>>>>>Hallo,
>>>>>Hier hat vor einem halben Jahr etwa mal jemand eine Geschichte gepostet, wo man die ewige Hause mit einem Land verglichen hat, in welchem es nicht regnet. Erst wurden keine Schirme mehr gemacht, dann die Häuser ohne Dach...
>>>>>Wer erinnert sich an die Geschichte, und wo sie liegt?
>>>>>ciao!
>>>>>SchlauFuchs
>>>>Da ich alles lese, erinnere ich mich natürlich. Aber suchen kann ich erst heute Abend. Vielleicht kann Uwe Mal. Oder jemand mit der Forum-CD (sie hat doch einen Sinn!)
>>>Hallo, SchlauFuchs!
>>>Hatte eben ca. 37000 Beiträge gescannt, doch entsprechende Hinweise nich tgefunden. Könnte es sich auch seinerzeit auch um einen Link gehandelt haben?
>>>Komme erst später zum weiteren Suchen, falls sich das Thema nicht bis dahin erledigt hat.
>>>Gruß
>>>Uwe
>>Hallo, Uwe,
>>Das ist auch nicht ausgeschlossen, und es ist auch schon fast ein halbes Jahr her, da kann sich die Erinnerung schon trüben. Auf alle Fälle war die Geschichte über diese Forum zu lesen.
>>ciao!
>>SchlauFuchs
>
>Dienstag, 28. September 1999 Eine Gute-Nacht-Geschichte
>Steven John Kaplan ist ein sogenannter"Goldbug", also jemand, der auf den Handel mit Gold setzt. Auf seiner"Gold Mining Outlook"-Website, zu finden unter http://www.goldminingoutlook.com/, kommentiert er täglich das Geschehen rund um Börse und Gold.
>Folgende Geschichte von ihm, im englischen Original zu finden unter http://www.goldminingoutlook.com/archive/99_09_23.htm, hat mir so gut gefallen, dass ich sie ins Deutsche übersetzt habe. Es geht darin zwar um den Gegensatz von Börse und Gold, aber die Geschichte ergibt auch einen Sinn, wenn man sie uminterpretiert als eine Warnung, die Gefahr Y2K nicht zu verkennen, auch wenn schon viele, viele Jahre keine Katastrophe mehr über uns hereingebrochen ist.
>
>Die Geschichte des Landes"Bubble.com"
>Es war einmal ein Land namens"Bubble.com". In diesem Land fiel plötzlich kein Regen mehr, zuerst für eine Woche, dann für einen Monat, dann für mehrere Monate hintereinander. Die Bürger von Bubble.com brachten mit der Zeit ihre Schirme nicht mehr mit zur Arbeit, denn selbst nicht mal dann, wenn es sehr bewölkt wurde, fiel auch nur ein Tropfen vom Himmel.
>Nach einem Jahr ohne Regen waren die meisten Regenschirm-Produzenten aus dem Geschäft, weil die Leute keine Schirme mehr kauften. Nach fünf Jahren ohne Regen begannen die Architekten, Häuser ohne Dächer zu entwerfen. Diese Häuser wurden sehr populär, weil sie so viel heller und luftiger waren als die andere Art, und bald wurden sie in grosser Zahl gebaut.
>Unterdessen konnte man die Häuser, die gebaut waren, um starke Stürme zu überstehen, für ein Butterbrot kaufen, weil man ihre Bauart als lächerlich düster betrachtete, und Leute, die darin wohnen wollten, als ganz spezielle Dummköpfe. Einige wenige Leute, die nach wie vor in solchen goldfarbenen Sturm-Häusern wohnten, beklagten sich über eine Verschwörung, weil der Wert ihrer Häuser und Grundstücke fiel und ihre Nachbarn in die neuen Wunderhäuser ohne Dach fortzogen.
>Landauf und landab verkündeten alle, dass ein neues Zeitalter angebrochen sei, in dem der Regen von höheren Mächten abgeschafft worden war. Man baute spezielle Tempel in Verehrung des Sonnengottes, die"Online-Börsenhandels-Büros" genannt wurden. Die Priester dieser Tempel wurden als allwissend verehrt.
>Bald fand man fast keine Architekten mehr, die Häuser mit Dach bauen konnten, weil ihre Kunst in Vergessenheit geriet und man ihre Dienste nicht mehr benötigte. Ganze Quartiere von bedachten Häusern wurden plattgewalzt, um Platz zu machen für den modernen"Internet-Stil".
>Dann, eines schönen Tages, rollten die Wolken heran, tiefer, dicker und bedrohlicher, als man es 25 Jahre lang gesehen hatte. Ein paar alte Leute riefen aus, dass es vielleicht wieder regnen könnte, aber sie wurden als seltsame Spinner abgetan.
>Zuerst fielen nur ein paar leichte Tropfen, dann ein ständiger Regen, dann ein Sturzbach, zuletzt eine ganze Flut. Die Bürger von Bubble.com flüchteten in Panik zu den Sturm-Häusern, bereit, für Schutz und Unterschlupf jeden Preis zu bezahlen. Sogar diejenigen Häuser ohne Dach, die man in einem ausschweifenden Luxus-Stil gebaut hatte und die kaum ein paar Monate alt waren, wurden schnell in Panik verlassen.
>Diejenigen, die beschlossen, dem Sturm zu trotzen, in der Annahme, es handle sich um ein kurzes Ereignis, das vorübergeht, verloren schnell ihre Illusionen, als in den nächsten Jahren Dutzende von Stürmen folgten, einige davon mit verheerenden Auswirkungen.
>Diejenigen, die im Zeitalter ohne Regen in ihren Sturm-Häusern geblieben waren, lebten auch danach glücklich und zufrieden. Wie in jeder Gute-Nacht-Geschichte für Kinder üblich wollen wir nicht so roh sein und beschreiben, was mit den anderen Leuten passierte.
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