-->>March: Und solche niedrigen Löhne sind durchaus auch mit einem sozialen Anspruch zu verbinden?
>Sinn: Ja. Deswegen, weil die Idee ja ist, dass Lohn nicht gleich Einkommen ist. Die Löhne müssen so niedrig sein, dass dafür auf Seiten der Arbeitgeber Anreize bestehen, Jobs zu schaffen. Aber Löhne sind nicht gleich Einkommen. Zu dem Lohn muss ein zweites Sozialeinkommen hinzutreten, welches der Staat zur Verfügung stellt.
>March: Muss die Regierung denn in diesem Zusammenhang auch über die weitere Senkung der Lohnnebenkosten und einer Lockerung des Kündigungsschutzes nachdenken?
>Sinn: Lohnnebenkosten, glaube ich, kann man nicht wirklich weiter betreiben, weil es viel zu viele Menschen sind, die man dann implizit dadurch bezuschussen müsste. Das lässt sich nicht herstellen.
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>Mein Kommentar:
>Wenn ein Handwerker für eine Stunde Arbeit ca. 50 € bekommt und er davon vielleicht 13-15 € behalten darf, dann sollte man eher daran etwas ändern.
>Was der gute Mann fordert, ist nichts anderes, als Billigarbeit zu subventionieren. An das eigentliche Problem, daß die Menschen zuwenig Geld in der Tasche haben, will er verständlicherweise nicht ran. Denn dann müßte der Staat massiv einsparen, was ja nicht gewollt ist.
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