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Zeugen stellen angeblichen Tathergang in Frage - Bezeichnend: Einer 
der Inder wird mit Haftbefehl gesucht 
 
Nach der Schlägerei im nordsächsischen Mügeln vom 18. August 2007 
fordert die NPD-Fraktion Politik und Medien dazu auf, keine Hysterie 
in Bezug auf die Vorgänge zu schüren und den Fortgang der 
polizeilichen Ermittlungen abzuwarten, bevor weitere Vorverurteilungen 
vorgenommen werden. 
 
Nach verschiedenen Zeitungsberichten vom heutigen Tag könnte sich der 
Verlauf des Samstagabends auf dem Mügelner Stadtfest ganz anders 
zugetragen haben, als wie er heute noch von der Mehrzahl der 
etablierten Politiker und Medien geschildert wird. 
 
So heißt es in dem Artikel,,Viele hatten Angst" in der heutigen 
Ausgabe der,,Leipziger Volkszeitung" zum Tathergang: 
 
,,Ronny Kunze aus Wermsdorf hat die Ereignisse beobachtet und wurde 
selbst verletzt. Ein älterer Festbesucher sei von einem indischen Gast 
geschubst worden. Daraufhin sei in dem vollen Festzelt Unruhe 
entstanden."Es hat sich ein Kreis um die Inder gebildet". Diese 
hätten daraufhin Glasflaschen zerschlagen und seien damit in 
Abwehrhaltung gegangen. Dann seien vier oder fünf Leute auf die 
Eingekreisten losgegangen. Daraufhin hätten diese mit den Flaschen um 
sich geworfen. Eine der Karaffen traf Ronny Kunze, der 
Schnittverletzungen am Kopf davontrug. Der 23-jährige mußte im 
Krankenhaus behandelt werden und hat gestern Anzeige wegen 
Körperverletzung gestellt. Sie habe beobachtet, wie drei Inder einen 
Deutschen traktiert hätten, sagt Festbesucherin Friederike Friede aus 
Oschatz. Was den ersten Auseinandersetzungen folgte, sei nichts 
Geplantes gewesen.,,Das hat sich hochgeschaukelt, so viel Gewalt habe 
ich noch nie gesehen." 
 
Auch ein angeblich rechtsextremer Hintergrund der Schlägerei steht 
noch keineswegs fest. Im gleichen Artikel der,,Leipziger Volkszeitung" 
heißt es: 
 
,,Wer hat wen provoziert, wer hat wen zuerst verletzt? Was der 
Auseinandersetzung vorausgegangen war, ist noch nicht ganz klar. Die 
Polizei will einen rechtsradikalen Hintergrund zwar nicht ganz 
ausschließen. Gestern verdichteten sich aber die Zeichen, daß es sich 
bei dem Vorfall in Mügeln vielleicht doch eher um eine eskalierte 
Rangelei gehandelt hat." 
 
In einem Artikel des Berliner,,Tagesspiegel" wird eine Aussage des 
Polizeisprechers Reinhard Bötticher zitiert. Dort heißt es: 
 
,,In Folge der Tätlichkeiten flüchteten die Inder in die nahe Pizzeria 
"Piccolo". Etwa 50 Deutsche und viele Schaulustige folgten ihnen."Von 
einer Hetz-Jagd durch die Stadt kann aber nicht die Rede sein", 
widersprach Böttcher anderslautenden Meldungen. Pizzeria und Festzelt 
lägen dicht beieinander." 
 
Der NPD-Fraktionsvorsitzende Holger Apfel äußerte zu den politischen 
und medialen Reaktionen auf die Schlägerei in Mügeln: 
 
,,Für uns Nationaldemokraten ist klar, daß Straftaten jeder Art 
konsequent ermittelt und bestraft werden müssen. 
 
Im Fall der Schlägerei von Mügeln scheinen sich jedoch die mediale 
Berichterstattung über den Vorfall wie auch die Reaktionen der Politik 
auf eine gefährliche Art und Weise zu verselbständigen. Es macht mich 
sehr nachdenklich, wenn ich lese, daß der Polizeisprecher Reinhard 
Böttcher, der es ja schließlich wissen muß, davon spricht, daß es gar 
keine Hetzjagd in Mügeln gegeben haben könne, weil die Pizzeria neben 
dem Festzelt liege. Dennoch berichten alle Medien in Deutschland 
einstimmig über eine Hetzjagd, die angeblich in Mügeln stattgefunden 
habe. Ebenso nachdenklich stimmt mich auch, daß die Medien weitgehend 
unterschlagen, daß einer der Inder per Haftbefehl gesucht wird, was 
nicht unbedingt die Glaubwürdigkeit seiner Aussagen zum Tathergang 
erhöht. 
 
Die Fälle des kleinen Joseph Abdullah K. aus Sebnitz und von Ermyas M. 
aus Potsdam zeigen, daß in der Vergangenheit nur allzu oft Fälle 
vermeintlicher Fremdenfeindlichkeit in Deutschland pompös inszeniert 
wurden, die in Wirklichkeit dann gar keine waren. Jeder Mensch mit 
Verstand weiß, daß in Deutschland ein heftiger, von den Medien 
unterstützter antideutscher Rassismus grassiert, für den die eigenen 
Landsleute nur dann interessant sind, wenn sie als angebliche 
fremdenfeindliche und rechtsradikale Schläger an den öffentlichen 
Pranger gestellt werden können. 
 
Umgekehrt interessiert es Politik und Medien nicht im geringsten, daß 
in deutschen Ballungsräumen tagtäglich von Ausländern verübte 
körperliche und verbale Übergriffe auf Deutsche stattfinden, bei denen 
unter anderem auch Worte wie,,deutsches Schwein" oder ähnliches 
fallen. 
 
Trotz der Medien- und Politik-Blamagen von Sebnitz und Potsdam 
instrumentalisiert die etablierte Politik schamlos die 
Auseinandersetzung von Mügeln, um auf dem Rücken der verletzten 
Deutschen und Inder eine neue Runde im sogenannten"Kampf gegen 
Rechts" einzuläuten und pauschal über einen angeblich besonders 
ausgeprägten Rassismus der Mitteldeutschen zu schwadronieren. 
 
Bei der Betrachtung der Mügelner Vorfälle drängt sich im übrigen auch 
der Gedanke auf, daß es zu der gesamten Auseinandersetzung erst gar 
nicht gekommen wäre, wenn seinerzeit die Forderung des 
stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU und nordrhein- 
westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers,"Kinder statt 
Inder", berücksichtigt worden wäre. Aber da Rüttgers im Gegensatz zu 
den Mügelner Bürgern das Privileg genießt, Teil der etablierten 
politischen Klasse zu sein, wird gegen ihn natürlich nicht der Vorwurf 
des Rassismus erhoben. 
 
Ich fordere Medien und Politik auf, erst die weiteren Ermittlungen der 
inzwischen gebildeten Sonderkommission der Polizei zu den Vorfällen in 
Mügeln abzuwarten und sich nicht in einer hysterisch-difammierenden 
Sensationsberichterstattung zu ergehen, die die Bürger von Mügeln, 
aber auch alle Mitteldeutschen, pauschal zu angeblichen 
rechtsradikalen Schlägern abstempelt. 
 
Ich kann dem stellvertretenden brandenburgischen CDU-Vorsitzenden Sven 
Petke nur zustimmen, wenn er die pauschalen Vorwürfe des Vorsitzenden 
des Bundestags-Innenausschusses, Sebastian Edathy, zurückweist und 
Edathy des,,Vorverurteilen eines großen Teils Deutschlands" 
beschuldigt. Ich fordere alle mitteldeutschen Politiker auf, sich in 
ähnlicher Weise gegen pauschale Diffamierungen und Beleidigungen der 
Bürgerinnen und Bürger in den neuen Bundesländern zu stellen! 
 
Ich werde in den kommenden Tagen eine Kleine Anfrage über den 
Tathergang an die Staatsregierung stellen, um mir so ein ungefiltertes 
Bild der Geschehnisse zu verschaffen." 
 
21.08.2007 
Verantwortlich: 
Arne Schimmer 
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag  
 
 
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