-->>>wenn es wirklich so schlimm ist, dann sollte man was dagegen unternehmen finde ich.. die Menschen muessen versuchen ihre Probleme in den Griff zu kriegen statt den leichten Weg zu gehen und sie mittels medikamente/alkohol/drogen zu verdraengen
Nochmal: WIE bitte sollen Millionen von gestressten, durch Mobbing und Hetze bis an den Rand des Selbstmords getriebenen Menschen"ihre Probleme in den Griff kriegen", während man gleichzeitig jede Art von"Stoff" verbietet? (Nicht dass ich harte Drogen befürworte, ganz im Gegenteil!). WAS sollen Mediziner diesen Leuten bieten, WAS sollen sie ihnen erklären, WIE sollen sie ihnen helfen?
>Das ist vollkommen richtig, ändert aber nichts an der derzeitigen Problematik. Aktuell sind nach der deutschen Hauptstelle für Suchtfragen zwischen 1,4-1,9 Mio. Menschen medikamentenabhängig. Den vermutlich größten Anteil dürften daran die Benzodiazepine haben, im Volksmund auch Valium genannt. Der Benzodiazepinentzug gehört zu den schwersten bekannten Entzügen. Härter als Alkohol, Heroin oder Kokain.
Okay, erstens redest du von der VERGANGENHEIT. Benzodiazepine sind zum Unterschied zu 1970, 1980, nur mehr schwer erhältlich, es gibt stregste Beschränkungen, und wen jemand 1 Tablette zum Schlafengehen nimmt (damit er nicht kollabiert und in der Klinik landet!), so ist davon noch keiner süchtig geworden!
Meine Ex-Schwiegermutter ist übrigens während eines 'kalten' Lexotanilentzuges zu Hause gestorben. Hier liegt auch ein weiteres Problem dieser Droge, betroffen sind in der Regel keine Junkies, Drogenfreaks oder sonstige"eigenverantwortliche" Personen, sondern Hausfrauen, Müttern, Menschen die diese Droge vom Arzt verschrieben bekamen und der Tatsache, dass diese Droge lange Jahre maßlos unterschätzt wurde.
Ach so. Soll also statt Benzodiazepine besser Haschisch verschrieben werden? Da kommt man leichtet weg davon, und kosten tuts auch nicht soviel. Nun, wäre auch eine Möglichkeit;-)
Nach ihrer Ansicht sind 1 Million süchtig nach Beruhigungsmittel.
Noch einmal: Diese Leute haben Benzodiazepine in einer Zeit genommen (und zwar Unmengen; oft haben sie auch andere Drogen konsumiert) die das reinste"Golden Age" gegen die Gegenwart war. Die Leutchen hatten davon keinen blassen Schimmer, und glaubten an die bevorstehende Weltrevolution, wonach dann Milch und Honig fließt... Welche Aussichten auf Besserung haben sie jetzt bitte, wo es 100x so dick kommt? Wo sie auch noch mit 65 Jahren einem Fulltime-Job nachgehen müssen, weil die Rente in weiter Ferne ist? Sie dürften ja nach einer von Fr. Bätzing in Auftrag gegebenen Studie sogar Johanniskraut nur mit Vorsicht genießen. Könnte ja zu härteren Mitteln führen;-)
E. B.
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