-->>Hallo Tassie Devil,
Prinz, hallo,
>##........ die auch heute einerseits auf eine ganze Reihe auch wirtschaftlich positiver Aspekte wie z.B. Innovativitaet, Leistungswille und -bereitschaft, Hoeflichkeit, Bescheidenheit abstellt, wirtschaftlich negative Aspekte hingegen wie z.B. Schmarotzertum, unhoefliches aufschneiderisches Proletentum, Innovations- und Leistungsfeindlichkeit ablehnt. ##
>Das sind gute Gründe, kein Widerspruch. Aber bei den Summen, um die es bei den Rentenzahlungen geht, bei der ständig steigenden Lebenserwartung, auch und gerade der Japaner, da hilft meiner Meinung nach auch keine ethnische Inzucht, da muss schon noch ein wenig mehr auf den Tisch des Hauses, Geld und noch einmal Geld. Ich gestehe es, und wenn ich deine Antwort richtig einschätze, dann geht es dir genauso, ich kenne das spezifisch japanische Rentensystem nicht. Ich vermute, es funktioniert in etwa so wie unseres hier in Deutschland.
Der Teilnehmer alberich hat dankenswerter Weise einen Link auf ein erstklassiges Dokument ins Forum gestellt, es hellt das Wissen um die japanische Lage entscheident auf.
>Und die Zahlen, die hier im Bericht als Prognose genannt werden, für zukünftige japanische Rentnergenerationen, die sind nicht von Pappe.
Das ist zweifellos richtig, aber, und das wird auch in dem Dokument deutlich zum Ausdruck gebracht, die hohe"Gerechtigkeitsempfindungsschwelle" dieser stark HOMOGENEN Gesellschaft weist dem japanischen Geld STZM + GZ als einem Ausdruck der japanischen Macht die gebuehrende Rolle zu, naemlich ein zu relativierendes"Papier".
>Das die Japaner vielleicht im Augenblick noch leidensfähiger und genügsamer sind als wir Deutsche, die Europäer insgesamt, das mag sein, aber ob das in der Zukunft so bleiben wird, ich bezweifle es sehr ernsthaft.
Das ist Dein gutes Recht.
Nachdem ich mir die japanische Dokumentation etwas naeher angeschaut habe, bleibe ich allerdings nicht nur bei meinen Ansichten sondern lege teilweise noch ein paar Briketts auf, von Genuegsamkeit bis unter die Leidensschwelle wird auch zukuenftig im Reich Nippons keine Rede sein, solange nicht gewisse sehr schwerwiegende kapitale Fehler begangen werden, was aber kaum anzunehmen ist.
>Mein Beispiel, welches ich dazu vor Augen habe, sind die sich permanent an die USA angleichenden Lebensentwürfe in Süd - Korea. Die kenne ich recht gut, weil in meiner engeren Verwandtschaft eine Süd - Koreanerin mir über den Zerfall der ehemals sehr solidarisch aufgebauten Gesellschaft, nach jedem ihrer Besuche in ihrem Geburtsland, aktuell berichtet. Der Einfluss der USA, in finanzieller, in wirtschaftlicher, in sprachlicher und ganz besonders in kultureller Hinsicht, wird Jahr um Jahr stärker und löst alle Familientraditionen in den Städten und in den Dörfern auf. Der Zerfall hat eine spezifisch koranische Komponente, ist aber trotzdem eine vergleichbare Hinwendung zum US - Lebensstil. Nicht bei den Alten, aber mit allen beklagenswerten Begleiterscheinungen bei den jungen Leuten. Nicht ganz so rasant und demütig wie hier in Deutschland, aber unaufhaltsam.
Ja, und?
Denkst Du vielleicht, ich hielte es fuer unmoeglich, dass sich eine weitgehend tugendhafte Gesellschaft wenn ueberhaupt dann nur sehr langfristig ins dekadente Gegenteil verkehren kann? Das kann alles viel schneller passieren und ablaufen, wie es sich die allermeisten vorstellen koennen.
Im uebrigen, wir reden hier von Japan, bleiben wir besser dabei.
>Was dann noch, in ein paar Jahren, von deinen genannten Eigenschaften bei den Japanern übrigbleibt - Innovativität, Leistungswille und -bereitschaft, Höflichkeit, Bescheidenheit - wir werden es sehen, ob die den globalen Niedergang abwehren können, ohne sich nicht auf ihre Insel zurück zu ziehen und die Grenzen abzuschotten.
Nach dem Studium der Dokumentation solltest Du einsehen, dass die Japsen alles in allem eine ziemlich gute Figur beim Thema abgeben, und wenn mich nicht alles taeuscht, dann wird das auch weiterhin in diesem Rahmen bleiben, allerdings ist auch bei ihnen niemals voellig auszuschliessen, dass aufgrund populistischer Einfluesse der Weg in die Dekadenz ggf. sogar rasch beschritten wird.
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>## was naturgemaess gerade auch den Raumspekulanten ueberhaupt nicht schmeckt, dann wird auch die japanische Geburtenrate wieder recovern. ##
>Du unterstellst den Japanern, das sie geradezu Übermenschen seien.
Ach was, auch die Jung-Japsen sind halt nur ein ganzes Stueck rationaler gebaut, als das Gros der ggf. sogar studierten Jung-Dumm-Spritzer und ihren gleichaltrigen Fangschlitzen der BRDDR.
>Wesen, die allen Verlockungen der westlichen Konsumgesellschaft, dann wenn es ernst wird, widerstehen könnten, das Rad willentlich zurückdrehen können. Täusche dich nicht, auch die werden es nicht vermögen, wenn erst einmal alle politisch korrekten, westlichen Errungenschaften bei denen, über alle globalen Medienkanäle, ins Gehirn eingepflanzt wurden.
Ich wuensche Dir, dass Du Dich nicht taeuscht, aber ich hege keine grosse Hoffnung, dass sich mein Wunsch auch nur annaehernd erfuellt.
>Single, keine Kinder, ein guter Verdienst, eine große Wohnung, keine Verantwortung, schöne Reisen, alles kaufenn können wonach einem gerade der Sinn steht, das und viel mehr, das gibt ein Japaner(Innen) auf, nur um sich eine Großfamilie anzuschaffen und dem Staat damit zu dienen? Das bestreite ich.
Wiederum Dein gutes Recht.
Ich bin seit langem der Ansicht, dass sich die Soehne und Toechter Nippons zwischen den Extremen einer schon militant anmutenden Gesellschaft alter Praegung und neuzeitlicher Dekadenz bis zum Abwinken auf dem Weg einiger Massen ausgeglichener Verhaeltnisse befinden.
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>## Ganz entscheidend jedoch, dass es der Altjapsen-Gesellschaft niemals dreckig gehen wird, solange sich Japan aus Kriegen heraushält, ##
>Das ist ein wichtiger Gedanke. Jedoch bestreite ich ebenso, das es die Japaner überhaupt schaffen sich dabei heraus zuhalten. Ihre hohe Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, der Zugriff auf die Lagerstätten, der die USA gerade den Hals kosten kann, da wird es einen gehörigen Druck geben auf Japan sich wieder kräftig auf ihre alten militärischen Traditionen zu besinnen, Waffen kaufen, eine große Armee mit allen technischen Schnick - Schnack aufzubauen, zu Land, zur Luft und ganz besonders zur See. Und im Hintergrund lauert China, als großer, übermächtiger Widersacher, die es schon irgendwann den Japanern heimzahlen wollen, für das Blutbad, welches die bei ihnen im Land angerichtet habe,
Ja, starke exogene Einfluesse koennten durchaus dafuer sorgen, dass die Altjapsen eines nicht allzufernen Tages doch noch Dreck fressen muessen, man kann das nie ausschliessen.
Allerdings kann es auch genau andersherum laufen, denn nichts ist erfolgreicher als der Erfolg.
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>## Vieles alles ganz im Gegensatz zur BRDDR. ##
>Ich wollte es eigentlich nicht schreiben, schon im ersten Hinweis, wegen des möglichen Aufschrei, aber ein Gegensatz zu Japan, und der ist tatsächlich ein ganz besonderer Unterschied, den gibt es tasächlich, denn die Japaner haben keine Wiedervereinigung zu bezahlen. Das wird bei den leeren Rentenkassen in Deutschland immer gerne mit Absicht unter den Tisch gekehrt.
Es werden noch ganz andere Themen in der BRDDR"unter den Tisch" gekehrt, mein lieber Prinz!
>Und hierbei schließt sich der Kreis zu meiner koreanischen Schwägerin, eine aus Süd - Korea. Wenn sich die Süd - Koreaner nur in dieser Hinsicht, als abschreckendes Beispiel, Deutschland ansehen, dann kannst du keinen Süd - Koreaner mit der Wiedervereinigung mit Nord - Korea hinter den Kimono hervorlocken, denn die wissen nun was auf sie zukommt.
Die gesamten Verhaeltnisse zwischen Nord- und Suedkorea sind mit den Verhaeltnissen von BRD und DDR in der zweiten Haelfte der 80-er Jahre nicht vergleichbar, die Unterschiede sind viel zu eklatant.
Was beim Beitritt der DDR in Form der Wiederumarmung gerne unter den Tisch gekehrt wird, das sind die hoechstleistungskriminellen Akte der BRDDR Staatsmafia teilweise monstroeser Umfaenge, ich will dieses Thema aber jetzt nicht weiter verfolgen, es wurde hier im Forum auch darueber schon sehr viel geschrieben.
Was aber der BRDDR bereits in ziemlich naher Zukunft das Genick brechen wird, und ich schreibe das nicht zum ersten Male, das brechende Knacken wird ja auch von immer groesseren Teilen der PISA-erzogenen Massen der Konsumentenflachhirne und Fernsehdeppen deutlich vernommen, das ist die voellige Zerstoerung der einstmals vorhandenen Homogenitaet und Solidaritaet in deren einst gelebten Rahmen im wesentlichen durch MultiKulti.
Gemaess dem Motto"zuerst New York und dann Berlin" wird zuerst der rot-gruene Trester-Abfall gleich gueterzugarmadaweise recycelt, bevor andere Farben darin eingepasst werden, soviel ist nicht erst heute schon sicher.
>bis denne
>eisenherz
Gut Holz und Weidmann's Heil!
TD
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