Autoindustrie erwischt Blitzstart 2001
Frankfurt/Main (dpa) - Die deutschen Autohersteller haben das Jahr 2001 mit einem Blitzstart begonnen. Dank der florierenden Auslandsnachfrage lagen die Pkw-Bestellungen im Januar um 22 Prozent über dem Vorjahresniveau. Dabei verbesserten sich die Auslandsorders um 30 Prozent.
Die inländische Nachfrage zog um sieben Prozent an. Dies berichtete der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag in Frankfurt. Auf Grund der unerwartet günstigen Nachfrage und geringer Lagerbestände konnten die deutschen Hersteller im Januar ihre Produktion um fast ein Viertel ausweiten. Insgesamt rollten 490200 Kraftwagen von den Fließbändern. Die Pkw-Fertigung sprang um um 25 Prozent auf 453100 Modelle. Bei den Nutzfahrzeugen kam es zu einem Zuwachs um 22 Prozent auf 37100 Einheiten.
Die Pkw-Exporte legten noch einmal überdurchschnittlich zu. Im Berichtsmonat wurden 312400 Pkw/Kombi ins Ausland geliefert, 31 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit nähert sich der Exportanteil der 70-Prozent-Marke.
Im Inland dürften nach VDA-Schätzung im Januar 240000 Pkw neu zugelassen worden sein, zwei Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit habe sich Deutschland von den großen Märkten Westeuropa, USA und Japan positiv abgehoben. Während in Europa die Zulassungen zum Jahresbeginn stagnierten, gingen sie in den USA um sieben Prozent und in Japan um zwei Prozent zurück.
Die Präsentation neuer Modelle im IAA-Jahr 2001 hat den günstigen Trend zusätzlich beflügelt. Während die deutschen Hersteller im Januar ihre Verkäufe auf dem Heimatmarkt um elf Prozent steigern konnten, sei der Absatz der Importmarken 14 Prozent niedriger ausgefallen als im Januar 2000. In Westeuropa hätten die deutschen Modelle den Pkw-Absatz um drei Prozent anheben können.
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