-->>Hi!
>Also, kann mir einer mal erklären, wo bei den"Baller- und Metzelspielen" der"Kick" liegt?

Egoshootern eigentlich nix zu tun. Man spielt es kaum zu Hause im Kämmerlein ohne andere, sondern auf der LAN oder via Internet (LAN ist aber aus Geschwindigkeitsgründen meist besser) gegen, vor allem aber auch MIT ANDEREN IM TEAM. Der Kick ist einfach nur, dass es nicht gegen eine KI geht, sondern gegen real dahinterstehende Menschen, die immer anders reagieren, als eine nach gewisser Spielzeit vorraussehbare Computerintelligenz. Bin früher auch oft Kampfflugzeugssimulationen (Eurofighter, F22) bzw. Commanche geflogen.

Für jeden mit nem halbwegs inakten Hirn ist klar, dass das Ganze mit der Realität nix zu tun hat. Die Behauptung, es würde zur Gewalt auch im realen Leben führen ist schlichtweg ein Zeichen von Dummheit. Typen, die Amok laufen, haben dafür andere Gründe (oder besser geistige Defekte), die würden das tun egal ob mit oder ohne Ballerspiele.

MfG
igelei

-->Hallo,

meine Erfahrung dazu: ich habe früher ganz gerne mal"gedoomt" (bei den alten Doom-Spielen bzw. Wolfenstein werden ja eh nur böse Nazis gekillt, also: ein Problem). Da es zu der Zeit noch nicht diese Vernetzung gab, wars ein klassischer Ego-Shooter bzw. ein Ballerspiel. Half Life fand ich auch klasse, oder Unreal, Hexen II usw.. Als dann LAN und Co die Bühne betraten, war die Ballerzeit für mich vorbei. Irgendwann is mal gut.

Ein Hardcore-Spieler war ich nie, aber es hat schon immer Spaß gemacht. Ab und zu laß ich heuer noch mal Lara Croft ein bißchen ballern, das wärs dann.

Meine Beobachtung bei mir: mit einer etwaigen, potentiellen Gewaltbereitschaft hat das nicht das geringste zu tun. Ich glaube manchmal sogar fast das Gegenteil: ähnlich wie mich manchmal die Fußballfans erschrecken, wenn sie mit der S-Bahn gröhlend durch Berlin gurken, so bin ich dann doch froh, daß es eben"nur" Fußball ist.

In so einer Welt, wie sie nun einmal ist, braucht es Möglichkeiten zum Spannungsabbau. Es ist besser, die möglicherweise gewaltbereiten zocken virtuell herum, als daß sie es reell tun. Und wenn es einer reell tun will, dann wird er (oder natürlich sie) es sowieso tun bzw. es versuchen, egal wieviele Menschen er/sie zuvor virtuell um die Ecke gebracht hat.

(Klar, eine flächendeckende Meditationseinführung ist sicher auch ein interessanter Ansatz)

Ansonsten sagt sicher die Anzahl der Kriegsspiele in den Regalen ne Menge über uns als Gesellschaft aus. Das ist nun einmal die Wahrheit, auch wenn sie manchem nicht schmeckt. Die"Großen" machen es vor, die"Kleinen" wollen es nachmachen. Sollen die"Großen" es doch sein lassen, dann lassen es die Kleinen (vielleicht) auch. Ist dieselbe Chose wie mit den Handy-Gewaltfilmen.

MI

-->Also zuerstmal bin ich genauso wie du kein unbedingter Freund von Egoshootern. Das geballere ist mir meist zu stupide oder mir wird von der Grafik schlecht. Allerdings finde ich z.b. Spiele wie Mafia, GTA Scarface oder der Pate schon wieder interesannt einfach weil mich das Genre interessiert. Außerdem ballert mann da ja nicht nur oder wie unsere Medien behaupten metzelt sich sinnlos durch die Stadt sondern mann muss verschiedene Aufgaben lösen und meistens sich vom einfachen Botenjungen zum don hocharbeiten. Des weiteren bin ich der Meinung das Egoshooter nicht in Kinderhände gehören und wenn Kinder doch so etwas spielen es Aufgabe der Eltern ist die Kinder dabei aufzuklären was da passiert. Naja Prinz eisenherz hat es auf den Punkt gebracht. Aber kommen wir nun zu den einzelen Typen des Spielers.

Als 1. Wäre da der Sportler zu nennen. Er spiel hauptsächlich online gegen andere Menschen um sich zu messen. Das ganze wird entweder professionell betrieben (die besten haben fast den Status von Popstars und verdienen teilweise Millionen) allein oder in Mannschaften (Clans) Hier steht eindeutig der sportliche Aspekt im Vordergrund. Man ballert sozusagen nicht sinnlos in der Gegend rum sondern versucht besser als sein gegenüber zu sein.

Eine Unterart des Sportlers ist der Cheater. Dieser Typus ist dem Sportler nicht unähnlich allerdings versucht er durch betrügerein an sein Ziel zu gelangen. Ein übles Problem für die E-Sport Szene da es schwer ist solche Betrügerein nachzuweisen und nur allzuschnell der Vorwurf des Cheatings im Raume steht wenn der Gegenüber zu gut ist.

Häufig gespielte Spiele dieser beiden Typen sind das vielgescholtene Counter-Strike (Welches im Gegensatz zu den Erfindungen der Medien mitnichten allein gespielt werden kann) Unreal Tournament oder Quake.

Der nächste Gamertypus ist der Gelegenheitsspieler. Er spielt meistens um angestaute Agressionen abzubauen. Nach einem anstrengenden Arbeitstag setzt er sich gemütlich vor seinen Rechner um 1-2 Stunden einfach mal die Sau raus zu lassen. Dananch widmet er sich meistens seiner Familie oder geht seinen anderen Hobbys nach. Dieser Typus legt wert auf Grafik verzichtet dafür sogar auf eine Story. Häufig gespielte Spiele: Doom, Far Cry, Serious Sam oder Prey

Dann gibt es die Army Fans. Sie spielen möglichst realistische Kriegsshooter. Teilweise geht das mittlerweile in den Simulationsbereich hinein. Dieser Typus legt wert auf Realismus, große Level (meistens mehrere 100 qm² groß) und möglichst verschiedenste Fahrzeuge. Häufig gespielte Spiele: Amerikas Army (Die Rekrutierungssoftware der U.S.Army, kein Joke) Operation Flashpoint oder Armed Assault. im Multiplayerbereich gibt es auch noch weniger Realistische spiele wie operation Wolfenstein oder die Battlefield Reihe.

Der nächste Typus ist der Schleicher. Er baller möglichst wenig sondern versucht auf möglichst unauffällge Art und Weise zum Ziel zu kommen. Hauptziel ist es so wenig wie möglich Blut zu vergießen. Beobachtung und Reaktion auf bestimmte Situationen stehen somit im Vordergrund. Spiele dieser Kategorie sind: Die Hitman Reihe (Man spielt einen Profikiller) oder Splinter Cell (hier spielt man einen NSA Agenten)

Der Taktiker: Er liebt es ganze Squads zu führen meistens Polizei oder Armeeeinheiten. Hier steht auch nicht das geballere im Vordergrund sondern die geschickte Planung. Meistens müssen Geiseln befreit oder Bomben Entschärft werden. Spiele dieser Kategorie sind z.b. die Rainbow Six Reihe von Tom Clancy

Der Horrorfan. Er spielt um sich zu gruseln. Auch hier steht nicht dss ballern im Vordergrund sondern das Überleben. Spiele dieser Gattung sind definitv nix für schwache nerven da der Schockmomment im Vordergrund steht. Plötzlich erscheinende Gegner Dunkelheit abgedrehte Storys sind die Mermale dieser Spiele. Beispiele wären z.b. Die Resident Evil Reihe, System Shock 1 und 2 oder Silent Hill.


Das ist natürlich nur eine kleine Auswahl an Spieler Typen da ja das Genre der Egoshooter auch nur einen kleinen Teil der Computerspiele abdeckt. Ich für meinen Teil spiele z.b. lieber Strategiespiel (aktuell z.b. Medieval Total War 2 eine Politik und Militärsimulation im Mittealter Man regiert einen beliebgien Europäischen Staat baut Städte aus stellt Armeen auf ärgert sich mit dem Papst rum und fechtet Schlachten mit bis zu 20000 virtuellen Soldaten aus) oder Rollenspiel wie Neverwinter Nigths 2, Baldurs Gate 1-2 (Teil 2 ist eins der besten Spiele aller Zeiten geniale Story und Spielumfang jenseit von gut und Böse), Planscape Tourment (bietet die wohl beste Story in einem Computerspiel, ist auch als Buch erschienen).

-->Hallo Eisenherz,
ich danke für den Hinweis das die Familie da ein wichtige Rolle spielt, habe ich so wohl auch angedeutet, in dem ich auf das Versagen hingedeutet habe. Nur von der Schule zu verlangen das sie diese Defizite repariert ist ne klare Überforderung. Die Gesellschaft, das sind wir alle, da hast Du recht, der ist es leider egal, was mit dem Einzelnen passiert, solange er nicht auffällt.Von daher kann man die Gesellschaft nicht aus der Verantwortung entlassen.

Gar mancher der Kinder in die Welt setzt und verwahrlosen lässt hat selbst nie gelernt was für ein sozial angepasstes Leben erforderlich ist, wie soll er das dann vermitteln. Das gilt für alle Bevölkerungsschichten.

Wer selbst einen Einblick in solche Familien hat, ich habe sie fast täglich, und versteht was da teilweise abläuft, kann schon verzweifeln. Da kann eim die Wut schon hoch kommen, wenn man mit ansehen muss wie Kinder brutal werden, sie erleben und sehen leider nichts anderes.

Fürs Autofahren braucht man eine Lizenz, fürs Kinder erziehen noch nicht mal eine Ausbildung, solange es in der Familie statt findet. Über Erziehungsmethoden könnte man sehr lange diskutieren, nur kann denn Erziehung eigendlich in dem xxl-Dschungel in dem sich heute solche Resultate entwickeln überhaupt noch statt finden? Die Eltern des 18 jährigen Amokläufers waren offensichtlich über das Verhalten und die Resultate geschockt. Obwohl es eine Mehrkindfamilie war, scheint man aneinander vorbeigelebt zu haben. Wie kommt sowas zustande?

Wenn man dann noch mit ansehen muss wie zuständige Behörden dann ihr unheilvolles Wirken einbringen um zu"reparieren" was da falsch läuft, da kann es schon solche Ergebnisse wie in Emsdetten geben. Nicht jeder Betroffene geht da mit lautem Knall.

Ich habe selbst einige gute Freunde verloren die in ähnlicher Lage mit den Anforderungen des Lebens nicht mehr fertig geworden sind und deshalb den letzten Schritt getan haben.

Wenn Du die Frage stellst, warum hast Du ihnen nicht geholfen? Ich habe keine Antwort, wie kann man hinter die Stirn einens anderen Menschen schauen?

Ach Eisenherz, kannst sicher sein Wut habe ich, aber den Verstand lasse ich sie nicht auffressen, und ne Parteibrille würde ich mir nie zulegen. Dazu ist mir die Freiheit selbst Denken zu dürfen so wertvoll, daß ich sie schon vor fast 50 Jahren gegen unsinnige Einflussnahme von Erziehern mit Händen,Füßen und scharfem Verstand verteidigt habe. Leider hatte ich zuviel wadenbeissende Lehrer (teilweise stammten sie noch aus der Kaiserzeit) aber auch Einige denen ich sehr viel zu verdanken habe, leider waren das auch meißt Prügelknaben in den Lehrerkollegien der Schulen. Wer überdurchschnittlich leistet schadet dem MOB_intresse, dann bekommt er die Konsequenzen zu spüren.

Ich habe durchaus Einladungen zu Diskussionen in Parteiveranstaltungen, nur wenn man dann dort erlebt auf welchem Nivau"Probleme gelöst werden", da ist mir ne Herde Schafe lieber, weil die Viecher einfach mehr ehrlichen Egoismus haben.

Gruss Ww

-->Aus gemeinschaftlichem Brettspiel und Spielekonsole?



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Das sieht nicht schlecht aus, wenn das Teil im Dezember zu uns kommt und die Steuerung funktioniert (Golf ;D könnte ich glatt wieder mal ein paar Spielchen riskieren.

Und bezüglich Killerspiele;
Ich würde ganz gerne mal sehen was passiert wenn man einen Haufen solcher harten kindlichen PC-Killer (Ironie) mal in die Fleischerei meines Onkels einladen würde.
So richtig mit weißer Schürze und anpacken.

Ich denke mal da gäbe es sehr viele, sehr weiße Gesichter.

Virtuelle Welten haben mit der Realität nichts gemeinsam, nicht mal Pseudo-Reale EgoShooter und 99.98 der Spieler dürften dies auch realisieren.

Richtig harte Spiele gibt es in Deutschland afaik eh kaum zu kaufen.
Also wenn ich da so an mein ehemaliges Lieblingsspiel Postal 2 denke:)

Bislang hat es nicht geschadet womit wir wieder bei den 99.98% wären.