert worden, hätte man Israel die Annektion der besetzten Gebiete 1967 gestattet. Denn seitdem befinden sich beide Seiten in einer Zwickmühle, Israel will die eroberten Gebiete nicht mehr räumen und hat natürlich auch in den Zionisten, die von Erez-Israel träumen, eine mächtige Lobby die dieses Ziel verfolgt, andererseits hielt man die Palästinenser immer bei der Stange in dem man ihnen einen Staat versprach, der vermutlich nie existieren wird.

Wie soll also ein Volk reagieren, dass einerseits immer hingehalten wird, andererseits ständig unterdrückt und mißhandelt wird? Und selbst die"arabischen" Freunde mißbrauchen die Palästinenser ausschließlich um einen Dorn im Fleisch des verhaßten Staates zu haben. Der Terror ist die logische Konsequenz und letztlich nur eine militärische Methode derjenigen, die keine andere Möglichkeit mehr haben. Von israelischer Seite ist dieser Terror jedoch hochwillkommen, liefert er doch die Absolution für die schleichende Übernahme der besetzten Gebiete.

Nicht zu vergessen auch die Amerikaner, als deren Anhängsel man Israel ja letztlich sehen muß. Sie haben diesen Zwergstaat zur 4.größten Armee der Welt gerüstet und auch wenn es Thesen gibt, die die Ansicht vertreten, dass die US-Außenpolitik in Jerusalem gemacht wird, würde ich dieser Ansicht widersprechen. Die Israelis sind ein nützlicher Kettenhund der USA, so wie die Al-Kaida ebenfalls ein nützlicher Kettenhund ist.

Um auf Deine Fragen zurückzukommen. Derzeit ist Israel der Aggressor, sie besetzen die Gebiete, die ursprünglich für einen Palästinenserstaat vorgesehen waren. Der Terror ist nur die Folge auf die Besetzung und die viel zu lang am Leben erhaltene Utopie. Der Libanon ist wiederum nur das Schlachtfeld, die Libanesen haben mit dieser Geschichte herzlich wenig zu tun.

Die einzige Lösung die mir dazu einfällt, wäre das Getue aufzugeben und Gaza-Streifen und Westbank für Israel zu räumen. Der ach so friedfertige Westen und die"Araber" können im Gegenzug für jahrzehntelangen Stellvertreterkrieg dann die Flüchlinge assimilieren. Und jede weitere Expansion Israels wird mit der ultimativen Drohung unterbunden.

Dies ist natürlich unrealistisch, zu viele Fraktionen, speziell in den USA, haben ein vitales Interesse daran, den Konflikt am Leben zu erhalten.

-->>winkäääää
>stocksorcerer
>
>P.S.: Grüße an alle, die mich vermißt haben.:)


Hi stocksorcerer,

schön, daß Du wieder mal da bist.
Ich hoffe, Euch allen geht es bestens. Was macht Sushicat und der Nachwuchs?

LG n8igel

-->

-->Grüß Dich, Stocki,

endlich hast Du Dich mal wieder in unsere Rund veirrt! Dir ist hoffentlich klar, daß das so ziemlich der einzige Irrtum ist, der nach einer Wiederholung schreit?

Hoffentlich nickst Du jetzt reuevoll und faßt die entsprechenden Vorsätze!

Ich wünsche Dir, Du findest trotz Deiner familiären Angespanntheit noch die Zeit und Ruhe zur inneren Einkehr, um bei einer guten Flasche über den Lauf der Welt zu räsonnieren.

Ich habe gestern tiieeef ins Glas..., meine natürlich, nachgedacht, wobei mir eine Idee gekommen ist: Was hältst Du davon, wenn wir das GG ändern lassen, und unseren Staat endlich auf eine tragfähige Grundlage stellen, so daß politisches Handeln, mediale und schulische Inhalte sowie der rechtliche Rahmen endlich zusaammenpassen?

Mir schwebt vor, die Präambel des GG anders zu gestalten und zwei neue Anfngsartikel zu schreiben.

Präambel
(1) Die Würde Israels und Unverletzbarkeit seiner staatlichen Grenzen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung allen deutschen staatlichen Handelns, sowie das Bekenntnis zur immerwährenden, offenkundigen und gegebenen Unschuld Israels.

(2) Der deutsche Mensch ist antastbar. Das zu beachten und zu berücksichtigen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Was meinst Du?

Alles Gute für Dich, Sushi und die ganz Kleine

Tempranillo

-->>Ein gewolltes Versehen! Israel hat bei einem Luftangriff auf einen Posten der UN-Blauhelme im Südlibanon absichtlich vier Blauhelm-Soldaten getötet. Israels Regierungschef Ehud Olmert drückte scheinheilig sein tiefes Bedauern über den Vorfall aus. Der Ministerpräsident entschuldigte sich persönlich in einem Telefonat bei UN-Generalsekretär Kofi Annan. Er sagte eine eingehende Untersuchung des Vorfalls zu. Nach Ansicht von Annan war der Beobachter-Posten der UN in Chijam deutlich gekennzeichnet.
>Wie konnte es dazu kommen? Die UNO hatte im März 1978 die Mission"Unifil" zur Sicherung der Grenze zwischen Israel und Libanon in den Nahen Osten geschickt. Derzeit besteht die Truppe aus rund 2000 Soldaten. Allein im vergangenen Jahr kostete der Einsatz 99 Millionen Dollar. Der UN-Beobachter-Posten Chijam ist nach dem Beginn der israelischen Offensive massiv zwischen die Fronten geraten.
>Bei den vier getöteten UN-Soldaten handelt es sich um einen Ã-sterreicher, einen Finnen, einen Kanadier und einen Chinesen. Sie waren nur zehn Kilometer vom Dreiländereck zwischen Israel, Libanon und Syrien stationiert. Hier liefern sich Israel und die Hisbollah die schärfsten Gefechte. In ruhigen Zeiten hatten sie in Containern gelebt und von einem Wachturm aus das Gebiet beobachtet.
>Nach B.Z.-Informationen ist der getötete österreichische Soldat der Major Hans-Peter Lang (41) aus der Steiermark. Erst im vergangenen Jahr hatte der Reserve-Offizier seine Heimat verlassen, um den Frieden im Nahen Osten zu sichern. An ihrem Todestag detonierte die erste Bombe um 13.20 Uhr nur 200 Meter entfernt von Lang und seinen Kameraden. Nach Angaben von CNN, das sich auf ein UN-Protokoll beruft, telefonierten die UN-Beobachter daraufhin erstmals einen israelischen Verbindungsoffizier an und baten um ein Ende des Bombardements. Der sagte das auch zu.
>Doch der Bombenhagel ging weiter. Der Posten war den Israelis schon lange ein Dorn im Auge!
>Laut UN sollen neun Bomben im Umkreis von 400 Metern um den UN-Posten eingeschlagen sein. Nach jedem Einschlag hätten die Blauhelme auf's neue bei der israelischen Armee angerufen. Um 19.40 Uhr verlor laut CNN die Unifil den Kontakt zu dem Posten. Offenbar war die zehnte Rakete dann endlich genau in dem Bunker eingeschlagen, in dem sich die Männer in ihren letzten Stunden verschanzt hatten.
>aus dem kalei!


gut vier Soldaten gestorben. Bedauerlich, aber wen interessiert es wirklich?
Es ist halt Krieg!