-->... ich habe keinen Stress damit, wenn die Leute auf ewig"Liquiditätspräferenz" zeigen, weil ihnen alles andere zu"unsicher" ist. Wenn ihnen die Opportunitätskosten bekannt, dann umso besser, wenn nein, dann schade, aber ignorance is bekanntlich bliss.
Mein Punkt ist der: das"liquide Medium" (aka"Geld") sollte dann aber auch"sicher" sein. Und zwar bitte nicht"absolut" zu verstehen (kein Geld der Welt ist absolut sicher) sondern relativ zu den echten Anlageklassen, also Schuldtitel, Aktien, Fonds, etc. Die Abgrenzung sollte also wieder klar sein: entweder ich halte Geld, oder ich habe es investiert, wenn auch nur kurzfristig.
Vielleicht sollte man wieder allgemein zu einem engeren Geldbegriff übergehen, der alles ausschliesst, was über 3-Monate-Sichteinlagen bei Banken hinausgeht. Also eine Art"M1+" (M2 enthält bereits Termineinlagen bis max 2 Jahre). Will man keine"riskanten" Anlagegüter im"Geld" haben, dann muß man aber vor allem alle Geldmarktfonds rausschmeissen, die zum weit überwiegenden Teil auf kurzlaufenden Schuldtitel beruhen, mit oder ohne Subprime-ABS-Vehikel...
>..........von niedrigerer Rendite einhergehen. Plötzlich aber tun wir so - und nichts anderes bringt die BUBA da zum Ausdruck - als könnte das auch anders gehen: das"Geld" kann ja plötzlich auch supie"rentieren", und das noch immer bei Null Risiko... wow! Aber wie ist das möglich liebe BUBA?
>>Mithin stellt man fest, dass wir uns jahrelang über die falschen Themen unterhalten haben: nicht die Hedgefonds, Derivate und alle diese schönen Dinge sind die true weapons of mass destruction, sondern originäre Bestandteile unseres stinknormalen"Geldes"...
>>Spannend werden zudem der nächste und übernächste BUBA-Bericht sein, mal sehen, was die aktuelle Malaise dort für Spuren in diesem Teil von M3 hinterlassen hat...
>
><font size="5">Das sichere Geld...</font>
>........die Deutschen bleiben verliebt in ihr Sparbuch....
>
>Die Deutschen seien in Finazfragen weiterhin nicht sehr risikofreudig. Im Gegenteil: 'Die Geldanlage soll in erster Linie "sicher" sein'.
>Und es steht auch unumstoesslich fest, was "sicher" ist: Das Sparbuch!
>Sobald etwas Geld im Monat ueber ist, lassen die Deutschen das Eruebrigte/Gesparte in das kleine, handliche rote/blaue Buechlein eintragen.
>Das Ergebnis dieser Vorliebe: 5 8 0 M i l l i a r d e n (!!!) Euro laegen mittlerweile auf deutschen Sparbuechern. Das zeigten dieser Tage die Studien der Bundesbank, des Statistischen Bundesamtes und des Deutschen Sparkassen - und Giroverbandes. 53 Prozent der Bundesbuerger besitzen ein Buechlein und jeder dritte ersparte Euro wandere auf diese mit Abstand beliebteste Anlageform.
>Dass es bspw. fuer Tagesgeld deutlich mehr Zinsen gaebe (Anm.:...besonders, wenn die dann mittels notleidender amerikanische Hypotheken aufgepaeppelt werden soll.... ), waere den Deutschen voellig unklar. Die"Rendite" des Sparbuches wuerde einer Umfrage von Infratest nach deutlich ueberschaetzt.
>_____
>[i]Anmerkung: Na ja - und wie der"Ausflug" vieler der 53 Prozent deutschen Dienstmaedchen, Strassenbahnfahrer und Frisoesinnen in den Jahren um die Jahrhundertwende in die die 'ach soooo renditestarke Geldanlage in Aktien' ausgegangen ist, das haben wir ja hautnah miterlebt...
>Fuer die meisten derjenigen damals jedenfall im Fiasko resp. in einer Beinahe-Voll-Pleite ihrer Erspanisse.
>tschuess
>G.C. >
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