-->Auszüge aus aktueller Spatzseite
"Die Rückmeldung Chinas und des Islam zur Weltgeschichte nach 300 Jahren Abwesenheit hat die Internationale Bühne seit 1979 neu gestaltet. In den ersten Jahrzehnten danach war der Westen noch zu sehr mit dem ‚Zweiten Kalten Krieg' gegen den Sowjetblock beschäftigt, um über die Bedeutung der Revolutionen nachzudenken, die Deng Xiao Ping in China and Khomenei in Iran eingeleitet haben. Im zweiten Jahrzehnt danach täuschte sich der siegreiche Westen selbst und hielt die jüngsten Entwicklungen des bereits hundert Jahre alten Globalisierungsprozeß für das ‚Ende der Geschichte' und sogar der Geographie". (Globalisierung steht hier für unipolare Weltherrschaft)
"Während der 1990er Jahre verführte die Verliebtheit in die Globalisierung und die ‚Verkürzung des Phasenraums Raum-Zeit' die meisten Westler dazu, die doppelte epochale Veränderung in der realen Welt zu übersehen. Das Zentrum der Weltwirtschaft verlagerte sich vom Atlantik zum Pazifik. ‚Drei Milliarden neue Kapitalisten' machten sich auf, die drei Jahrhunderte währende euro-atlantische, wirtschaftliche Vorherrschaft zu beenden, ein ‚zweites atomares Zeitalter in Asien' entstehen zu lassen und im Zuge dessen auch die Begleiterscheinung der drei Jahrhunderte langen Militärischen Überlegenheit des Westens ein Ende zu setzen".
"2001 hätte für den Westen zum Augenöffner werden können, doch der Westen war durch den Angriff der Islamisten auf Amerika traumatisiert. Er versäumte es, die ebenso wichtige aber unauffällige Entwicklung, daß China eine Koalition, die Shanghai Organisation für Zusammenarbeit (SCO) zusammenbrachte, wahrzunehmen. Ihr gehören Rußland und die zentralasiatischen Staaten als Mitglieder, der Iran als stiller Partner und Indien und Pakistan als Beobachter an. Es dauerte weitere fünf Jahre, bis die außenpolitischen Experten merkten, was die entstehende SCO tatsächlich war, eine OPEC mit Atomraketen mit der Möglichkeit sich mit der Zeit zur ‚NATO des Ostens' auszuwachsen." (Natürlich war der Westen nicht blind, wie sich am Vorgehen gegen Rußland nach dem Sturz der Sowjetunion zeigt)
"Auf dem NATO Gipfel in Riga, im November 2006 ereignete sich kaum bemerkt eine Art transatlantische Revolution. Dort entschied sich die Atlantische Allianz"global zu werden", um relevant zu bleiben. Getrennt voneinander werden Amerika und Europa fallen, vereint können sie die Führung behaupten. Doch alle Arten des"Global-Werdens" sind nicht gleich. Die kommende Globalisierung der NATO ist ebenso reich an Verheißungen wie sie durch Gefahren belastet ist [...]" Tony Corn, ehemaliger höherer Beamter im US-Außenministeriums hatte schon mit dem Papier"World War IV As Fourth-Generation Warfare" ("4. Weltkrieg als Krieg der 4. Generation", Februar 2006) das Programm umrissen, vgl. in http://www.hoover.org/publications/policyreview/4868381.html.
Der unausweichliche Krieg sei zwar ein militärischer, müsse aber politisch kalkuliert werden."
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