-->>Hallo allerseits,
Hi yatri,
>ich bin seit Jahren Linux-User (www.linux-freiburg.de z.B.)
Und ich, um in dieser Klasse zu bleiben, seit Jahren Windows-Linux-User, wobei Windows eindeutig die groessere Zahl von beiden schreibt.
>Erstmal zum Thema Acronis. Die Firma verkauft doch schon seit mehreren Jahren Programme zum Partitionieren, die Reiser-Partitionen verkleinern können. Ich arbeite z.B. mit OS Selector Version 5! - und dies funktioniert problemlos. Das neue ist doch nur, das nun auch das Imaging-Programm damit umgeht. Also sozusagen das der Wäschetrockner auch nen Vorwaschgang hat.
>Im Übrigen: Es gibt doch unter Linux seit Ewigkeiten kostenlose Gratistools, die:
>1) reiser verkleinern können und 2) auch alle andarunterderen Partitionen managen können, also auch einfach einenneue ext3 anlegen können, so dass du dieses problem nicht hast - vermutlich benutzt du nämlich eine suse-distribution (suse will reiser), könntest aber auch problemlos die suse auf eine ext3 packen - dass macht es auch leichter die daten mal kurz von windows aus zu lesen, da es dafür mehrere programme gibt.
Hmm, Ext3 ist nach meiner jetzigen Erinnerung noch kein Journaling-Filesystem, Reiser hingegen schon, und zwar ein ziemlich gutes. Auf die Vorteile eines guten J-FS sollte man, wenn immer moeglich, nicht leichtfertig verzichten, als da waeren bessere Performance, geringere Defragmentierung und schnellere wie auch bessere FS-Recovery im Falle krummer Bits und Bytes auf der FP.
>Grundsätzlich (Diskussion Windows -Linux) möchte ich auch etwas sagen.
>Das übliche Gerede, dass man nicht mit der ein oder anderen Sache klargekommen sei - fehlende Treiber, nicht funktionierendes Gerät etc., zeigt meistens, dass jemand von einem MS-windows auf ein"besseres Windows" umsteigen wollte - sprich die gleiche Erwartungshaltung bzw. gleiche Herangehensweise hatte.
Ja, da ist durchaus etwas dran.
>Häufig kaufen die Nutzer eben nicht günstige, am Markt etablierte Standardhardware - also eben Boards, Drucker, Drahtlosgeräte etc., für die es gute Linux-Unterstützung gibt, weil Sie seit einiger Zeit auf dem Markt sind - und einem offenen, internationalen Standard voll folgen, sondern z.B. billige, proprietäre Windows-GDI-Drucker, Toshiba-Spezial-Laptops etc., Geräte, deren Funktionen, eben nicht offengelegt sind.
Das ist zweifellos richtig. Als Linux-User sollte man vor einem Kauf auf alle Faelle sorgfaeltig pruefen, ob die jeweils avisierte Hardware auch Linux-kompatibel ist, ein solches Vorgehen bewahrt vor hardwaretechnischen Eintagsfliegen aller Art, einmal ganz davon abgesehen, dass solcher Art Eintagsfliegen regelmaessig die Windows-Falle im Microsoft-Kaefig zuschnappen lassen, der der Linus-User eigentlich zu entrinnen gedachte.
>Sobald der Windows-Treiber halbwegs fertig ist - ich betone halbwegs - wird es überhaupt erst der Linux-Community ermöglicht, den Treiber über reverse engineering so langsam zu entwickeln.
Das bedeutet, dass ein solches Geraet von Linux meistens erst zu einem spaeteren Termin unterstuetzt wird, 3-6 Monate sollte man dabei schon einrechnen. Andererseits, und ich spreche jetzt aus Jahrzehnten Erfahrung, ist es noch nie ein Fehler gewesen, nicht bei der Gruppe der ehrgeizigen Frontrunner mitzumischen.
>Oder man kauft etwas extra Tolles, weil man es ja richtig machen möchte: also besonders tolle, neue Hardware, die auch etwas mehr kosten darf. Dies ist aber genauso falsch, weil man damit zumeist in die gleiche Falle - von zu neuer oder zu spezieller Hardware läuft.
Ja, gut Ding will Weile haben.
>Dann aber man dann natürlich kostenlos, dass alles sofort schön funktioniert, ohne je irgendwas uns von der Community zurückzugeben.
>Tipp: Lasst euch doch einfach mal einen Standard-PC mit einem Dual-Boot-System von einem Fachmann wie mir einrichten (nicht als Werbung gemeint, denn ihr sitzt vermutlich sowieso Hunderte von Kilometern weit weg) - stellt euch dann als Hauptsystem Linux ein (ich installiere neben dem normalen Windows meistens auch ein Windows 2000, dass unter Linux im VMWARE-Fenster läuft)- und benutzt Windows nur dann, wenn ihr es unbedingt müsst. Dies ist der angenehmste Übergang.
Sorry yatri, Deine letzte Feststellung hat so ihre Tuecken.
Linux als Hauptsystem mit VMWare-Hostfunktion fuer parallele Windows-Client-User (WIN 9X/ME,NT,2000,XP) ist sicherlich dann ein gangbar angenehmer Uebergang, wenn der User im Windows weder viele noch komplexe Anwendungen faehrt, er darueber hinaus auch noch nicht der Windows-Sucht durch jahrelangen Dauer-Konsum verfallen ist.
Etwas mehr oder weniger problematisch ist oder wird obige Struktur im allgemeinen dann, wenn ein suechtiger Windows-Anwender, jahrelang mit nicht zu wenigen und zumindest gelegentlich komplexeren Anwendungen verwoehnt, wild entschlossen seiner Windows-Sucht entsagen moechte und in Linux ein vielleicht sogar besseres Windows-Pendant sucht. Ein solches Unterfangen endet nicht zu selten in tiefer Entaeuschung und Frust.
Windows XP Pro als Hauptsystem mit VMWare-Hostfunktion fuer ein paralleles Windows-(Produktions-)System (WIN 9X/ME,NT,2000,XP) und ein paralleles Linux-System schuetzt allemal vor solcher Entaeuschung und Frust, wenn der Windows-Power-User sich zunaechst langsam mit dem parallel laufenden Linux anfreunden kann und sich u.U. nach laengerer Testphase definitiv fuer oder gegen das Linux entscheidet, was ggf. nur in der Linux-Distribution begruendet sein kann.
>Danach genießt ihr das virenschutzfreie Surfen, und akzeptiert, dass manch längere Zeit zum Ändern, Installieren o.ä. unter Linux der Preis ist, den ihr zahlt - aber ihr erspart euch die dopplelte Zeit an SicherheitsProblemen, die ihr mit Windows habt - und neue Programme kauft ihr euch dann sowieso nie mehr.
Das ist im Grossen und Ganzen richtig.
>yatri
>P.S: unter dem Link findet ihr mehr zu Irrtümern oder Besonderheiten von Linux
Gruss
TD
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