-->Tja,
der gute alte Alfred Herrhausen würde sich im Grabe rumdrehen, wenn er das noch hören könnte. Also C Ende der 80er durch die S&L crisis sturmreif war und er mit der DeuBa Anstalten machte, die Citibank zu übernehmen, da ist er ja leider gestorben. Kopper mußte dann ganz schnell eine ganz andere Linie fahren (Ausbau des Filialnetzes in D).
Jetzt, nachdem C wieder sturmreif ist, übernimmt die Abu Dhabi Investment Authority 4.9% an C für nur 7.5 Mrd USD.
In Zukunft werden also unsere Tributherren im Nahen Osten sitzen. Wir zahlen ja schon die ganzen Ã-ltribute an die Scheichs. Mal sehn, ob auch die Chinesen ihre grünen Scheine strategisch einsetzen, um at pennies of the dollar die amerikanische Infrastruktur aufzukaufen und die Amis zu Tributzahler zu machen.
Gruß DT
http://biz.yahoo.com/ap/071126/citigroup_abu_dhabi.html?.v=5
Citi Sells Stake to Abu Dhabi Fund
Monday November 26, 11:51 pm ET
By Joseph Altman, AP Business Writer
Abu Dhabi's Sovereign Fund Agrees to Invest $7.5 Billion for a 4.9 Percent Stake in Citigroup
NEW YORK (AP) -- Citigroup said late Monday that the Abu Dhabi Investment Authority will invest $7.5 billion in the nation's largest bank, offering needed capital to offset big losses from mortgages and other investments.
The cash from the sovereign investment fund of the Gulf Arab state, which has been a beneficiary of this year's surge in oil prices, will be convertible into no more than 4.9 percent of Citigroup Inc.'s equity. Citigroup characterized the investment as passive and said the fund will not be able to name any board members to the bank.
The Investment Authority would become one of Citi's largest shareholders.
The Abu Dhabi investment, which was expected to close within the next several days, will be considered Tier 1 capital for regulatory purposes, helping Citi reach its goal of returning to its target capital ratios in the first half of 2008, the bank said.
Citigroup's shares have lost about 45 percent of their value since the beginning of this year, wiping away $124 billion in market capitalization, as the drumbeat of bad news about its investment losses has mounted.
"We see in Citi a highly respected company with a premier brand and with tremendous opportunities for growth," said the Investment Authority's managing director, Sheikh Ahmed Bin Zayed Al Nahayan."This investment reflects our confidence in Citi's potential to build shareholder value."
Charles Prince stepped down as Citigroup's chairman and chief executive on Nov. 4, the same day Citi announced that it will likely write down the value of its portfolio by $8 billion to $11 billion in the fourth quarter.
In the third quarter, the bank's exposure to assets tied to subprime mortgages led to a loss of about $6.5 billion.
The Investment Authority will receive equity units that pay an 11 percent annual yield until they are converted into Citigroup common shares at a price of up to $37.24 a share between March 15, 2010, and Sept. 15, 2011.
The investment is the latest by sovereign funds in the Middle East that have been building up their overseas investments recently, many of them on the back of oil prices that have risen more than 60 percent this year and have brought the region record cash flows.
Dubai International Capital, which is owned by the ruler of that booming Persian Gulf city-state, announced earlier Monday that it has acquired a stake of undisclosed size in the Japanese electronics and media company Sony Corp. Its other investments this year included acquiring a 3.12 percent of European Aeronautic Defence & Space Co., which builds Airbus commercial planes and military aircraft. The firm also holds stakes in Daimler AG and British bank HSBC Holdings PLC.
Many companies have welcomed such investments because the funds tend to be stable investors, but some U.S. officials have expressed concern that their acquisitions could target sensitive industries with links to national security.
Abu Dhabi's move recalls the early 1990s investment in Citi made by Saudi Prince Alwaleed bin Talal. After Citi made some losing bets on U.S. real estate and Latin America, Alwaleed bought a stake in the bank for less than $600 million that has since ballooned into several billions of dollars.
The Abu Dhabi investment, which was expected to close within the next several days, comes at a time when Citi is trying to reassure investors amid heavy credit-related losses and its search for a new CEO.
"This investment, from one of the world's leading and most sophisticated equity investors, provides further capital to allow Citi to pursue attractive opportunities to grow its business," Acting Chief Executive Win Bischoff said in a statement.
Citi shares fell $1, or 3.2 percent, to close at $30.70 Monday after hitting a five-year low earlier in the day.
"This investment also enables us to access capital in an efficient manner, and is consistent with our strategy of maintaining a balance sheet that benefits from highly diverse sources of funding in terms of both geography and type of security," Bischoff said.
Hier noch was zur bevorstehenden Rezession:
(aus SPON)
US-WEIHNACHTSGESCHÄFT
Kater im Kaufrausch-Land
Von Marc Pitzke, New York
Schöne Bescherung! Die Weihnachtssaison in den USA verspricht angesichts der Kreditkrise und schleppender Konjunktur so schwach zu werden wie seit Jahren nicht mehr. Besorgte Einzelhändler gehen mit extravaganten Tricks auf Kundenfang.
New York - Wer geht um 4 Uhr nachts Geschenke kaufen? Zum Beispiel Irene Harris, eine Kindergärtnerin aus Islip bei New York. Lange vor Sonnenaufgang machte sich Harris am Freitag zu J.C. Penney auf, ein Billig-Kaufhaus in der Sunrise Mall im nahen Massapequa, das an dem Tag extra früh öffnete. Dort ergatterte sie einen riesigen Plüschbären, ein Set mit fünf Prinzessinnen-Puppen und einen iPod-Radiowecker - alles zum halben Preis."Hinterher war ich völlig fertig", ächzt sie."Aber es hat sich gelohnt."
So wie Harris stürmten am Freitag Hunderttausende Amerikaner in aller Herrgottsfrühe die Läden, um sich Schnäppchen zu sichern. Manche campierten in Schlafsäcken auf den Parkplätzen der Einkaufszentren, andere auf den Ladeflächen ihrer Autos. Harris machte die Nacht mit drei Freundinnen und drei Kannen Kaffee durch.
"Black Friday" heißt dieser Tag in den USA, der Kaufrauschtag nach Thanksgiving - und traditionelle Anstoß des Weihnachtsgeschäfts, jener wichtigsten Shopping-Saison des Jahres."Schwarzer Freitag" deshalb, weil er den US-Einzelhandel noch schnell in die schwarzen Zahlen heben soll, mit allerlei Sonderaktionen, Ramschpreisen und Gimmicks. Eine Art umgekehrter Winterschlussverkauf also, der dieses Jahr freilich weit bizarrere Ausmaße annahm als sonst. Denn dieses Jahr, so fürchtet die Branche, geht's um alles.
Der US-Konjunktur geht die Puste aus, und die Verbraucher haben - dank Kreditkrise, hoher Energiepreise und sinkender Löhne - diesmal so wenig Geld in der Tasche wie seit Jahren nicht mehr. Nach ersten Stichproben verzeichneten die Läden am"Black Friday" zwar 147 Millionen Kunden, 4,8 Prozent mehr als 2006 - doch die gaben insgesamt 3,5 Prozent weniger aus."REZE$$ION", betitelte die"New York Times" ihre Sonntagsbeilage, in roten, gigantischen Großbuchstaben, die sich zur Seite neigten wie die kenternde"Titanic".
Kampf um jeden Kunden
Immer mehr Amerikaner müssen sparen - ausgerechnet zum Auftakt des Weihnachtsrummels. In einer Umfrage des Zogby-Instituts unter US-Käufern kündigte mehr als ein Drittel an, dieses Jahr weniger fürs Christmas-Shopping auszugeben als 2006. Das schlägt sich schon seit Wochen auch in den Umsatzzahlen der populären Großkaufhäuser wie J.C. Penney und Macy's nieder, die ihre Prognosen kürzten. FedEx und UPS, die beiden Top-Kurierunternehmen der USA, korrigierten ihre Vorhersagen fürs Weihnachtsgeschäft ebenfalls nach unten: Wo weniger gekauft wird, wird weniger verschickt.
Kater im Land des ewigen Kaufrausches: Die Beratungsfirma TNS erwartet, dass die US-Weihnachtsumsätze dieses Jahr insgesamt nur um drei Prozent zum Vorjahr steigen werden. Es wäre die schwächste Zahl seit dem 11. September 2001 und dem Dotcom-Crash. Daran können auch die Horden europäischer Touristen nichts ändern, die dieser Tage die USA überrollen und den günstigen Wechselkurs zum interkontinentalen Shopping-Trip ausnutzen. Ohne sie sähe es also noch viel schlechter aus.
Kein Wunder, dass der Kampf um jeden Kunden groteske Formen annimmt. Noch nie zuvor begannen die Sonderangebots- und Weihnachtsaktionen so früh wie diesmal. Wal-Mart schaltete seine ersten Anzeigen bereits am 1. November, dem Tag nach Halloween. Slogan:"Was machen Sie mit Ihren Ersparnissen?"
"Diesmal wird's ernst", sagt der Einzelhandels-Analyst John Morris von Wachovia."Die Geschäfte bedienen sich jeder nur möglichen Waffe, um die Verbraucher zu erreichen." Der New Yorker Elektronik-Großmarkt CompUSA verkaufte am Freitag GPS-Navigationsysteme und Flachbild-Fernseher zu Schleuderpreisen. Draußen gab es für alle, die seit dem Vorabend auf der Fifth Avenue Schlange standen, Kürbiskuchen, das traditionelle Thanksgiving-Dessert. Als die GPS-Systeme binnen 15 Minuten ausverkauft waren, gab es trotz des Kuchens fast Randale.
Konkurrent Best Buy unterhielt die Mengen mit DJs und verteilte Lagepläne, die das Auffinden der Waren in den Geschäften erleichterten. Der Discounter Sam's Club offerierte den Früh-Shoppern ein komplettes Frühstück mit Kaffee, Milch, und Bagels - gratis.
Ob all diese Tricks fruchten - es zeigt sich natürlich erst zum Jahresende. Schon jetzt aber steht fest, dass sich nach einer Umfrage der Marketingfirma Compete mehr als die Hälfte aller US-Kunden lieber in Billigketten umtun als in Luxusläden wie Nordstrom oder Ralph Lauren."Trade-down"-Saison heißt das im Branchenjargon trübe - die Saison des absteigenden Käufers.
Den totalen Nullkauf propagiert die Aktivistengruppe Adbusters. Die erklärte den Freitag zum"Buy Nothing Day", wie jedes Jahr seit 1992. Dazu stellte sich der Konsumkritiker und Performance-Künstler Bill Talen alias Reverend Billy mit einem Megafon vor die Macy's-Zentrale in Manhattan und brüllte, begleitet von seinem Gospel-Chor in Safranroben:"Stop shopping! Stop shopping!" So weit sind die US-Kunden noch nicht - sie strömten ungerührt an ihm vorbei.
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