Gute Gedanken, aber mein rat bleibt: Warum sich mit Finessen jetzt den Kopf zermartern, wenn es so albern hin- und her murkelt wie zur Zeit? Ich wiederhole: Mehr als ein, zwei Dutzend gute Trades im Jahr braucht kein Mensch.
Und grundsätzlich gilt: Je komplizierter die Konstruktion, die man wählt, umso größer die Gewissheit, dass es schief geht.
>PrinzipHoffnung (Positives Denken sollte gesünder sein als die Lust am Untergang)
Dazu:
1. Das positive Denken bezieht sich nicht auf die Lage, sondern darauf, dass man durch Nachdenken dahinter kommt, wie es wirklich steht. Dazu braucht man Scharfsinn, Erfahrung,"Bauch" und vor allem einen gesunden Menschenverstand. Sieht man sich dann bestätigt (und das letzte Jahr war ein fast durchgehende Reihe von entsprechend positiven Erfahrungen) ist das überaus erfreulich. Und es hebt das Gemüt.
2. Lust am Untergang? Hier schon oft genug gepostet, dass davon keine Rede sein kann, bei niemandem! Ob die Kurse steigen oder fallen, ist dem Verständigen völlig wurscht. Und wenn sie fallen und weiter fallen und damit ein"Signal" geben, dass es mit der Wirtschaft auch nicht mehr gut weiter geht, dann ist dies keinerlei Grund zur Freude - ebenfalls für niemanden! Hier zerbrechen sich nicht Weltuntergangsfreaks oder Endzeitler die Köpfe, sondern Realisten und dies mit Hilfe von Alltagselementen wie Finanzmathematik usw.
Und wenn hier gesagt wird, dass jede Bubble (Blase) platzt (siehe dazu den Cash-Beitrag von Prof. Malik, St. Gallen), dann geschieht dies in absolut leidenschaftsloser Weise."Lust am Untergang" ist eine Perversion des Denkens, aber wir sind hier nicht im Jahr 1914, sondern im Jahr 2001. Hier wird rational argumentiert und gegenargumentiert und alles, was wir beobachten sind Emotionen, die in den Märkten stattfinden (Gier, Angst, Lust, Frust), und nicht Emotionen, die wir selber haben.
Dazu haben - jedenfalls die Älteren im Board - schon viel zu viel erlebt, gesehen, selbst falsch und richtig gemacht.
Es wäre schön, diese Formal"Lust am Untergang" zu streichen. Lust am Untergang hatten Markteilnehmer, die EM.TV bei 40 massiv nachgekauft haben, aber doch nicht Leute, die das beobachten mussten. Was kann der Arzt dafür, wenn er sich über einen beugt, der gerade vom Dach gesprungen ist? Was der Pathologe, der einem Motorradfahrer die letzte Blutprobe abnehmen muss? Was der TV-Zuschauer, der ex n-tv hört, dass es derzeit weltweit nur noch Kaufkurse gibt?
Lust am Untergang hatten für mich"Anleger", die t-online gekauft haben - eine Firma ohne Bilanz, Testat oder einen klaren Geschäftsplan.
Es grüßt ein
ungebrochen optimistischer und gut aufgestellter
d.
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