Damit der Betrug nicht allzusehr auffällt, dehnen Staat und Politik den Umfang ihrer"Leistungen" (öffentliche
Gäter) unentwegt aus.
Das sichert der politischen Klasse immer mehr und noch mehr Macht über das Volk - und kostet sie nichts, denn
diese"Leistungen" des Staates müssen die Leistungsempfänger ja selber bezahlen (plus einem stattlichen
Aufschlag für die Einkommen und Pensionen der"Staatsdiener" natürlich).
Der amerikanische Ã-konom Murray N. Rothbard hat das auf einen kurzen Nenner gebracht:"Geld ist das
Lebensblut der Wirtschaft, es ist Mittler aller geschäfte.
Herrscht der Staat über das Geld, so hat er bereits einen wichtigen Kommandoposten zur Kontrolle über die
Wirtschaft an sich gebracht und ein Sprungbrett zum vollständigen Sozialismus geschaffen."
Das ist der einfache Kern des ganzen politischen Spiels. Und die so entstandene Liquidität häuft sich im Laufe der
JAhrzehnte zu Tausenden von Milliarden Dollar, Mark, Yen etc., und bläst den Kapitalismus unaufhörlich zu
einem Staatsfinanz-Kapitalismus auf. Im Sozialismus könnte man eigentlich auf Geld verzcihten, denn die
menschen sind dort ja ohnehin ganz enteignet und ganz versklavt, entsprechend wertlos ist auch das Geld aller
sozialistischen Staaten.Niemand würde dafür kapitalistisches Teilenteignungsgeld hergeben; deshalb müssen alle
sozialistischen Staaten Devisenzwangswirtschaft betreiben und einen Zwangs-Umtauschkurs festlegen.
.........................
Die Großcrashs vom Stil der Asienkrise..... sind weder Folge des Kapitalismus noch der Globalisierung,
sondern, überall und immer wieder, die Folge der Tatsache, daß"der Schwanz mit dem Hund wackelt". Das
heißt, das Finanzkapital mit der realen Wirtschaft (statt umgekehrt).
Das... ist nur durch das staatliche (sozialistische) Papiergeld möglich geworden, das beliebig vermehrbar und
über Kredite beliebig aufblasbar ist.
Die gigantischen Finanzblasen, die an allen Ecken und Enden der Welt aufgepumpt wurden bzw. werden, waren
und sind auch nicht Folge der Globalisierung, sondern der Tatsache, daß die Globalisierung von Giga-Strömen
ungedeckten Geldes begleitet wird. Anders als beim kapitalistischen Geld, dem Gold, unter dessen Domäne die
aus Fehlinvestitionen resultierenden Verluste vom privaten Anleger getragen werden müssen, können solche
Verluste beim Papiergeld in nahezu beliebiger Größenordnung sozialisiert werden, das heißt via IWF und
Konsorten sowie über Notenbankkredite und Staatshilfen auf die Steuerzahler der Gegenwart und der Zukunft
verlagert werden (zitiert nach Bandulet).
Fast alle andere Vertreter der schreibenden Zunft hingegen - auch wenn sie noch so große namen tragen - liegen
völlig neben den eigentlichen problemen.
So kündigt bspw. der Finanz-Tycoon George Soros in seinem Buch"Die Krise des globalen Kapitalismus" den
Zusammenbruch des kapitalistischen Weltsystems für den Fall an, daß die internationalen Finanzmäkte nicht von
der Politik gebändigt würden.
Börsenaltmeister Andre Kostolany hat zurecht einmal gesagt, daß Ã-konomen miserable Börsenberater seien.
Das scheint aber auch in umgekehrter Richtung zu gelten.
Das Börsen- und Spekulationsgenie Soros mag ja recht haben mitr seiner Prognose, aber in einem Sinn, der
seiner Argumentation entgegengerichtet ist.
Wenn das kapitalistische Weltsystem (das man gar nicht so bezeichnen sollte, weil es ohnehin nur noch als
halbsozialistischer Krüppel-Kapitalismus existiert) zusammenbricht, dann nicht an zu wenig staatlicher
Regulierung, sondern an zuveil.
Es gilt deshalb nicht, wie Soros meint, die internationalen Finanzmärkte zu"bändigen" (damit richtet man nur noch
größeren Schaden an), sondern es geht darum, das wilde Tier des staatlichen Geldes erst gar nicht auf die
menschheit loszulassen.
Soweit ein beitrag aus Roland Baader"Die belogene Generation", S. 99 - 106.
Es stellt sich für mich die Frage, wie man als kleines Seligen-Eiland inmitten einer ganzen Welt von ebenfalls
aufgebläht-verschuldeten Staaten eine Ausnahme schaffen könnte.
LAnd A-Y verschzulden sich, schaffen Wohlstand auf Pump, klotzen, und Land Z ist am Ende, weil nur gemacht
wird, was sofort finanzierbar ist, d.h. ohne Pump, was sofort bezahlt wird.
Das schafft Niveauunterschiede aufgrund ungleicher Voraussetzungen.
Hätte ein Staat, Baldurien etwa, nur werthaltiges Geld, wäre es ein Hort, der Kurs stiege, die Wirtschaft hätte
Exportschwierigkeiten, usw., also, ginge das nicht lange, höchstens mit Strafzinsen a la Helvetien.
Ist auch kein gutes Marketing fürs Land.
Ich denke, die Zeit ist noch nicht reif.
BAldur hat einen alten Wagen, weil er nur bar zahlt oder nichts kauft.
Der flotte Nachbar hat einen neuen SLK, weil er sowieso nur least.
Hm, was da die Mädels wohl denken???
Spaß beiseite, so lange alle das gleiche tun, wird man nicht aussteigen können, wir sind halt auf der Titanic.
Vielleicht könnte man ja beginnen, sich ein paar Tische zur Seite zu stellen, ein paar Seile zu organisieren, um sich
im Moment des Abtauchens ein Floß zusammenzubasteln.
Wenn man alles parat hat, vorgeplant, vorgedacht hat, klappt es vielleicht.
Wer erst zum Nachdenken anfängt, wenn die Zeitung am Morgen große Lettern auf Seite 1 hat, die
Geldautomaten nix mehr ausspucken und der Supermarkt an der Ecke geplündert ist, oder auf der Titanic erst
nach dem Reiseleiter sucht, um ihm eine Klage anzudrohen, falls man nicht sofort ein eigenes Rettungsboot mit
Salon und Gourmetküche bekäme, wenn das Eiswasser bereits am Gürtel vorbeischwappt, ja, der könnte
irgendwie unleibsam überrascht werden.
Meint der Baldur und denkt noch mal über private Geldderivate nach.
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