-->Hi,
sehr gute Darstellung, aber ich glaube nicht an die in den Raum gestellten Schlussfolgerungen: die Amis orientieren sich fast ausschliesslichg an der G&V un dem Cash-Flow Statement und dort eher auch nur an operativer Performance.
Damit bleibt die Änderung des Pensionsausweises weiterhin eher im Verborgenen, weil über einen Eigenkapitalkorrekturposten direkt in der Bilanz gebucht (und nicht etwa die G&V), mithin bedeutet das also nur einen Passivtausch.
Ich kann dir aus eigener beruflicher Praxis versichern, dass das Kredit-Geld für"Corporates" nach wie vor auf der Strasse liegt, und auch nicht wesentlich teurer geworden ist. Zumal die allermeisten Corporates in den letzten 2 Jahren ganz massiv ihre Schulden abgebaut haben.
Dass die Pensionsverpflichtungen aber à la longue natürlich ganz entscheidend über Sein oder Nichtsein entscheiden werden, steht außer Frage und wurde hier ja auch schon oft genug thematisiert. Aus genau demm Grund greift es der Regulierer ja jetzt auch auf.
>was das US-amerikanischen FASB (Financial Accounting Standards Board)fertig bringt, spottet jeglichem terroristischen Angriff auf Headquarter und
>Fertigungshallen der jeweiligen Konzerne.
>Das FASB verlangt nicht weniger und nicht mehr, als dass die Konzerne ab
>2007 die ungedeckten Pensionskassen-Verpflichtungen anstelle in Fussnoten-
>Vermerken in die Bilanz transportieren und dort die Unterdeckungen cents-
>genau ausweisen. Daselbe gilt für Krankenversicherungen, die US-Konzerne ihren Mitarbeitern angbeoten haben.
>Der Effekt wäre dramatisch: Bis zu $ 248 Milliarden oder 6% an Kapital würden mit einem Federstrich quasi über Nacht verschwinden. Experten von S&P gehen
>sogar davon aus, dass das Eigenkapital der S&P - 500 - uNTERNEHMEN UM BIS ZU 9% schrumpft. Bei einigen Unternehmen drohen gar Einschnitte von bis zu 25%.
>Dazu gehört u.A. Boeing. Nach der geplanten Regel würde das Eigenkapital von gegenwärtig 11 Mrd. auf $ 2,40 Mrd. schrumpfen. Bei den Autobauern GM und
>Ford würde nach dieser neuen Buchungs-Vorschrift nicht mehr übrig bleiben,
>vielmehr sogar ein dickes Minus aufscheinen.
>Die Massnahme ist ein Teil einer Aufräumungs-Aktion der FASB-Buchhalter, die Bilanzen der Unternehmen möglichst klar und transaprent zu machen. Dasselbe
>Gremium hat erst kürzlich durchgesetzt, dass ab diesem Geschäftsjahr Aktien-Optionen als Kosten über die Erfolgrechnungen laufen müssen - statt im Klein-gedruckten zu erscheinen. Entsprechend reduziert sich der ausgewiesene Gewinn.
>Quintessenz: Es geht um mehr als nur die veränderte Optik. Durch die Reduzierung des Eigenkapitals verändert sich etwa das Verhältnis zu Schulden zu Eigenkapital. Das wiederum kann eine Kettenreaktion auslösen, denn viele Gläubiger ziehen bei der Festlegung der Konditionen für Kreditvereinbarungen diese Ration heran.
>Dies zwingt die betroffenen Unternehmungen zu neuen Verhandlungen mit den Gläubigern, was die Finanzierungskosten erheblich verteuern dürfte.
>Emerald.
>PS: > Diese Entwicklung könnte die Börse ganz schnell diskontieren, was vermutlich
>einige seit Wochen, wenn nicht Monaten vorausahnen!
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