-->Hallo LeCoquinus!
Du schreibst: Wenn diese Bilder tatsächlich schnell hintereinander geschossen wurden..
Was ich natürlich nur vermuten kann und einen Zeitraum von 1 bis 3 sek. für wahrscheinlich erachte.
.. dann ist das erste Bild wohl eher das zweite.
Genau das meine ich ja auch, daher schrieb ich:
Die Reihenfolge der Bilder.. kann nur vermutet werden. Es könnte also auch anders herum richtig sein, was ich vermute.
Du schreibst weiter: Das sieht eher so aus, daß er eine schnelle Lenkbewegung vollführt, aus welchem Grund auch immer. Sein Gesicht dazu spricht ja Bände.
Absolute Ãœbereinstimmung.
Im übrigen denke ich auch daß @Weisgarnix recht hat. Die Lichtverhältnisse sprechen für einen sehr grellen Blitz.
Wobei sich hier die Frage stellt, ob das der für den Unfall entscheidende Blitz war.
Es wäre schon mehr als dreist, wenn die Auftragsmörder von den letzten Sekunden ein paar Bilder geschossen hätten und diese 10 Jahre später als harmlose Papparazi-Fotos um die Welt geistern.
Es gibt da auch eine VT welche meinte, Geheimdienstliche Attentäter hätten mit einem äußerst hellen Blend-Blitzlicht, den Fahrer außer Gefecht gesetzt.
Das schrieb Richard Tomlinson in seinem Buch „Das Zerwürfnis“.
Hier die wesentlichen Stellen zum Thema:
S. 178 Kurz nach meiner Rückkehr aus Belgrad bestellte mich Nick Fish in sein Büro. Fish war Aufklärungsagent für die Abteilung für Operationen auf dem Balkan..
.. „Wie würde es Ihnen gefallen, bei meinem Plan zur Ermordung Slobodan Milosevics mitzumachen?“ fragte er beiläufig..
S. 179 .. „Ach kommen Sie, ich falle nicht auf ihre Spielchen herein“..
.. „Warum nicht?“, fragte Fish entrüste. „Wir haben mit den Yankees im Golfkrieg zusammengearbeitet, um Saddam umzulegen, und der SOE versuchte im Zweiten Weltkrieg, Hitler zu ermorden.“..
.. „Wir sind mit Serbien nicht im Krieg und Milosevic ist ein ziviles Staatsoberhaupt. Sie können ihn nicht umbringen.“..
.. „Doch können wir. Solche Sachen haben wir schon gemacht.“..
.. Ich nahm Fishs Vorschlag nicht allzu ernst. Doch einige Tage später..
S. 180 .. warf er mir lässig einige DIN A4-Blätter zu. „Hier schauen Sie sich das einmal an.“
Es war eine zweiseitige Abhandlung mit dem Titel „Vorschlag zur Ermordung des serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic“. Auf der Rückseite war eine gelbe Karteikarte befestigt, die zeigte, daß es sich um ein offizielles Dokument handelte. Aus der Umlaufliste am rechten Rand ging hervor, daß Netzhemd, der Bereichsleiter des osteuropäischen Kontrollgremiums (C/CEE), MODA/SO (ein SAS-Major, der dem MI6 als Verbindungsoffizier vom „Zuwachs“ zugeteilt war) und H/SECT, der Assistent des Chefs persönlich, das Dokument gesehen hatten...
.. Auf der zweiten Seite wurde die Durchführung des Attentats beschrieben.
Fish schlug drei Alternativen vor..
Einmal sollte eine paramiltärische Dissidententruppe ausgebildet werden, die Milosevic in Serbien töten sollte, dann sollte er alternativ mit einer Bombe oder durch einen Heckenschützen ermordet werden und schließlich..
Bei der dritten Variante wurde ein „Autounfall“ arrangiert, der sich vorzugsweise ereignen sollte, wenn Milosevic an den Friedensgesprächen der Internationalen Konferenz über das ehemalige Jugoslawien in Genf teilnahm. Fish schlug vor, den Chauffeur..
S.181 .. mit einem Stroboskop zu verwirren, wenn die Kolonne gerade durch einen Tunnel fuhr. Der Vorteil eines Zwischenfalls im Tunnel war, daß es wenige Zeugen gab, außerdem war die Wahrscheinlichkeit größer, daß der Unfall tödlich ausging.
Soweit zum ursprünglichen Plan einer Blendung im Tunnel.
Später meldeten sich die Rechsanwälte von Mohammed Al Fayed bei Tomlinson, um etwas über Henri Paul (den Fahrer des Autos) zu erfahren.
Tomlinson hatte eine Doku zum Unfall gesehen und hierbei war ihm Paul aufgefallen, der ihm schon einmal begegnet war. Das wollte er Al Fayed mitteilen, der Brief kam jedoch nie an.
S. 404 Als ich nämlich 1992 bei der Sowjetunion-Abteilung arbeitete und mich mit der Akte von BATTLE befaßte, war mir ein Informant aufgefallen, der ohne Codename und nur mit einer Personalnummer genannt wurde. Dadurch neugierig geworden, hatte ich.. herausgefunden, daß es sich um den stellvertretenden Sicherheitschef des Ritz handelte, der von seinem MI6-Kontakt bar für seine Informationen bezahlt wurde. Nachdem ich die Dokumentation gesehen hatte, war mir klar geworden, daß dieser Informant identisch mit Henry Paul war.
Tomlinson hatte diese Info später einem Journalisten mitgeteilt und der wiederum sorgte dafür, daß diese Info zu Al Fayed kam, wobei dieser wiederum seine Anwälte in Trab setzte, die den Ex-Agenten vernehmen lassen wollten.
Die Vernehmung fand auch statt und zwar durch den französischen Untersuchungsrichter Herve Stephan in Paris.
Dort informierte Tomlinson über Fishs Mordplan gegen Präsident Milosevic und über einen Paparazzo-Fotografen, der für den UKN arbeitete, jene für die Überwachung und Gegenüberwachung zuständige Eliteeinheit.
Mehr Anhaltspunkte konnte Tomlinson nicht liefern.
Interessant ist vielleicht noch dies:
Aber ich bin überzeugt davon, daß sich noch heute in den MI6-Akten Informationen befinden, die für die Ermittlungen hilfreich sein könnten. Das gilt insbesondere für Henri Pauls Verhalten am Abend vor seinem Tod. Obwohl die Polizei diesen Zeitraum sehr gründlich untersucht hat, gibt es hier eine Zeitlücke von etwa einer Stunde.
S. 405 Ich vermute, daß er mit seinem MI6-Agentenführer einen Drink zu sich genommen hatte, denn nach dem Unfall wurde in seinen Taschen ein hoher Geldbetrag gefunden. Ein Blick in Pauls MI6-Akte könnte hier für Klarheit sorgen und vielleicht auch Aufschluß geben über den hohen Gehalt an Alkohol und Kohlenmonoxid in seinem Blut. Zu meiner Enttäuschung forderte Untersuchungsrichter Stephan diese Unterlagen aber nie bei der britischen Regierung an.
Wegen des Alkohols und der CO-Belastung bin ich anderer Ansicht, siehe Vorposting.
Aber sonst erscheinen mir die Infos von Tomlinson schon recht aufschlußreich, obwohl man natürlich bei den Memoiren von Ex-Agenten etwas vorsichtig sein sollte und es sich hierbei um Auftragsarbeiten handeln könnte.
Es stellt sich nur die Frage, welcher Dienst diesen Auftrag schließlich erteilt hat.
Kurzum, neben dem ganzen herzallerliebsten Schmonzez über die"Königin der Herzen" verbirgt sich hinter diesem Fall höchstwahrscheinlich eine gnadenlose Geheimdienst-Aktion und daher reiht sich dieser Mord auch in die Kette der Kennedy-, Luther-King-, Barschel-, Herrhausen- usw. Fälle ein.
Der Vater von Dodi Al-Fayed ist also lange nicht so durchgeknallt, wie die Systempresse es uns glauben machen will.
Und die gestrige Berichterstattung über den grinsenden Fahrer weist uns auch den Weg wozu die Presse hauptsächlich dient.
Sie ist ein Werkzeug des herrschenden Machtapparates.
mfG
nereus
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