-->hi Uwe,
danke fuer diese hochinteressante Aufstellung/Darstellungen.
Nun - ich bin immerhin seit ca. 1965"an der Boerse", ab ca. 1970 dann ziemlich intensiv, (aber immer nur nebenberuflich), was sich nun seit einigen Jahren auf nur noch „Substantielles mit dem Notwendigsten“, eben auf nur noch ein"bissken", in aller Ruhe, zurueckgebildet hat.
Die Zeiten mit 22-Stunden daytrading in Tokio/Hongkong/NY/Vancouver mit Optionen, Kontrakten, und all's sonn Zeug's, mit Call’s und Put’s auf alles, was sich an der Boerse bewegte, sind laenger schon vorbei.
Ich habe neulich noch mal aus alten Zeiten geplaudert, als der „Deutsche Optionshandel“ auf ein Dutzend ausgewaehlter Aktien und ein paar Bundesanleihen mittags zwischen 12 h und 12.30 h ueber zwei „Boersen-Haendler“ mit Kundenordern per Durchdruck-Zettelchen der Hausbank und mittels je einer „Zigarrenenkiste (!) als Orderbuch“ im Boersensaal in FFM an einem Tischken ablief.
Gut, der Handel in NY lief schon per Fax an Merrill Lynch/ oder PruBache und dann per Ubersee-Standleitung nach Chicago/WallSTreet, aber die heutigen Kommunikationsmittel und die heutigen Moeglichkeiten, die hatten selbst die Banken-Eigenhaendler nicht mal. Soweit das.
Und ich habe damals von meinen alten Leermeistern nun mal mitbekommen, dass ein
Kurs, der"immer schoen ueber einer s t e i g e n d e n 200 Tage-Linie sich bewegt, weiter vorteilhaft im Aufwaerstrend ist, aber dann, wenn er mal erst den ersten Taucher unter diesen Durchschnitt gemacht hat, zumindest mal erste Gefahr(en) bzw. irgendeine Sauerei im Tunnel ist.
Mehr nicht.
Ich habe nie gesagt, dass ein Unterschreiten der DL automatisch Anzeichen fuer eine im Busch seiende oder nahende 100prozentige Baisse sein muesse. oder sichere Baisee-Hinweise liefere. Sichere nicht, aber ziemlich sichere - zumindest fuer nahenden Unbill.
Ich bin jedenfalls mit den sich dann bildenden Sorgenfalten auf der Stirn bisher immer ausreichend gut gefahren. Und was wir dann sonst noch alles im Laufe der langen Jahrzehnte (....und Zehntausender von Miesen an Lehrgeld...) fuer uns persoenlich und nur auf unsere Belange abgestimmt, heute aber inzwischen lange schon blendend funktionierende Strategien daraus entwickelt haben), steht auf einem anderen Blatt.
Diese Art der Beachtung einer ganzen Reihe von technischer(Warn)zeichen haben wir eine Menge im Laufe der langen Jahre (fuer uns halt - und eben nicht allgemeingueltig - darauf erheben wir keinen Anspruch, und deswegen diskutieren wir die schon erst gar nicht...) herausgefiltert und spezifisch fuer unser Risikoprofil immer weiter entwickelt, ausgefeilt. Und daran haben wir uns dann nach sehr langer, praktischen Uberpruefung und schlussendlich einem a u s r e i c h e n d hohen Prozentsatz des Funktionierens und durch die viele Erfahrungen und viel Lehrgeld halt gehalten und sind mittlerweile schon laenge gut damit gefahren. Und du kannst gewiss sein, die wuerde ich hier auch nie kundtun, und ich werde auch keine Buecher darueber schreiben wollen......denn dann wuerden sie auch wahrscheinlich nicht mehr funktionieren...
Auch ohne eine fuer mich u n e r l a e s s l i c h e Stop-Loss-Strategie, (letztlich nicht mehr statisch, was aber j e d e m Anfaenger/Laien dringendst!!! angeraten sei) letztendlich mit ein bisschen Glueck (Bauch) und Geschick verfeinert, fahren ich schon lange, lange n i x mehr. Ohne SL’s habe ich bald nach den ersten obilgatorischen Vollpleiten (verbunden mit dann ausgehaendigter effektiver Stuecke (Aktien), was es heute gar nicht mehr gibt, fuer’s Tapezieren der Partykeller) und den damit verbundenen ersten teuren Negativ-Erfahrungen mit „Durchhalte-Parolen-Gau’s“ nie mehr irgendwelche Geschaefte gemacht.
Lediglich bei sehr kleinen deutschen AG’s, die und deren Kurse (durch was auch immer) mal vollkommen in die Gruetze gegangen sind, fahre ich ohne diese SL’s, aber auch dann erst, wenn ich mich/wir uns p e r s o e n l i c h (mit den Grossaktionaeren/Inhabern) ins Vernehmen gesetzt haben und ich zu der Ueberzeugung gekommen bin, das muesste einen Turnaround geben... (koennen...)
Das hat sich als sehr lukrativ herausgestellt. Generell nach funktionierenden Turnarounds Ausschau halten.
...geben koennte habe ich extra geschrieben. Denn Garantien gibt es auch nach ueber 40jahren Erfahrung nirgendwo und nirgend womit (mit keinen Indikatoren, keinen Charts, keine EW oder sonstigen Mustern, miz nix halt) in diesem (Boersen)-Geschaeft, ausser (im Moment wenigstens noch!!!!!!!!!!) der festgeschriebenen Rendite von Staatsanleihen hoechster (!!!) Bonitaet.
N o c h wenigstens...
....ist „die Karre“ (n o c h)nicht an die Wand geballert...und total auseinandergebrochen!
Jedenfalls Uwe, nochmals danke fuer deine hochinteressante Aufstellung.
Frueher, ja vorem Krieg , haette ich nun bis jetzt schon wahrscheinlich laengst raus gehabt, ob ich aus der Statistik irgendwelche Muster oder Ableitungen fuer mich haette rausrechnen/rausentdecken/filtern koennen.
Heute ist mir das inzwischen schnuppe - ich hann einfach keine Lust mehr fuer dieser Art umfangreicher Fleiss-Aufgaben und das Aufarbeiten solcher Statistiken. Bei uns laeuft auch schon seit seit langen Jahren nicht(mehr) stanedig der Fernseher mit Bloomberg und/oder CNBC oder gar der Ferstl/Brichta-n-tv. Selbst ein Friedhelm Busch, der Erfinder der Boerse im TV, hat das Ding in Andalusien nicht mehr an....
Und ich geh’ inzwischen doch auch lieber Tennisspielen oder schwimmen oder schreibe hier uerberfluessiges Zeugs.
Das, was ich noch fuer mich und Freunde/Familie an der Boerse mache, wird weiter nach ausprobierten Mustern abgewickelt und wird sogar auch taeglich noch per Netz (GsD) weiter argwoehnich beobachtet, und schon lange, lange nicht mehr nach dem alten und laengst ueberholtem Kostolany-Quatsch angelegt. Und hat so weiter, wie ausprobiert und fuer gut befunden, Hand und Fuss und ich kommen meist bestens (ja - auch mal weniger bestens....) zurecht.
Und ich hoffe auch, dass vor allem auch der Bauch (vor allem der von meinem alten Kumpel, denn der ist/war der eigentliche irgendwie begnadete Voll-Profi) auch weiter mitdenkt, sprich, auch immer weiter ein bisschen Glueck mir hold ist.
Denn das gehoert naemlich auch dazu, dass unterm Strich immer"was" ueberbleibt.
Mach’s gut derweil.
tschuess
G.C.
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