-->... kann hernach eigentlich nur noch Selbstmord begehen. Der liebe Wolfgang aus der FTD kann es auch jetzt immer noch nicht fassen, dass es in Deutschland sowas wie einen Aufschwung gibt. Und das scheint ihn ganz fürchterlich zu schmerzen. Zumal ihm bei der FTD sein economistisches alter ego, der Thomas Fricke, ziemlich die Butter vom Brot genommen hat...


>Wie realistisch ist die Gefahr, dass größere Banken kurzfristig illiquide werden?
>Haben schon einige Foren-Mitglieder auf diese Gefahr reagiert und Gelder von der Bank geholt.
>Ich beziehe mich auf den Kommentar von W. Münchau aus der FTD.

-->Hallo!


>Wie realistisch ist die Gefahr, dass größere Banken kurzfristig illiquide werden?

Schätze mal das dies von Politik und ZB derzeit noch verhindert wird;

>Haben schon einige Foren-Mitglieder auf diese Gefahr reagiert und Gelder von der Bank geholt.

JA und Lebensversicherung ebenfalls.

>Ich beziehe mich auf den Kommentar von W. Münchau aus der FTD.

Unabhängig davon, reicht es schon wenn man in diversen Foren herumstöbert und dann eins und eins zusammenzählt,dann kann man meiner Meinung nach zu keinen anderen Schluß kommen, als auf vielleicht 3% Zinsen dankend zu verzichten.

Gruß

H.P.

-->für das Bare habe ich mir Bundesanleihen mit ca. 6 Monaten Laufzeit gekauft. Bringt 4 % und im Gegensatz zu dem Tagesgeld-Mist muß ich danach keine Fonds, Toaster o.ä. Mist kaufen.

Zur Not wuppe ich die zur Postbank oder Sparkasse, die werden wohl länger durch halten .

-->>Wie realistisch ist die Gefahr, dass größere Banken kurzfristig illiquide werden?
>Haben schon einige Foren-Mitglieder auf diese Gefahr reagiert und Gelder von der Bank geholt.

Ja, weitgehend.

Lebensversicherungen, die noch sehr lange laufen (Altersvorsorge) haben wir gekündigt. Man glaubt gar nicht wie lange es dauert, bis man da sein Geld hat. Eine kürzer laufende LV habe ich beliehen um damit eine Hypothek zu tilgen. Die Auszahlung des Rest erfolgt (hoffentlich!) Ende des Jahres.

Im Giro-Bereich haben wir nur noch das nötigste bei der Bank. Das Abheben war wegen der kostenbedingten niedrigen Bargeldvorhaltung schon lustig genug. Wenn da mal 'ne Panik ausbricht, sind die bei uns"auf dem Dorf" in 15 Minuten auf dem Trockenen.

Bei Aktien sind wir seit Anfang des Jahres nicht mehr dabei.

Wenn die Banken sich untereinander nicht mehr trauen (das ist die"offizielle Erklärung" für die von den Zentralbanken"erfolgreich bekämpfte" Krise) warum soll/kann ich meiner Bank dann noch trauen?
Es gibt so schöne alte Wahrheiten:"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser". Da unsere"Spezialisten" wie Herr Greenspan eine möglichst breite und verdeckte Streuung der Risiken wollten und diese ja auch erreicht haben, ist jetzt keine Kontrolle mehr möglich. Deshalb haben wir jetzt einen Vertrauensentzug. Den spüren meine ehemaligen Finanzdienstleister und jeder muss sich genau Fragen, ob sein Finanzpartner nicht die nächste SachsenLB wird. Die wissen es vielleicht selbst noch nicht und wenn werden/dürfen sie es einem bis zum Schluss nicht sagen. Das ist doch zur Zeit überall so. Es wird immer dann nur zugegeben, wenn es eigentlich ohnehin schon bekannt ist.
Zugegeben: wenn ich heute irgendwo eine verantwortliche Position inne hätte, würde es auch zu meinen Aufgaben gehören zu vertuschen solange es geht. Genau dafür bezahlt man mich. Da hängt meine Existenz dran. Und vielleicht kann man ja noch ein"Hasen aus dem Hut zaubern" und alles wird wieder gut.
Wenn man diesen Zusammenhang auch noch verstanden hat, ist noch mehr Vertrauen weg.
Die Risiken scheinen mir relativ hoch und es ist bei optimaler Verteilung zwischen Interessenten und Anbietern nur für maximal 8% bis 15% der Guthaben wirklich kurzfristig Bargeld da. Den Rest der Einlagen hat die Bank kurz- oder langfristig verliehen. Ich hab keine Lust zur dummen Mehrheit zu gehören.

Gruß Mitch