-->Na, wenn es denn tatsaechlich volle 40 Jahre ehrlicher Arbeit waren, dann darf dahinter natuerlich weder das Hungertuch noch die Hundehuette warten, das gilt aber auch fuer diejenigen, die eigentlich 45 Jahre bolzen muessten und denen aufgrund ihrer geleisteten Arbeit als solcher schon ein wenig frueher die Puste ausgegangen ist, oder?

>Ob das einige Empfänger von"Harz & Herzlich xx" von sich behaupten können, da sollte man sie mal befragen.

Einverstanden, vermutlich aber werden diese Befragungen zumeist solche Resultate letztendlich aufzeigen, dass"man" im nunmehr angehenden Rentenalter i.H.v. 6X Lebensjahren bereits 5X Jahre haerteste Arbeit geleistet hat, bei ausgedehnten Auslandsaufenthalten von bis zu mehreren Jahrzehnten insbesondere im Zeitraum der niedrigen Zahlen des Lebensalters verdoppelt sich sofort wie glatt diese Quote der Schufterei, wetten dass!?

>
>Meine Reise zu den Teepflücker sind an den gerichtet, der blitzschnell und wenig genial, die Klobürsten mit den Zahnbürsten verglichen hat, wenn es um die Renten oder die Pensionen geht, im Gegensatz zur staatlichen Sozialhilfe.

Ja, da muss ich Dir ganz einfach vorbehaltlos zustimmen, die Genialitaet laesst dabei wirklich zu wuenschen uebrig.

Obwohl, wenn ich mich an den Sound der Worte und Saetze meiner
TV-Bekannten, geschaetzt so um ihre 50 Lenze, aus Leiptsch vor nur ganz wenigen Jahren zurueckerinnere, dann koennten mir tiefste Zweifel hochkommen, ob die staatliche Sozialfuersorge nicht doch und auch eine Rente, dann allerdings vom Typ der Pension ist, Orginalton:"Isch gonn mer goom wos leischten, doos bisschen... Blablabla, Trallala, Hopsassa... uund so frochen wer ons, fier wos hat man iiberhoopt 'n Schtaat!?"

Nur vom rein zufaelligen Televisionieren haette ich beinahe einen schweren Kraetzeanfall bekommen.

>Denn die beiden ersten Gruppen haben in der Regel ein Arbeitsleben lang für ihre Altersversorgung bezahlt.

Die erste der beiden Gruppen zweifellos ja, einschliesslich der sog. Arbeitgeberbeitraege, bei der zweiten Gruppe bekomme ich mit dem Begriff des Bezahlens so mein Bauchgrimmen.

Wenn wir beide uns aber auf die Terminologie einigen koennten, dass die beiden ersten Gruppen in der Regel ein Arbeitsleben lang ihre Altersversorgung selbst erwirtschaftet haben, dann ist mein Bauchweh sofort wie weggeblasen!

>Aber, so kann man sich den Problemen auch nähern, man sucht sich dazu immer das schlechteste Beispiel heraus, auch wenn es nicht stimmt. Das jedoch ist eher für die Verschlossenen unter uns Erdenkindern gedacht.

Klar doch, irgend jemand muss das ja einfach gonnsumiere und absorbiere, ansonsten kaeme ja die gesamte Produktionswirtschaft durcheinander!

>Die Extrovertierten, die Tatmenschen, so wie wir beide, die orientieren sich lieber an den Reichen und Schönen, den Starken.

Naja, ich finde auf mich selbst projiziert den Begriff des Orientierens bei Deinen vorgegebenen Zielobjekten schon etwas leicht bis mittelschwer uebertrieben, jedoch, das ist keine Frage, zumindest aus den Augenwinkeln darf man solcheart von Zielen keinesfalls verlieren, das schon mal allein aus Gruenden des eigenen Ueberlebenswillens, sodass ich fuer mich selbst viel eher den extrovertierten Begriff einer breiten wie groben Streurichtung in Anspruch nehme.

>Die nehmen sich besser ein Beispiel an denen, die erfolgreicher sind, so wir der hier:
>## Der neue Präsident Nicolas Sarkozy verbringt seinen Urlaub in einer Villa mit Seeblick in den USA, gleich um die Ecke der Sommerresidenz der Bushs. Miete für das Prachtanwesen: 22.000 Euro pro Woche.##

Hmmm, bei der Praesidentschaft kann ich natuerlich nicht mithalten, das gleiche gilt auch fuer die Miete und die Euronenmenge, aber sonst...

Urlaub verbringe ich hier im Grunde jeden Tag, blicke ich von der Balkonterrasse meiner Eigentumsvilla nach halblinks den hier vor meiner Nase fast 3km breiten Derwent etwas hinab, dann lacht von dort der Seeblick des Southern Ocean, und der Bush faengt auch direkt hinter dem Grundstueck meines unmittelbaren Nachbarn etwas oberhalb an.

Sollte ich etwa bei unserem Thema der Orientierung ein geruettelt Mass Understatement betrieben haben?

Darueber muss ich dann doch einmal intensiver nachsinnen.

>Meine Güte, sind das Staatsmänner. Der eine steht jeden Tag als Julius Cäsar verkleidet vor dem Spiegel uns sieht sich seine Galdiatorenkämpfe im Irak, im TV an und der andere plustert sich als Ludwig XIV auf, je schwülstiger desto besser. Womit habe ich das nur verdient?

Du meinst wohl"erwirtschaftet", oder?

>bis denne
>eisenherz

Gruss!
TD

-->Ich sehe den Hauptfeind derzeit woanders.

>Jeden Tag 'ne andere Party bei Angel, Wolfi und Franz...

Die können sich nicht selbst wählen. Da gibts immer Steigbügelhalter.

>Bitte nicht die meritierten Oldies wie Schroeder, Kohl, Suessmuth, Daeubler-Gmelin usw. vergessen, ausserdem haette ich da noch eine Handvoll Adressen im Pforzheimer wie auch im Stuttgarter Raum...

Otto der Normalverbraucher begreift es doch garnicht, wie er in diesem Land von hinten bis vorn verarscht wird. Aus meinem Blickwinkel ist DE eine Nation von Bildzeitungsbildungskonsumenten, zumindest die Mehrheit. Da rennt man über 150 Jahre nach Feuerbach noch immer sonntags inne Kirche - was für eine Revolution willst du mit denen machen, welche?

-->>Ich kenne in meinem ganzen Umfeld keinen einzigen H4 Empfänger! Lieber gehen die zur Müllabfuhr (bei uns privat) oder sonstwas, als sich da schief ansehen zu lassen. Das ist halt die Mentalität hier, geprägt durch hunderte Jahre Armut!

Das wäre hier sicherlich auch möglich, wenn die Bevölkerungsstruktur ähnlich wäre. Ist es aber beiweitem nicht!
Wer hier Geld hat, ist über 65 und Rentner, hat eine Eigentumswohnung und ein neues Auto und macht sonst nix (auch wegen Mangel an gewachsenem Wissen + Unternehmergeist).
Der Rest teilt sich auf in öffentlich Bedienstete, HIV und wenige Selbständige, die vorwiegend ihre Aufträge über die Kommune beziehen und noch weit davon entfernt sind, sich den ersten Mercedes zuzulegen. Ich möchte daran erinnern, dass es hier noch vor 15 Jahren eine vollständig andere Wirtschaft gab. Ich will mal sehen, was aus München werden würde, wenn sämtliche BMW und Co zumachen und einer fesrtlegt, dass die ab morgen alle Kühe melken und Radieschen pflanzen. Das ist in etwa hier passiert. Wer konnte, ist schon längst über alle Berge. Hier gibts noch nichtmal nen Nebenjob bei ner Müllabfuhr!

>Hier haben sehr viele Leute ein eigenes Haus bzw. bauen eines, mit Hilfe von Freunden, Verwandten. Sind meist Handwerker, gut ausgerüstet und helfen sich gegenseitig. Grund kommt oft von zu Hause (Bauern) wenn nötig als Tauschgrund über die Gemeinde, also im Prinzip kostenlos. So ein umfangreiches Haus mit allem Trara kostet dann 120.000 - 150.000 EUR; wenn alles vergeben wird, für die Leute hier unbezahlbar!

Viele haben auch hier eines (sind im Leipziger Umfeld auch alles Kleinstädte und Dörfer, nicht nur Mietskasernen). Wer ein Haus hat, macht nach seinem Geldbeutel und Können auch alles selber. Das war schon aus Notgründen zu Ostzeiten nicht anders. Aber der Sanierungszustand ist völlig anders. Entweder ist eine Totalsanierung richtig teuer, weil seit über 50 Jahren nix gemacht/zersaniert wurde oder ehemalige Mietshäuser verfallen, weil sie nicht mal mehr für HIVler beziehbar sind (diverse Gründe, teils oft zu groß, oft auch einfach unbewohnbar).
Auf der anderen Seite saniert sich die Stadt mit dem Verkauf innerstädtischer Wohnbauflächen für Einfamilienhäuser für wohlhabendere Städter.
Alles in allem ein totes Rentnerparadies am sächsischen Mittelmeer. Der in den alten Ländern typische Mittelstand ist schlicht nicht vorhanden.
Und glaubs mir, die Bekannte hat auch schon um einen Eineurojob gebettelt und nix bekommen! Vermutlich glaubt das nur einer, der hier wirklich eine Weile lebt. Ich habew Verwandte in München, Wangen und nen Bekannten in Dillingen. Dort wäre ein Job kein Problem.

Gruß