-->Angeblich short.
Theodor Butler, einer der führenden Analysten am Silbermarkt, glaubt, dass die Silberpreise künstlich beeinflusst worden seien. Eine Theorie, welche momentan im Markt die Runde mache, besage, dass die größten acht Händler der Comex mit mehr als 300 Millionen Unzen short gegangen seien. Das sei immerhin mehr Silber, als momentan in den Lagern von Comex und der SLV vorhanden sei. Auf Finfacts.com fasst Butler die Situation zusammen: Wenn es etwas gebe, was Silber von den anderen Anlagen unterscheide, dann ist es das Vorhandensein einer noch nie dagewesenen Konzentration von Short-Positionen in den „Comex Silver Futures. Und es sei gerade diese Konzentration von Short-Positionen, die ab einem bestimmten Punkt dazu führten, dass der Silberpreis ins Unermessliche steige.
Die Short-Positionen seien so groß geworden und würden von so vielen Marktteilnehmern gehalten, dass es nun keine Rolle mehr spiele, wie sie wieder aufgelöst werden. Aber sie müssten irgendwann wieder aufgelöst werden und dabei sei es egal, ob dieses durch Glattstellung oder durch Lieferung geschehe, beides würde den Silberpreis weiter in die Höhe treiben. Man brauchte sich lediglich die enormen Comex-Short-Positionen anzusehen, um zu erkennen, warum Silber nicht jeden anderen Rohstoff „outperformed“ habe. Aber dieses erklärt nicht nur die Underperformance, sondern auch, dass es einen Preissprung in der Zukunft geben müsse. Ab einem gewissen Punkt müsse der Silberpreis in die Höhe schnellen und Werte erreichen, welche wirklich schockierend seien.
Laut Finfacts betrage der Wert des gesamten bereits geförderten Silbers nur 4,2 Mrd. US$! Einige Hedge Fonds hätten daher den Silbermarkt bereits ins Visier genommen. Charles Supapodok von Artemis Capital Management möchte einen 300 Millionen US$ schweren Hedge Fond auflegen, welcher in der Hauptsache in Silber investieren soll. Der Artemis Silver Fund, der von Artemis Capital Management beraten werde, werde 80 Prozent seines Fundvermögens in Silber anlegen.
Es sei überflüssig zu erwähnen, dass es in diesem weltweit recht kleinen Silbermarkt genügt, wenn nur ein kleiner Teil von weltweit Tausenden von Hedge Fonds Long-Positionen eingingen, um den Silberpreis in die Höhe schießen zu lassen.
Dazu komme noch, dass auch einige Einzelspekulanten solche Investitionen auf eigene Faust unternähmen. Forbes schätzt zum Beispiel, dass das Vermögen des mexikanischen Industriemagnaten Carlos Slim in den zwei Monaten nach der Veröffentlichung des Reichenrankings um 4 Mrd. US$ auf insgesamt 53,1 Mrd. US$ angestiegen sei.
Und dann gäbe es ja auch noch Warren Buffett, welcher im Silbermarkt kein Unbekannter sei. Vor 13 Jahren habe die US-Regierung den Markt retten müssen, weil er zusammen mit Solomon Bros. mehr Silber gekauft hatte, als geliefert werden konnte.
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