~ Die Abkühlung der Wirtschaft in den USA und die anhaltende
Konjunkturflaute in Japan sorgen in Europa und Asien für
wachsende Besorgnis. Die Finanzminister aus 25 europäischen und
asiatischen Staaten (ASEM) erklärten am Wochenende nach
zweitägigen Beratungen im japanischen Kobe, die Risiken für eine
Belastung der Weltwirtschaft seien durch die Abschwächung der
US-Konjunktur gestiegen. Zur Abwehr von Krisen beschlossen die Minister, zukünftig besser in der Wechselkurspolitik zu kooperieren
Bundesfinanzminister Hans Eichel
bezeichnete es als ein großes Problem, dass Japans Wirtschaft
trotz riesiger Regierungshilfen nicht in Gang komme. Asiatische
Staaten drückten die Hoffnung aus, Europa werde die Rolle der
weltweiten Konjunkturlokomotive von den USA übernehmen.
Verschiedene europäische Politiker sagten, der Euro könne schon
bald die Parität zum Dollar erreichen.
~ Die DaimlerChrysler AG hat einen Zeitungsbericht
über eine bevorstehende Aufspaltung des Konzerns zurückgewiesen.
"Das sind Spekulationen, die jeder Grundlage entbehren", sagte
Unternehmenssprecher Michael Pfister am Sonntag. Die britische
Zeitung"Sunday Times" hatte unter Berufung auf mit der
Situation vertraute Kreise berichtetet, der
amerikanisch-deutsche Autokonzern stehe vor einer Aufspaltung,
falls Konzernchef Jürgen Schrempp nicht in der Lage sei, die
angeschlagene US-Tochter Chrysler innerhalb von sechs Monaten
wieder in die Gewinnzone zu führen. Dem Bericht zufolge haben
die größten Aktionäre von DaimlerChrysler, die Deutsche
Bank und das Kuwait Investment Office, Schrempp ein
Ultimatum gesetzt.
~ Die KarstadtQuelle AG will bis zu 7000 von derzeit
52.000 Stellen im Warenhausbereich streichen.
~ Kuwait hat die Absicht der Opec bekräftigt, ungeachtet
US-amerikanischer Wünsche die Ã-lförderung um mindestens
fünf Prozent oder 1,5 Mio Barrel täglich zu kürzen.
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