-->Hallo, Erich,

>Das Gutachten soll in Kürze veröffentlicht werden, hat mir ein mir persönlich bekannter, absolut glaubwürdiger Insider gemailt.

seine Pressegeschichten waren, wie soll ich sagen, nicht unbedingt immer objektive Berichterstattung, sondern fußten durchaus schon mal auf diesbezüglichen, bezahlten *Aufträgen*, dem Leser wurde das natürlich nicht mitgeteilt.

Der Freikolbenmotor als solches ist ja schon ein alter Hut. Und sooo schwer kann es ja wohl nicht sein, das Ding in Gang zu bringen, wobei es ja nie aus dem Prototypenstatus hinauskam.

Erst war das DIng kurz vor Serienreife, er versprach einen einsatzfähigen Motor je nach beliebigem Kundenwunsch innert eines halben Jahres! Das war 1987.

Dann hieß es, xxx, dann hieß es yyy, Ausreden über Ausreden, heiße Luft, Verarsche pur, hier gabs Probleme (angeblich), dort gabs Probleme (wieder angeblich), zwischendurch hatten die Lybier ihm wieder Millionen in Aussicht gestellt, die er nächste Woche kriegen sollte, oder übernächste Woche, usw., natürlich war er IMMER das arme Opfer der pöhsen Umstände. Mal handelte diese Firma, dann handelte er für jene Firma, wiederum zwischendurch handelte er als Privatperson, dumm war der Typ nicht.

Wieso lief das Modell nicht? Angeblich konnte er keinen funktionierenden Anlasser konstruieren.

Dann ging es angeblich, aber das Ding hätte gefressen, weil die Schmierung niemals hinhaute, deswegen konnte es nur sekundenweise anwerfen, mit Getöse und Gedöns. Nicht, ohne noch zu versuchen, einen um Treibstoffgeld anzupumpen, weil er klamm sei. Konnte aber trotz fehlender Geldtransfusion dennoch heimfahren, komisch. Und immer die lybischen Millionen im Sinn. Und im Gespräch. Denn dann, dann wäre der Durchbruch geschafft, spätestens nächsten Monat in Zürich. Oder so.

Wir reden hier über einen Zeitraum von fast 30 Jahren.......in denen solche technisch trivialen Probleme, trotz zig Millionen vereinnahmten Geldern und auch namhaften (und ebenso geschädigten) Investoren, nicht lösbar waren?

Er war ein begnandeter Selbstdarsteller, der es selbst hartgesottenen Gläubiger-Anwälten zu vermitteln wußte, mit ihm nach 10 Minuten Telefonat Mitleid zu entwickeln. Bis zur nächsten geplatzen Zusage, die selbstverständlich niemals eingehalten wurde.

Ich denke, die Zukunft gehört im stationären Bereich einer Kombination von herkömmlichem Blockheizkraftwerk mit angebautem Stirlingmotor, ähnlich der Sunmachine, vielleicht noch mit zusätzlicher Wärmepumpe drin, die vom selbst erzeugten Strom gespeist wird.

Beste Grüße vom Baldur