Hallo, miteinander,
ich möchte noch mal ganz kurz auf ein Thema eingehen, das heute zu einer extrem dünnen Forumsbeteiligung geführt hat (Katerstimmung........): die kontroversen weltanschaulichen Diskussionsthemen von gestern.
Die Tatsache, daß es in regelmäßigen Abständen immer wieder einmal zu den bekannten, aber eigentlich völlig unbegreiflichen Eskalationen kommt, zeigt eben deutlich, daß es einen untrennbaren Diskussionsbedarf gibt über Themen, die mit Börsen, Wirtschaft und Zusammenleben zu tun haben, aber darüber hinausgehen.
Man kann nicht einfach mitten im Satz abbrechen, weil es vielleicht zu stark politisch verstanden werden könnte oder jemand nur darauf wartet, bis ein vielleicht zweideutiges Wort fällt, um dann die große Keule auszupacken.
Wenn wir soweit sind, unter gebildeten, erwachsenen, lebenserfahrenen Bürgern jedes Wort fünfmal überlegen zu müssen, bis wir es uns trauen, einzutippen, dann können wir einpacken. Dann ist die Freiheit abgeschafft. Und sie ist es offensichtlich sehr weitreichend.
Ein jeder sollte für seine Meinungen Gründe haben.
Ein jeder verfügt über unterschiedlichste Erfahrungen und Lebensumstände, die seine Ansichten prägten und fortlaufend prägen.
Nonkonforme Ansichten beruhen zumeist auf Informationen, die nicht allgemein bekannt sind, angefangen von Neuer Medizin über Börsencrash bis hin zur Weltanschauung.
Deswegen wäre es interessant und förderlich, auch über sogenannte politische Themen diskutieren zu können.
Dies ist ein hochgradig besetztes Forum, und kein Proletenhaufen.
So manche Diskussion böte die Möglichkeit, eigene Ansichten an anderen zu messen und seine eigene Position zu überprüfen.
Zum gemeinsamen Nutzen aller.
Gestern hat sich wieder einmal gezeigt, daß es an dieser Stelle nicht möglich ist. Wenn grundsätzliche Positionen in Frage gestellt werden, wenn Argumente ausgehen, erschallt der Ruf nach höherer moralischer oder juristischer Instanz. Wie wir sehen mußten. Und was mich persönlich schockiert hat.
Ich könnte jetzt eine Anekdote bringen, wie sich eine zweischneidige Moral neulich wieder konkret dokumentiert hat, aber dies würde jetzt zu weit führen.
Wir können zwar hier im Forum entscheiden, mit wem wir diskutieren, ob wir was schreiben, oder ob wir freiwillig gehen.
Aber im realen Leben können wir das nicht, wir sind im allgemeinen gezwungen, miteinander auszukommen, mit- und nebeneinander zu leben.
Daher habe ich mir überlegt, für weltanschauliche Fragen nach einem freien Forum zu suchen, das für kontroverse Streitgespräche verwendbar ist.
Ab einem bestimmten Punkt kann man dann verabreden, jetzt wird es zu sehr offtopic, gehen wir rüber ins offtopic-Forum.
Besteht hierzu Interesse?
Die Vorteile wären, daß JüKü nicht mehr für Meinungen von Teilnehmern geradestehen muß, nicht mehr angegriffen werden kann für Dinge, die er nicht zu vertreten hat.
Und dennoch wäre die Forumsgemeinschaft nicht zerrissen, weil kontroverse Themen außerhalb einen gebührenden Platz finden.
Es versteht sich von selbst, daß in diesem zu findenden Forum keine Zensur geübt werden wird und Meinungen nicht deswegen unterdrückt werden, weil sie beispielsweise einer Frau Süßmuth nicht passen. Wer auf bestimmte Themen empfindlich reagiert, geht nicht rein, ganz einfach.
Meiner Ansicht ist die Einteilung in Links und Rechts überholt, es gibt nur die Suche nach dem besten Weg, und darüber muß man sich sachlich auseinandersetzen.
Fall kein Interesse besteht, lassen wir es einfach.
Überlegt es Euch mal.
Beste Grüße vom Baldur
(P.S.: der Server wird nicht in Pullach stehen........)
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