Danke erst einmal für Dein Link. ;)
Also wer auf Eigentum gesetzt hat, ist nicht unbedingt Gewinner;
(es sei denn, er hat auf Kredit spekuliert und den Hausbau vor dem
eigentlichen Ausbruch der Hyperinflation beendet); Das dürfte aber
eher klar sein;
Wer auf Gold und Silber gesetzt hat war nachhinein kreditwürdig;
praktisch jederzeit. Polen ist ja seit 1989 kapitalistisch:
die Banken bewerten dennoch den Besitz von Gold/Silber höher als
Hauseigentum. Und ich gehe davon aus, daß sich dieses Menatlität
trotz des Aufschwungs und neuer Technologieära auch hier bei uns
umpolen wird. Der Mensch braucht einen Wert an dem er glaubt:
Technologie, Patriotismus, Religion eventuell Politik. Wenn er
den Glauben an so etwas verliert, wird ihm klar, er ist auf sich
allein gestellt. Wir zum Beispiel haben nach unserem Crash auf
Raten viel Vertrauen in die Banken, Firmen und Politik verloren.
Die Menschen bevorzugen die Wahrheit. Wenn die Wahrheit aber zu
irgendwelchen Zwecken mißbraucht wird, wächst der Zorn so oder so.
Dann verurteilt man sowohl den Staat, wie auch den Arbeitgeber,
oder das System. Dann beginnt man anders zu denken.
Dann sind plötzlich andere Werte was wert.
Noch mal zurück zum Thema:
Am meisten haben diejenigen verloren, die sich im Bereich der Technik
(Maschinen etc.) angesiedelt haben. Kalkulatorische Kosten sind
quasi unberechenbar sowohl in der Defla wie auch Infla.
Bis natürlich auf die wenigen Gewinner.
So kurios es klingt. Sie wurden
durch diejenigen die Gold/Silber gehortet haben eingeholt.
Diese Art Währung hat die Leute quasi manöverfähig gemacht.
Ferner: ob das mal so war und jetzt plötzlich anders ist -
möchte ich bezweifeln. Dieses Beispiel ist in übrigen gar
nicht so alt. Der Ausbruch der Hyperinflation begann in
Polen 1986. Erst war das alles sehr schleichend und nur
dadurch bemerkbar, daß die DM/Dollar Preise der Bank durch
die Bevölkerung nicht akzeptiert wurden.
Binnen 3 Jahren kostete die DM dann auf dem Schwarzmarkt 10000 zl.
Ebenso wurden auf dem Schwarzmarkt Gold/Silber gehandelt. Daß
gleiche vollzog sich paar Jahre später genauso in Rußland.
Lange Rede kurzer Sinn: Gold sollte man in ruhigen Zeiten an sich nicht
beachten. Sind aber Umbrüche jäglicher Art angesagt: ob es nun Rezession,
oder Inflation oder was weiß ich noch alles ist Gold auf jeden Fall
interessant.
Ich schreibe später noch detaillierter was dazu eventuell morgen.:)
Nur kurze Anmerkung: ob die Welt jetzt ein Dorf geworden ist,
wegen Internet und deswegen jetzt alles anders ist darauf
würde ich nicht wetten. Das ist sehr hypothetisch gemeint. Eigentlich
stecken hier die größten Gefahren, zumindest aus meiner Sicht.
Gruß.
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