-->Hallo hoerby,
danke für deinen Text, der mich wieder einmal von meinem Strohlager getrieben hat.
Zu Beginn, wie ich meine immer zu beachten, in Deutschland, sicher in anderen europäischen Ländern vergleichbar, in TV - Diskussionen, aber auch im Bundestag, wird wie ein vorhersagbarer Reflex bei der eigenen Argumentation immer auf Beispiele in den USA zurückgegriffen. Natürlich um seinen eigenen Standpunkt zu verstärken und noch viel natürlicher, um alle anderen Mundtod zu stellen und am aller natürlichsten, weil wir inzwischen schon dort angekommen sind, das dieses Land USA sich wegen des Durchgriffes auf seine Büttel ( Rumsfeld und sein Desinformationsdienst), es sich versucht jeglicher Kritik zu entziehen, bei Strafe für denjenigen der es doch versucht.
Der wird nicht auf der Stelle verhaftet, das könnte noch kommen, eigentlich ist es noch schlimmer, es sind die Blicke und die verächtlichen Bemerkungen der Anderen direkt, oder hinter den Kulissen, die den Kritiker, den Realisten, abdrängen. Wie einer dazu kommen kann eine Erfindung aus den USA in Frage zu stellen tss, tss, tss. Eine dort praktizierte Variante, eine aus dem modernen Atlantis, dort wo alles erfunden wurde und wird, man den anderen in der Zeit um viele Jahre voraus ist.
Bei genauem Hinsehen habe ich bisher immer herausbekommen, das die genannten Beispiele im Kontext der anderen begleitenden Maßnahmen in den USA gesehen werden müssen und in Einzelfällen sogar von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich gehandhabt werden. Nach meiner Recherche war ich fast immer heilfroh über die deutsche Lösungen, denn die angepriesen aus den USA, die hatte eine Menge an versteckten Widerhaken, spitz und gefährlich, manchmal auch tödlich.
## Mindestlohn, den gibt es in USA schon lange, nur wird das hier von der Politik verschwiegen. in 1994 lag er bei knapp $5, unter Clinton wurde der Mindestlohn angehoben, auch unter Bush wurde er vor gar nicht so langer Zeit erneut angehoben, er dürfte etwa bei $6 liegen, ich müsste nachfragen.##
Dazu kann ich eigentlich nichts sagen. Aber da diese Regelung Mindestlohn heißt, wird der wohl auch nur an denjenigen bezahlt werden müssen, der auch Arbeit hat.
Kleine Rechnung von mir:
Bei 6$/ Stunde, bei 40 Wochenstunden, mal auf deutsche Tarifreglungen hoch gerechnet, insgesamt 160 Stunden im Monat, die mit 6 $ multipliziert sind nach Adam Riese, den Freund des kleinen Rechenkünstlers, 960,00 $ / Monat Brutto.
Abzüge von diesem Lohn, wie Steuern, Krankenkasse & Sozialversicherung sind mit Deutschland schwer zu vergleichen, denn bekanntermaßen hat der Clinton ja in seiner Amtszeit so ein Modell bei der Krankenversicherung wie in D. nicht durch die Gesetzgebung gebracht. Aber rechnen wir für diesen Block mal 25% von dem Brutto - Monatslohn, dann bleiben 720,00$ Netto. Das entspricht nach jetzigem Umtauschkurs etwa 560,00 Euro Netto. Dieser Rest für Miete, Nahrung und Kleidung und noch ein wenig mehr? Reicht das hin, in den USA? Jedoch muss ich hier vom Fahrrad steigen, weil ich z. b. die Durchschnittmieten, bei den US - amerikanischen Ansprüchen an eine Wohnung, in den Ballungsgebieten, den Gegenden mit Arbeitsplätzen, weil ich die nicht kenne.
Fakt ist, das es viele Menschen in den USA gibt, die mehre Arbeitstellen haben, haben müssen und das es eine vergleichbare Dauerunterstützung im Falle der Arbeitslosigkeit wie hier in Deutschland in den USA nicht gibt.
Dieses kleine Teilgebiet, von dir angeregt, und meine Hinweise dazu sollen genügen, solche Vergleiche zwischen den USA und Deutschland als blanke Manipulation einzustufen, die halbe Wahrheit und darum eine sehr schlimme Lüge von demjenigen der es macht, der es besser weiß und trotzdem anwendet. Du bist nicht gemeint hoerby. Die großen Denker und Dichter in den Medien und der Politik, die meine ich.
## Hatte keine Lust zum Schnecken sammeln ##
Meinst du die kleinen runden, zuckersüßen, klebrigen Kuchenstücken beim Bäcker?
Die mit Streuseln oder mit Marmelade oder mit Apfelscheiben oben drauf, die kross gebackenen?
Die, mit dem ganz zarten, leicht braunen Rand außen herum?
Der, der beim Hineinbeißen ein wenig splittert und knuspert?
Die Leckereinen, wofür Napoleon sich extra mit seinen Soldaten in Richtung Sachsen aufgemacht hat, die?
Die heimliche Versuchung, die sich der Feldherr bei seiner Wanderung in Richtung Moskau und auch auf der Rücktour nach Frankreich gegönnt hat, die meinst du?
Warum willst du die denn sammeln?
Die bekommst du doch jeden Tag frisch bei Bäcker - Bertha um die Ecke. Verstehe ich nicht. Oder kennst du noch andere Schnecken?
bis denne
eisenherz
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