Hi Jan!

> Re: Jo, warte noch eine Woche. Puts sind dann wieder billig.
> Eine sicherere Sache gibt es kaum.
So seh' ich die Sache auch. Japan ist am Ende. Es ist nur noch eine Frage der Zeit wann wir den Nikkei mal wieder unter 10000 Punkten sehen. Spätestens dann wenn Staatsverschuldung und Rentenproblem ihre volle Wirkung entfalten sind die in einer richtigen Krise.

Grüße
<font color="#0000FF"> Sascha </font>

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Sollte der Yen abgewertet werden, wo werden die Japaner ihr Geld anlegen? Aktien! Die Unternehmensgewinne (oder Verluste) im Inland bleiben gleich, beim Export werden massiv neue Gewinne eingefahren. Auf der Rohstoffseite entstehen KEINE Mehrkosten, falls sie aus Asien importiert werden, da der Renminbi auch abgewertet werden muß, sollte es so kommen.

Dummerweise werden die Importpreise für Rohstoffe aus Australien steigen, da der A$ aber recht schwach ist, hält sich das in Grenzen. Auf jeden Fall sollten exportorientierte Unternehmen mehr Gewinne machen.

In den 30ern war's doch genauso: Yen Abwertung, Überflutung der westlichen Märkte mit Waren ergo auch Deflationsexport.

Wer Japan verstehen will, muß sich geschichtlich bilden, einfach mal mit Google nach Japan und Geschichte suchen! (übrigens hat der gleiche Tenno von '26 bis '89 regiert, soviel zur Vergangenheitsbewältigung)

Natürlich sehe ich auch die Gefahr, daß der Nikkei bei Bankenpleiten zusammenkrachen könnte, aber unterschätze nie die jap. Fähigkeit zur Manipulation! Vorsicht ist angebracht.

Eines dürfte allerdings sicher sein: Als Ausländer kannst du in Japan zur Zeit nicht long gehen.

Bitte auch nicht vergessen: Eine Abwwertung der Aktien kann einmal nominell durch fallende Kurse erfolgen, andererseits aber auch durch Inflation! Während man im ersten Fall Gewinne macht, tritt im zweiten Fall u.U. genau das Gegenteil ein: Der Index bleibt konstant und Puts verlieren an Wert, da die zugrundeliegende Währung an Wert verliert.

Wenn also Nikkei-Puts, dann niemals in Yen.

Viel Glück,
Kojak

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