-->>Hallo certina!
>Du schreibst: .. vorm Krieg gab's mal eine weltberuehmt-beruechtige Aktie namens"Goldmines of Kalgoorlie"!
>Vor welchem Krieg denn?
>Oder willst Du damit die „wilden“ Spekulationszeiten der Achtziger/Neunziger auf biblische Zeitspannen zurückstufen?
> Diesen, ich meine mich erinnern zu koennen, Tiefflieger (sowie im gleichen Atemzug"Bouganvilla Copper") m u s s t e man haben, wenn man in Insider-Kreisen mitreden wollte.
>Mit GMK habe ich Anfang der Neunziger ein schönes Taschengeld verdient.
>Habe die Aktie mehrfach an- und verkauft und zwar auf Empfehlung von Dr. Reitmeier aus Wien. Kennst Du den vielleicht noch?
>Der hatte mir auch die Optionen von Normandy Poseidon ans Herz gelegt und ich bin damals bei 0,11 Austral-Dollar mit ca. 10.000 DM eingestiegen.
>Sie stiegen bis auf 0,87 A-$ und ich hätte damals einen Mega-Gewinn einfahren können, etwa 76.000 DM.
>Ich wollte aber noch mehr - das klingt wie der helle Wahnsinn - aber es war so.
>Der Schein stürzte danach immer weiter ab und ich habe weder bei 0,70, 0,63 oder 0,55 Kasse gemacht. Ich dachte die erholen sich wieder.
>Bei 0,19 habe ich dann verkauft.
>So viel zu meinen Aktien-und Optionsgeschäften.
>Die unendliche Gier ist das allergrößte Problem.
>"Sunshine Mining" (Silberputzpulver brauchten die eher nie...) war zu der Zeit damals der dritte Minen-Tiefflieger fuer lange, lange Jahre im Bunde...
>Die waren wirklich eine elende Kiste, aber das war auch mein erster Gewinn mit ca. 620 DM.
>Mein nächster Wurf war LTV - kennste die noch?
>Marodes Stahlunternehmen mit Chapter 11.
>Dort machte ich in 6 Wochen 1.280 DM (das war viel Geld für einen zugereisten Ostler) und nun dachte ich das geht immer so weiter.
>Ach ja.. das waren noch Zeiten.
>mfG
>nereus
hi nereus,
ja, ja das waren noch Zeiten....
Mit"vorem Kriech" meine ich immer Vietnam-Krieg oder Korea -Krieg, und das ist auch nur ein Synonym fuer mich"ja, ja damals, als wir dem damaligen Rotzloeffel Joschka Fischer noch beigebracht haben, wir man in Wackerdorf die Zaeune mit dem Bolzer zerschnitt und den kettenlosen Panzerspaeh-Wasserwerferwagen der Polizei die Ketten trotzdem ausgebelt hat....
Neee, deinen Reitmeier kannte und kenn' ich nicht.
Solche Gurus gab es damsls"vorem Kriech" Ende der 60pern ja auch noch gar nicht, da 95 Prozent der westdeutschen Bevoelkerung noch gar nicht wuesste, was eine Aktie ueberhaupt war. Die Brueder Flick hatte Aktien, ja, aber sonst doch keiner. Und selbst dem Flick haben sie akm Ende nix viel genuetzt, denn auch der brauchischt jetztauch keine mehr, denn auch der ist langfristig am Ende tot umgekommen....
Da ich aber damals schon allerkuerzeste Verbindungen mit und ohne dazwischengeschaltete Sekretaerinnen in zwei wichtigen Boersensaele, und dort zeitweise direkt sogar hinter die"Schranken" auf den"Boersenparkette" hatte, und damals die Floehe noch husten konnten, wie sie wollten, war ich sogar oft genug Insider (alles verjaehrt ) - wobei es dieses englische Schimpfwort eigentlich noch gar nicht als solches an den deutschen Boersen gab.
Da lief noch alles richtig gemuetlich von 10-14 Uhr ab und fertig. Das waren noch Zeiten, als sich eine Veba-Aktie in 2 Jahren um 5 oder 6 Prozent Prozent bewegte.
Aber als dann irgendwann die allererste Optionsanleihe mit anhaengendem Teufelswerk"Optionsschein" auf BASF herauskam, dessen Konstruktion selbst kaum einer der Banker verstand und die Journallien warnend den Finger vor dem Ausbrechen wuestetster Speukaltionssauswuechsen hoben, da wurde tatsaechlich der Grundstein zu den heutigen Auswuchsen gelegt. Ich glaube, es war so um 1976 Trinkhaus und Burghardt.
Und"bei dem Ding" musste"man" natuerlich dabei sein als"Pseydo-Profi", und der musste natuerlich auch erstmal vollplatt gehen. Und die naechsten Lehrgeldscheine natuerlich auch noch. Doch auch dieses Geschaeft, das erlernte man relativ schnell...
Sicher hatte man auch dutzendmal"LTV" zu haben, diese dauermarode US-Sthlbude, die heute immer noch unter diesem Namen sich als"The third-largest US steelmaker" http://www.ltvsteel.com/] feiert, und seit 12/2000 zum vierten Mal unter"Chapter 11/Us-Bancruptcy-Code" krabbelte. Die haben im Laufe der Zeit in ihren Hochoefen mehr Anlegerdollars verkocht als Stahl gekocht.
Ein Deutschland fallen mir so am Ende"Tiefflyer" von damals wie"Girmes" und in den NL"Fokker", Navistar, Bremer Vulkan die alle von den Schmierenblaettchen, die dann vermehrt auf den Markt kamen, selbstverstaendlich gepusht wurden und das Anlegerkapital millionenweise versenkt wurden.
Bernecker war eigenlich als serioeser"Blaettchen -Herausgeber" der Allererste, und der lag dann auch schnell bei j e d e m Anlageberater gleich welcher Bank, in gleich welcher Stadt in Deutschland auf dem Tisch, respektive in der Schublade, und die konnten den Freitag, an dem das Ding per Post verschickt wurde, gar nicht abwarten. Und deswegen hatte sie auch alle von Nord bis Sued BASF-Optionsschenie....mit der Vollpleite am Ende , den"uns Bernie" natuerlich damals als"Segen" propagierte. Es folgten dann, auch aus Duesseldorf, das erste Journallien-Blaettchen, der heute immer noch herumfuhrwerkende Effecten-Spiegel vom ebnfalls sich selbst verehrenden"Grossmeister" Bolko Hoffmann, der zur heimlichen"BILD" eines jeden kleinen Spekulanten wurde.
So Schluss jetzt mit dem allten Schmuuus.
Inzwischen ist ja alles viel professioneller und vor allem viel einfacher geworden: Einfach bilig kaufen, und teuer verkaufen.
Wer das nach ein paar Jahren Leergeldzahlerei dann immer noch nicht kann, der sollte in einer Stachelbeertransportkisten-Fabrik als Beerenrasierer anfangen...
tschuess
G.C.
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