-->>Putin ist ein absolut fähiger Mann, wahrscheinlich der fähigste amtierende Staatschef der Welt.

So siehts aus.

>Sympathie für seine Begabung und sein Schaffen kann man natürlich haben. Man sollte aber nicht vergessen, dass er an der Durchsetzung russischer Interessen arbeitet, und die korrellieren schlecht mit deutschen bzw. europäischen Interessen.

Und wie korellieren die Irrsinnsaktionen unsere amerikanischen Freunde mit europäischen Interessen? Planen ein Raketenschild das Europa entzweit und einen alten Feindstaat dazu veranlasst, ein paar neue Zielkoordinaten in ihre Raketen einzubauen. Na, das sind Freunde. Ganz zu schweigen von den Kriegen, in die wir immer weiter hineingezogen werden.

Mag schon sein, daß uns die Amis vom Naturell her (oder Ideologie usw.) näher sind als die Russen. Mittlerweile bin ich mir da aber nicht mehr sicher, 50:50 würde ich sagen. Und es kommen mittlerweile eine Menge Energie und Rohstoffe aus Mütterchen Russland, da ist es nicht verkehrt, einen guten Draht dazu zu haben. Finanziell stehen sie auch immer besser da, während der Ami in Schuldensumpf versinkt.

>die Logik"der Feind meines Feindes ist mein Freund" hat noch nie gut funktioniert.

Das ist wahr.

>Ein weiterer imperialistisch auftretender Nationalstaat wird sicher nicht dafür sorgen, dass die Welt ein besserer Ort wird.

Derzeit empfinde ich Putin als gesundes Gegengewicht zu einem amoklaufenden US-Cowboy, der wohl meinte, als einzig verbliebene"Supermacht" den Persilschein für alles in der Hand zu haben.
Ich sehe es daher ganz im kapitalistischen Sinne: Konkurrenz belebt das Geschäft

Grüße,
MI

-->Das waren noch Zeiten, als man zwei Weltmächte hatte! Ich fands toll. Und nicht zuletzt können wir Deutschen hier Everybodys Darling werden. Auch für uns nicht schlecht.