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>warum ich heute so zintig bin.
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>War heute wie immer beim Einkaufen. Vor mir eine alte Dame, so um die 80. Ich kenn sie schon seit vielen Jahren vom Sehen. In ihren riesigen Einkaufswagen ein Stück kleiner Käse, nahe am Verfallsdatum, darum statt 99 Cent nur 25. Dazu ein kleiner Wecken Brot.
>Ihre Geschichte ist vielen bekannt. Mann vor 5 Jahren gestorben, hatten beide im Leben kein Glück. Sie geht noch putzen!!! obwohl ihr Rücken krumm ist.
>An der Kasse merkt Sie das sie den Betrag nicht mehr zusammenkriegt, irgendwas mit 1,50 oder so. Ein Wink von mir zur Kassiererin, geht auf mich. Steck ihr noch 20 Euro in Ihren Geldbeutel.
>Mit Tränen in den Augen schmeisst sie mir ein ;" Junger Mann, Vergelt`s Gott entgegen.
>Selbst bin ich einer der stramm auf die 50 zugeht, rauhbeinig, gib jeden deftig und kräftig Contra. Aber da war ich selbst den Tränen nah.
>Man kommt nach hause und liest dann den ganzen Bankenmüll. Ich behalte die Dame im Auge, ihr wird nichts geschehen. Sie wird immer meine Hand zum greifen haben.
>Meine Frau sagt nur: So kenn ich dich und drum lieb ich dich.
>So gesehen wär die Welt nicht so schlecht. So gesehen. Nachahmer willkommen.
>Allen eine schönes Wochenende
>LOMITAS

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Genauso muss es laufen...

Ich kümmere mich hier auch um die alten Leutchen, gehe einkaufen, fahre sie zum Arzt etc. Ist für mich eine Selbstverständlichkeit, da denke ich gar nicht drüber nach.

Was mir auf die Ei... geht sind jetzt die Spendenfuzzis Richtung Afghanistan, Afrika etc. Die sollen mal hier ihre Augen aufmachen. Gutmenschenpack!

Gruß

-->Danke Lomitas,
solche Geschichten lassen mich immer hoffen das noch nicht alles im Arsch ist. Es gibt diese Medien-Wirklichkeit und es gibt das reale Leben und es gibt viele Menschen die im kleinen Privaten etwas tun, ohne groß drüber zu reden. Kann man als selbstverständlich abtun, genauso wie man sowas als Selbstdarstellung niedermachen könnte, aber ich weiß was Du meinst und freu mich darüber zu lesen.
Mit diffusen Spenden beruhigen viele ihr Gewissen, anstatt mal die Augen auf zu machen.
Habe im Alltag mit einer 42h die Woche arbeitenen alleinerziehenden Mutter zu tun, die nicht weiß wie sie a) oder b) bezahlen soll. Ich versuche ihr zu helfen so gut ich kann, aber gerade die Menschen die es wirklich wert sind, wollen die Hilfe oft nicht annehmen, gehe mal davon aus, dass"Deine" Oma auch zu stolz ist, staatliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
LG

-->......danke für deine Geschichte!
Trotzdem bin ich überrascht!
Es gibt Gesetze in der BRD die eigentlich, so er es versteht, niemanden durchfallen lassen.
Diese alte Dame müsste doch jemanden haben, der sich der Sache mal annimmt und bei sämtlichen Ämtern usw. herausholt was geht!
Andere tun das ja auch.
Ich vermute, dass sie aus Unkenntnis oder Scham nicht 'zum Amt' geht!
Da solltest du mal beratend helfen!
Gruss
Otto