-->In diesem Zusammenhang ein kleines Erlebnis am Rande:

Am Wohnort eines Bekannten wurde die Belegschaft des Kreiskrankenhauses (einschließlich angeschlossener externer Kliniken, die unter derselben Trägerschaft stehen) zu Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag aufgefordet. Ziel der Verhandlungen: Senkung der Löhne um 4 %, bei gleicher Arbeitszeit natürlich. Gegenleistung: Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen für eine bestimmte Zeit.

Das ist sicher nicht repräsentativ, aber so selten heutzutage auch wieder nicht (an die Tarifverhandlungen bei der Telekom neulich sei erinnert, die de facto auch auf eine Lohnkürzung hinausliefen). Früher wäre jeder Arbeitgeber bei so einem Ansinnen nur ausgelacht worden.

Und hier reden wir wohlgemerkt über Bruttolöhne, nicht etwa Nettobezüge nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben.

-->Hi,

aus Gesprächen mit einigen Bankfilialleitern erfuhr ich, es rettet sich ein grosser Teil der Bevölkerung nur noch mit der laufenden Gehaltszahlung für kurze Zeit auf die Habenseite, um gleich zu Anfang des Monats wieder ins Soll zu gehen. Tendenz zunehmend. Gleichzeitig ist ein Gewöhnungseffekt zu erkennen und die Dispogrenze wird in die Haushaltsplanung voll eingerechnet, sofern es überhaupt eine Planung gibt. Der Dispo schickt sich an, Lohn-und Gehaltsbestandteil zu werden; denn diese Problematik ist grossflächig bei ben Lohn-und Gehaltsempfängern zu sehen. Frage ist, wie lange funzt die EC-karte dann noch?

-->>@weissgarnix hat dies kürzlich noch bestritten:

Habe ich? Glaube ich nicht. Dass die Realeinkommen in D stagnieren ist üblicherweise eines meiner Credos, ich glaube, du verwechselst da was.