Hallo, miteinander,
ich habe als Jugendlicher mal das Buch gelesen vom Adalbert Schönhammer, PSI und der dritte Weltkrieg.
Es hat mich schon sehr beeinflußt, aber es fiel auf fruchtbaren Boden.
Ich kenne meine Familiengeschichte bis ca. 1790 zurück und muß sagen, daß es damals zwar keine bitterste Armut gab (alle wohnten am Land), aber doch einen Lebensstandard (in materieller Hinsicht!), der diesen Namen nicht verdient.
Hab ich ja schon mal gepostet.
Ein oder zwei Hosen, abends eine Funzel in der Stube, und das alles.
Opa hatte nach dem Krieg 140 Mark Rente und mußte davon alles zahlen, 3 Kinder, Miete, etc.
Ohne Connections wäre nichts gegangen.
Aufs Land - mit dem Fahrrad, organisieren.
Der Lebensstandard, den wir uns alle hier am Board vorstellen, kam in unserer Familie erst vor ca. 25 Jahren, meine Eltern schufteten pro Woche locker 100 Stunden, und ich im Rahmen meiner Möglichkeiten dazu, seit ich ca. 15 bin, da war es halt Schule am Tag und Firma im Anschluß.
Jede Mark unendlich mühsam verdient, wie alle hier, denk ich mal.
Jedesmal der Frust zu sehen, wie hart das Geld verdient ist, und wie unverschämt es einem abgepreßt wird (ESt).
Jedenfalls lebe ich im Bewußtstein, daß uns zwar nichts geschenkt wurde im engeren Sinne, daß aber der Lebensstandard unserer Generation ein außergewöhnlicher ist, nichts, was selbstverständlich wäre, oder worauf wir etwa irgendein einklagbares Recht hätten.
1) er fiel nicht vom Himmel, man hat dafür geschuftet, selbst, oder die Vorfahren
2) es war vorher ganz ganz anders, ruhiger gewiß, aber armselig.
Und ich bin mir bewußt, wie hoch der Unterschied zu früher ist.
Wenn ich eine Elliottbetrachtung zum Wohlstand mache, oder zu Kriegen, dann gibt es auch da Fraktale, es geht nicht immer in eine Richtung.
Wir hatten 55 Jahre keinen Krieg in der Nachbarschaft, aber das ist historisch gesehen eine Seltenheit.
Man sollte nicht überheblich sein und meinen, wir leben im goldenen Zeitalter, es gäbe keine weltpolitischen Spannungen mehr - im Gegenteil, wir sehen sie doch überall, von Salzburg nach Ljubljiana war es nicht weit.
Also, im Bewußtsein, woher die Familie kommt, sind wir in der 5 der 5 der 5 der Wohlstandskurve.
Vielleicht gehts ja noch weiter, wer weiß. Vater hat nichts mehr davon, er hat sich kaputtgerackert.
Aber gibts nicht auch Korrekturen?
Ich habe erlebt, daß es Voraussagen gibt. Fernwahrnehmung, Präkognition.
Es stimmt nicht immer, aber allein ein einziges dejavu ist ein 100%iger Beweis in diesem Fall.
Und ich habe etliches davon mitbekommen, selber nur zweimal, im Bekanntenkreis so manches öfters, mittlerweile.
Es geht also, glaub ich nicht nur, sondern weiß ich.
Wenn man dann noch jemand vom Militär kennt und weiß, daß man dort insgeheim bestimmte Vorbereitungen trifft, die nur niemand von den Mannschaftsdienstgraden mitbekommen darf....
wenn man jemand aus einem Rüstungszuliefererbetrieb kennt und gehört hat, was so an Schutz vorhanden ist...... (Y - das Ende von Germany!).....
Notbrunnen wurden verfüllt, Notkrankenhäuser geschlossen, Vorräte für Katastrophenvorsorge ersatzlos verschenkt........
dann macht das aufmerksam.
Macht mal einen Versuch: stellt Wasser und Strom ab.
Nichts geht mehr. Kein Licht, kein Klo, keine Heizung, die Kühltruhe geht mit Inhalt hopps, kein herd, daß man etwas den Braten noch zubereiten könnte....nein, Sense, finito.
Kein Wasser, na, entzückend.
Ich bin jemand, der sich nicht auf andere verläßt, weil er sich sonst verlassen glaubt.
Wenn hier am Forum schon kaum jemand die Gegebenheiten hat, um autark durchzukommen (bis auf Oldy), ja, wer hat es denn dann von denen, die glauben, das Geld kommt aus dem Automaten?
Niemand.
Beim Adolf haben die Leute Bombenteppiche überlebt, manchmal, weil es Luftschutzräume gab.
Wo gibts das heute noch, außerhalb der Schweiz? Nirgends.
Das heißt, der Staat arbeitet gezielt darauf hin, die Bevölkerung schutzlos auszuliefern, das war ja mal die berühmte Doktrin. Auf Wehrlose schießt man nicht, usw. Ich finde das Verrat, mit Verlaub, auch wenn es hundertmal der Bergpredigt entspräche.
Schaut mal das THW an (tech. Hilfswerk), meistens blauer Schrott, dafür ist kein Geld da.
Über die Bundeswehr möchte ich mich gar nicht auslassen.
Vorratshaltung für den Fall von Unwettern, Mißernten, Pflanzenkrankeiten? Wozu? Ohne Gott und Sonnenschein, bringen wir die Ernte ein......was für eine maßlose, unverantwortliche Arroganz, was für ein Wahn.
Kein Diesel für Traktoren, keine Pflanzenschutzmittel und kein Dünger für zwei Jahre? Na, das werden tolle Erträge, wetten?
Niemand kann sich vorstellen, daß nur ein einziges Jahr mit einer Mißernte ein globales Chaos auslösen wird.
Wie lange reichen die Vorräte? 2 Monate?
Nein, wer nicht selber vorsorgt, ist verratzt.
Ich denke, es kommt nicht so sehr darauf an, ob man in Deutschland oder in der Schweiz wohnt, vielmehr ist es eine Frage, ob am Land vorbereitet oder in der Stadt unvorbereitet.
Ruhrgebiet ist schon suboptimal, Sieger- oder Sauerland wäre sicher besser.
Berndt hat es gut zusammengefaßt, Jan Udo Holey ebenfalls im Buch 3, hab ich fast alles.
Gut ist auch noch Wolfgang Johannes Bekh, das dritte Weltgeschehen, da ist alles drin, Taschenbuch übrigens, etwas kirchenlastig.
Ich habe stets 500kg Brot in Dosen und ebenfalls ein paar hundert Dosenkuchen auf Lager. Ich seh das wie eine Versicherung, brauch ichs nicht, freuen sich Nachbars Hühner, und ich hab ruhig geschlafen.
Wenn es in Kalifornien zu Plünderungen kam, wird es in unseren Großstädten nicht anders sein, dann gibts keine Ethik mehr, sondern Ur-Instinkte des Menschen aufs Überleben.
Nochmal, es muß doch kein Wirtschaftscrash sein, der das lostreten kann, es gibt auch viele Elementarereignisse, zumal, falls der Treibhauseffekt zutreffen sollte.
Über solche Dinge nicht nachzudenken, ist für mich wie"kein Testament zu machen, damit man nicht sterben muß".
Eine Großtante lebte so, starb mit 90 und hinterließ dann alles zwangsläufig denen, die sie nie bedenken wollte.
Ich habe keinerlei Nutzen von Panikmache, ich verkaufe keine Schutzbauten.
Nur möchte ich einen etwas besseren Lebensstandard auch dann haben, wenn andere bei Dunkelheit mit kaltem Hintern überwintern müssen.
Es braucht nicht sooo viel Geld dafür, Sohnemanns neuer Flitzer ist teurer als die ganze Vorsorge, wetten?
Es braucht die Bereitschaft, mal an das Undenkbare zu denken.
Aber ich kann akzeptieren, wenn manche sagen, ich möchte mich nicht belasten, dann möchte ich nicht mehr leben unter solchen bedingungen.
Ich sage mir dann, wenn unsere Vorfahren immer gleich nachgegeben hätten, dann gäbe es uns heute nicht.
Also Jammer kanns nicht sein.
Wir haben Möglichkeiten, wie sie niemand aus der Ahnengalerie hatte - nutzen wir sie!
Abendliche Grüße vom Baldur
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