-->Der FTD-Beitrag ist hervorragend. Er beschreibt genau jenes Szenario, dass die meisten Akteure nicht auf ihrem Radarschirm haben. Ich höre jetzt schon das Gejammer, wenn dieses Szenario greift. Es wird dann wieder heißen:"völlig überraschend..." oder"absolut unerwartet..." etc., dabei steht jetzt schon fest, was passieren wird - einzig über den genauen Zeitpunkt lässt sich noch streiten.

-->








Die Frage ist, ob die Chinesen, Japaner oder Deutschen schnell genug in die Bresche springen werden, wenn ihre angelsächsischen Pendants die unvermeidliche Verschnaufpause antreten.

So kann man's auch ausdrücken, wenn die amerikanischen Häusle-Besitzer, die sich die letzten Jahre ihre Konsumwünsche per Kredit über die durch steigende Immobilienpreise"gesicherten" neu aufgenommenen Hypotheken finanziert haben, dann erbarmungslos per Foreclosure aus ihren Anwesen gekickt werden. Vom Lohn allein kann die amerik. Mittelschicht schon lang nicht mehr fett werden.

Diese Leute fallen auf der Nachfrageseite für neue Autos, Einrichtungsgegenstände, Urlaubsreisen usw. zu Hundertausenden aus. Wir sind zwar von diesem Szenario wegen der hohen Sparquote noch weit entfernt, aber wenn sich nicht massiv auf der Lohnseite was bewegt, kippt nicht nur der Export, sondern auch die Binnennachfrage weg.

Zu den Aktienkursen: What goes up, must come down, aber erst wenn's den Strippenziehern in den Kram passt.


Gruß Vanitas







>Anscheinend merken es auch die Keysenianer, dass da etwas faul ist im Staate Dänemark....
>http://www.ftd.de/boersen_maerkte/analysten/:Das%20Kapital%20Warum%20Gewinnpendel/184206.html
>Des einen Leid ist des anderen Freud. Während sich die Ã-konomen über die ausufernden globalen Leistungsbilanzungleichgewichte grämen, bejubeln die Aktienanleger der Welt sie geradezu, freilich ohne dessen gewahr zu sein.