-->>Hallo BillyGoatGruff,
>danke für die Rückmeldung.
>Dein Linux hast du doch hoffentlich auf einer eigenen Partition, besser noch auf einer seperaten Festplatte installiert?
>Die Distrubition Hikarunix? Was ist denn das nun wieder für eine? Kostenlos? Suse 10.1 ist als DVD - Version im Augenblick ebenfalls kostenlos herunterzuladen. Wenn du nach kurzer Zeit verzeifelt bist, dann sind wir zusammen schon minsestens zwei. Wenn du erfolgreich mit dem Linux arbeitest, dann schreibe bitte mal einen kurzen Erfahrungsbericht, wäre schön.
>bis denne
>eisenherz
Hm,
Apples OS X ist eigentlich ein übertapeziertes BSD und meist ist es so, daß die Linux-Community Windows zumindest bei der Featuritis ziemlich hinterher hechelt. Kaum gibbet etwas bei Windows neu und sei es auch nur das"Look & Feel" eines neuen Desktops, gibt es ein paar Wochen später eine neue KDE-Version, die das dann ansatzweise auch kann. Das sollte man aber auseinander halten: Linux ist nur das OS; die Fenster-Manager wie KDE, GNOME oder was weiß ich sind eigene Projekte und laufen quasi als Anwendung. Man kann auch mehrere installieren. Bei Windows isses"friß oder stirb", da ist der Explorer die Shell und das ist eng mit dem OS verbunden.
Kannst sagen was Du willst über unfairen Wettbewerb, Stasi-System, Ideenklau oder was weiß ich; mag alles stimmen, aber Windows funktioniert wenigstens:-) Mit meinem alten Trümmer hier hatte ich schwer Probleme am Dateisystem. Ich habe eine Plattenspiegelung aus zwei nicht exakt gleich großen 18GB-SCSI-Platten auf dem RAID-Controller eingerichtet. Der hat bei der Installation des Volumes auch schon gewarnt, daß nicht benutzbare Kapazität verloren ginge. Macht nix, waren wenige MB. Das Linux-fdisk (Programm zur Platten-Partitionierung) hat offensichtlich nicht die Werte benutzt, die der RAID-Controller ins Sytem-BIOS gemeldet hat, sondern hat direkt auf die größere Platte gekuckt und eine zu große Partition angelegt. Die kann man dann natülich nicht komplett beschreiben. Andere Tools wie parted oder Partition Magic haben die korrekten Werte benutzt. Irgendwie alles Fummel-Kram. Wenn man ein nicht ganz standard-konformes oder zu neues (<1 Jahr) System hat, geht heftige Bastelei los, bis es läuft. Andererseits bekommt man auch die schrägste, alte oder halb kaputte Hardware mit Linux zum Laufen, wenn man weiß, was man da tut, bestimmte Features einfach abschaltet. Und außerdem darf man keinesfalls alles ernst nehmen. Ist Frickel-Kram. Wenns so nicht läuft, dann mal anders probieren:-) Ein Neuling oder jemand, der keinen Bock auf Fummelei hat, sollte allerdings von irgendwelchen Aldi-PCs Abstand nehmen, sondern sich erst eine Distribution aussuchen, die ihm zusagt und dann die von denen unterstützte Hardware kaufen. Die meisten größerer Distributoren machen sich das ziemlich einfach; die testen zwei, drei Standard-Systeme durch und wenn Du was anderes hast, ist Essig mit Support. Mit bischen Fummelei habe ich aber bisher jede Karre ans Rennen bekommen:-) Nur dann hilft Dir Dein toller Installations-Support gar nüscht, kann man auch gleich für lau runterladen. Besonders bei Laptops sollte man aufpassen! Wenn sich da herausstellt, das was inkompatibles drin steckt, kannst Du das Ding nur noch verscheuern und einen anderen kaufen. Ist ja alles fest eingebaut. Sony - so nie!. Das ganze Acer, Medion, Toshiba-Gedudel sollte man sich auch verkneifen; gute Erfahrungen habe ich bisher mit IBM / Lenovo und den meisten Compaq / HP. Die anderen Hersteller fummeln an den Chipsätzen oder der Firmware herum, so daß die Treiber von Linux nicht oder nur eingeschränkt laufen, selbst bei Windows kann man z. B. dann nicht einfach von Ati oder nVidia die Windows-Grafiktreiber nehmen, sondern muß den (meist nach 1 Jahr nicht mehr aktualisierten) Scheiß von Medion oder Acer nehmen, da die an die Hardware speziell angepaßt sind. Wenn Du da die Features einer Grafikkarte voll nutzen willst, etwa mit externen Displays oder Desktop-Erweiterung auf einen zweiten Schirm ist Banane... SuSE z. B. ist etwas progressiver bei der Hardware-Unterstützung; für neue Kisten würde ich das empfehlen. RedHat läuft meist nur auf Kisten, die mindestens drei Jahre alt sind. Das ist aber wieder das Gute: man kann bei jeder Linux-Installation das installierte System behalten und eine neue Linux-Version selber konfigurieren und parallel installieren, rumbasteln bis es läuft, ohne das alte System löschen zu müssen. Kost auch nix; hat auch was.
Gruß Cujo
ps.
Außerdem stimmt das nicht, das ext3 kein Journal hat; ext3 ist eigentlich ein ext2 mit angetackertem Journal. Man kann mit tune2fs das Journal wegmachen (dann isses wieder ein ext2), die Größe verändern mit Parted oder Partition Magic und danach wieder ein neues Journal erzeugen. Kein Drama, dauert ein paar Sekunden. ext3 kann man auch mit alten Systemen mounten und benutzen, die nur ext2 unterstützen; das Journal hat halt keine Funktion dann. Auf die Fragmentierung hat das überhaupt keinen Einfluß. Journalling File Systems sind super auf z. B. Desktop-Rechnern oder Servern, die nach Ausfällen schnell wieder auf Sendung sein müssen und keine ewig langen Dateisystem-Prüfungen abfeiern sollen. Dafür ist das nämlich: das Prüfprogramm schaut ins Journal, welches die letzten Änderungen waren, und überprüft nur die Dateien oder Blöcke. Bei Dateisystemen ohne Journal muß der ganze Inhalt + der freie Speicherplatz gecheckt werden, was je nach Größe Stunden dauern kann. Bei Laptops ein etwas zweischneidiges Schwert: eigentlich herrschen da mit Batteriebetrieb auch eher unsichere Bedingungen, wo das System mal öfter unsauber beendet wird und das Dateisystem einen weg bekommen kann, daher eigentlich ein klarer Fall für Journalling File Systems wie reiser oder ext3 (mache ich immer auf Laptops). Andererseits schreibt das Journal auch in festen Zeit-Intervallen (kann man einstellen) auf die Platte, so daß die Platte nie anhalten würde, selbst wenn sie längere Zeit nicht gebraucht würde. Da kann man mit den Intervallen was machen, evtl. so einstellen, daß die Platte nur alle halbe Stunde einmal kurz anfährt etwa. Kommt auf die Art des Einsatzes und die Gewohnheiten des Users an. Es gibt keine Standard-Konfiguration, die für alle paßt, auch wenn die Distributoren das gerne so darstellen.
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