>Da jedes Monat ja nur etwa 1/12 der Bargeldmenge davon
>betroffen ist, wird jeder Kaufmann oder seine Bank einfach
>diese Scheine aussortieren und umtauschen. Das wird ihm
>also im Durchschnitt 6% von einem 1/12 seiner Einnahmen
>kosten.
>Jeder ordentlicher Kaufmann wird gleich sagen, Dein Geld
>ist teilweise verfallen und Du mußt den Anteil von diesen 6%
>ausgleichen durch Zusatzgeld.
Niemand hindert ihn daran, hoechstens die Konkurrenz, die
nicht so kleinlich ist und darum das Geschaeft macht.
>Das sind etwa 1/2 %. Heute kostet es ihm mehr als
>5%, wenn er eine Zahlung mittels Kreditkarte annimmt.
>Die meisten Menschen die ich kenne, die in die Stadt
>einkaufen fahren, holen sich das Geld am Automaten
>um diese 5% zu sparen. Kreditkarte wurde nicht dazu
>geschaffen, um damit zu bezahlen, sondern um kein Bargeld
>bei sich zu schleppen und Verlustrisiken in Kauf zu nehmen.
>
Niemand hindert sie daran, zu tun wie sie wollen.
>Niemand wird es also stören und die Leute werden sich
>höchstens freuen, daß sie immer relativ neue Scheine bekommen.
>So lange es Zahlungsmittel ist kann es auch ein alter Schein sein.
>Wieso soll ich mich freuen wenn ich glänzende Scheine bekomme?
>Die normalen Menschen werden gar keinen großen Unterschied
>zu heute bemerken, o doch doch! sie bekommen als Auszahlung
>3000 DM vom Arbeitgeber werden aber an Kaufkraft 3000 - x bekommen.
>Sparen ist nicht, also am besten gleich verballern.
Was? Wegen der eventuellen 1/2% im naechsten Monat fuer die
paar Kroeten, die er nicht sowieso gebraucht hat verballert es
gleich? Wenn er sicher ist es nicht zu brauchen, legt er es nicht
auf die Bank? Solche Einwaende sind lachhaft!
>Dem Studenten wird es egal sein, denn wenn ein Bier in einer Pub 3,80 kostet
>aber dort schöne Mädels sind, dann geht er dahin. Die älteren Menschen
>haben da aber schon gewaltige Schwierigkeiten.
>Spekulanten mit großen Spekulationskassen wird es das Fürchten lehren.
> Auf gar keinen Fall. Sie holen sich einen Wert mit einer stabiler Währung
>-Beispiel Gold- und all die anderen, werden genauso so ein Spielchen treiben,
>um das Geld nicht abzuwerten. Gerade die Großen werden es tun. Oder soll in diesem Konzept auch noch Aktie, oder Gold auch abgewertet, oder abgeschliffen werden? Mir könnte es nur recht sein, so ein Verfalltag jeden Monat einmal -
>da wüßte ich schon wann die Leute zu spekulieren beginnen.:)
Tut mir leid, ich kenne leider keine stabile Waehrung ausser
Freigeld, wenn es einmal existiert. Deine Herumhopserei, wird dir
nur Gebuehren kusten. Es ist besser du legst dein Freigeld in die
Bank, aber wieder, niemand wird dich hindern zu tun, was du
willst. Freigeld heisst auch Freiheit.
>Ist doch logisch: ich nehme an: Dein Verfallstag ist der 31. Ich lege meine
>Kohle in eine Aktie oder Gold an am besten am ersten des Monats: und verkaufe
>am 3 des nächsten Monat - damit entgehe ich der Entwertung. Und wenn ich das Geld 3 Jahre lang nicht brauche, geht es auch dorthin. Nach 3 Jahren verkaufe ich die Aktien und mein Geld hat nicht diese 3*6% verloren unter Umständen, mache ich noch einen schönen Gewinn.
Und wieder, niemand wird dich daran hindern. Wenn du das
Bargeld drei Jahre aufbewahren willst, ist das auch deine Sache. Es
waere aber einfacher gewesen es der Bank zu geben.
>Die Banken werden auch so ein Geld, wenn sie es als Geldguthaben aufbewahren nicht mehr mit Zinsen belohnen. Da kann es also nicht mehr mit Zins und
>Zinseszins wachsen. So verliert der Sparer jede andere alternative Möglichkeit Geld gewinnbringend anzulegen und widmet sich entweder den Konsum,
>oder der Spekulation.
Aber wieso denn? Ein Sparer het keine Gegenwartspraeferenz
fuer sein Geld. Er will, dass es in der Zukunft gleich viel wert
ist als zum Zeipunkt der Einlage. Das ist ihm mehr wert als ein paar Zerquetschte als Zinsen, welche von der Inflation sowieso
aufgefressen werden. Aber wie gesagt, auch er kann tun was er will.[/u]
>(Und jetzt überlege dir einmal wo da wohl der debitistische
>Schuldendruck bleibt.:-).)[b]Ganz einfach, da es keine Gläubiger gibt,
>gibt es keine Schuldner, mit dem Nebeneffekt, daß jeder Betrieb der
>in Minus geraten wird sofort aufgelöst werden muß, weil Niemand bereit
>ist der Firma das Geld zum Nullzins zu leihen - Löhne müssen nun mal
>gezahlt werden - da kann sich die russische Familie eines Bergarbeiters
>durchaus noch damit über Wasser halten, weil es zur Ausstattung eines
>russischen Hauses ein Gärtchen gehört.(wo Kartoffeln etc. vorhanden sind.
>Zu Not hilft die Familie. Nur wenn die Lohnzahlung paar Monate ausbleibt
>gibt es keinen Strom mehr. Dann gibt es Zoff und Streik.:)
Die einzige Aussage hier ist, dass niemand zu 0% Zinsen der Bank sein Geld einlegt. Ich dachte wir haben das schon geklaert. Er wird es tun,
weil er sonst entweder die 6% zahlen muss oder es verballern.
Normale Menschen sparen aber. Debitisten natuerlich nicht, die wollen unbedingt Schulden haben.
> So: eine Frage. Wovon sollen die Banken dann noch leben?
>Geld verleihen ist nicht - die Leute werden ihr Geld nicht zinslos
>auf die Bank bringen. Wird in die Spekulation gesteckt. Wenn die Banken
>kein Geld verleihen können und davon leben die Banken ja, wovon soll
>die Wirtschaft dann sich Kredite für Investitionen besorgen? Noch mehr
>Anleihen? Geschweige denn absolut die Tatsache, daß dann wohl
>jede Bank seine Filialen auf ein Minimum reduzieren müßte, was
>zwangsläufig dazu führen würde, daß selbst wenn man will, der Umtausch rechtzeitig unmöglich wäre. Es würde dazu führen daß eine Unzahl von
>Banken gleich Pleite gehen würde, aufgrund der Infrastruktur,
>die bei Schaffung von Gesellgeld jegliche Überlebensgrundlage
>entzogen wäre.
Da bringst du etwas aufs Tapet, welches einen Kern Wahrheit hat.
Zwar bekommen die Banken noch genug Geld als Einlage, wie ich
schon erklaert habe. Da sie aber selber unter Druck stehen es
wieder zu verleihen, werden sie es nicht mehr so leicht haben
wie heute und sowohl ihre Gewinne, wie ihre Macht werden
eingeschraenkt werden. Ich kann darin keinen Schaden sehen.
>Dann hätten wir ein perfektes Monopol bei uns wohl
>die Deutsche und Dresdner der sich um alles drücken würde.
>
>Ein Beispiel: ich habe im Studium ab und zu Geldschwierigkeiten gehabt
>Um rechtzeitig die Miete zu zahlen habe ich am 1. jedes Monats Geld geliehen,
>und es bei der Bank einbezahlt. Damit die Miete gedeckt war. Die Miete
>war am 2. des Monats abgebucht, das Geld was ich eingezahlt habe,
>wurde am 2. des Monats eingebucht.
>So: Oldy:
>In meinem Kontoauszug stand exakt 4 Monate das gleiche Spiel:
>1)Zahlung der Miete am 2. des Monats. 650 DM
>2)Rückbuchung der Miete am 2. des Monats. 650 DM mangels Deckung
>3)Gebühren für die Rückbuchung mangels Deckung 25 DM.
>4)Bareinzahlung am 2. des Monats 800 DM.:)
>Alles Transaktionsposten für einen Tag!!!!!!!
>5) Später erhielt ich noch von meinem Vermieter seine Gebühren
>wegen der Nichtbezahlung der Miete in Höhe von 18,50 DM
>Also ich habe das Geld rechtzeitig einbezahlt, aber der PC der Bank
>DEUTSCHE BANK AG buchte erst alles was Rechnung war, dann buchte es zurück,
>und erst dann kam meine Einzahlung.:)
>In einem System, wo sich Banken im Kreditwesenbereich doof und dämlich
>verdient haben, hat man nicht davor zurückgeschreckt Kunden zu verar***en.
>Wenn jetzt Dein kreditloses Gesellengeld eingeführt wird (so darf man das bezeichnen), wird die Bank alles mögliche tun um Zahlungen zu strecken.
>Die einfachen Menschen bemängeln aktuell in unserem System, daß die
>Bezahlung der Monatslöhne am Donnerstag durch den Arbeitgeber erscheint,
>aber auf das Konto wird es erst am Montag eingebucht. Die Bank arbeitet
>also kostenlos 3 Tage mit Deinem Geld auch wenn woanders riesige Gewinne
>anfallen, die in dem Sinne bei Dir nicht erfolgen würden.
>Es sei denn die Bank darf Geld gegen Zins und Zinseszins verleihen -
>nur da wären wir wieder bei Debitismus. Und wenn die Bank es nicht darf
>gegen Zins Geld zu verleihen, wie sonst soll sie pro Filiale 10 Mitarbeiter,
>Grundstückanschaffungskosten, Gebäudebau, Kassensysteme, Sicherungsmechanismen,
>etc tragen? So aus dem nichts? Ich kann mir das wahrhaftig vorstellen. Im Frankfurt gebe es eine Bank - aufgrund von diversen Einsparungen würde
>dann jeder sein Geld stückchenweise verlieren.
>So - wenn der Zins in Deinem Gesellgeld nicht funktioniert, gibt es auch
>keine Bausparverträge, es gibt auch keine Lebensversicherungen und keine
>anderen alternativen Geldanlagen - ist ganz logisch: wozu soll ich mein Geld
>auf der Bank halten, wenn ich heute 100 DM einzahle und in 25 Jahren
>- nicht einmal die Gewißheit haben werde, ob Dein Freigeld auf der Bank
>noch vorhanden ist - vielleicht ist die Bank schon eingestürzt, weil sich die Filiale nicht mehr Renovierung leisten konnte? Es gibt absolut gar keinen
>Anreiz dazu. Da würden die Leute den Teufel tun, als es bei der Bank anzulegen.
>Während der 25 Jahre Gesellsgeld, würden die meisten Firmen pleite gehen,
>eine Neugründung würde mit extremen Risiken verbunden.
Neugruendungen und auch Weiterfuehrung von Betrieben waere
mit niedrigeren Zinsen im Gegenteil bei Freigeld viel leichter.
Es ist ja der hohe Zinsdruck neben extremer Steuerbelstung,
der heute die Misere bringt.
Schwund an Arbeitsplätzen wäre der Fall und für die meisten hieße es dann zurück
>zu Feldarbeit und hoffen wir auf gute Ernte. Die in übrigen die meisten
>Milchbubis die nur Wohlstand kennen (hier sind selbst Sozialhilfeempfänger
>immer noch in weit besserer Lage als woanders einige die Schwerstarbeit
>leisten).
>Ich kann nur hoffen - daß Dein Wörgl Versuch doch etwas Besseres auf dem
>Kasten hat, als so ein Szenario. Das wäre nämlich die Überprüfung unter realen Bedingungen.
Ich denke die Bedingungen in der Weltwirtschaftskrise waren
real genug und der Erfolg umlaufgesicherten Geldes hat sich auch
sehr schnell gezeigt. lies einmal die Sachen ueber Woergl bei
www.geldreform.de
>Bestenfalls jedoch würde es darauf hinauslaufen, daß die Menschheit sich
>lediglich nicht weiter entwickelt. Um Entwicklung voranzutreiben ist
>Forschungsarbeit notwendig. Die Mindestaustattung eines Biolabors kostet
>derzeit mindestens paar Millionen DM. In Physik und Chemie ist es genauso.
>Wie soll ein Pionier der Forschung an diese Güter dran kommen, wenn
>ihm die Bank nichts leiht und zwar soweit, daß er seine Forschungsarbeit mindestens 4 Jahre vorantreiben kann? Er wird feststellen, es lohnt sich nicht.
>Tut mir wirklich Leid: Ich sehe in Deinem Freigeld/Gesellgeld oder sonst
>welcher Geldform keinerlei Möglichkeit für die Entwicklung der Menschheit.
>Ausgesprochen menschenfeindlich - und wohl nur in Gesellschaften durchzusetzen
>die NICHT nach höheren STREBEN.
Hier sieht man wieder dein Vorurteil. Ich erklaerte doch, dass
die Banken unter Druck stuenden, das bei ihnen eingelegte Geld
zu verleihen und das zu sehr niedrigen Zinsen. Jeder Kreditnehmer
waere also besser dran als heute, wo ihn die hohen Zinsen
umbringen. Aber nein, das darf wohl nicht sein, Freigeld kann
doch nichts Gutes bewirken, hat man mir erzaehlt, nicht wahr?
>Daher so ein Freigeld - als Übergangsform - das könnte für eine Weile funktionieren, aber nicht 100 oder gar 200 Jahre. Das würde erst Recht
>dazu beitragen, daß die Menschheit auf jeden Fall stehen bleibt, weil das Kreditwesen abgeschafft wäre.
Wer redet denn vom Kreditwesen abschaffen. Du unterstellst
immer Sachen und dann gibst du dir gleich deine Erklaerungen
dazu. Endlos! Was soll man darauf antworten?
>Aus dem Nichts werden keine Waren geschaffen - am Anfang ist immer ein Kredit da. Als Goldgräber brauchst Du eine Schaufel und einen Sieb. Auch essen mußt Du.
>Jede Tätigkeit die Du bist dahin gemacht hast, suchen, graben, im Wasser stehen
>etc und anschließend verkaufen ist ein Kredit. Wenn Du Gold gefunden hast - toll
>es hat sich gelohnt. Wenn nicht warst Du ruiniert.
>Also das mit Grinsen wegen der neuen Scheine leuchtet mir gar nicht erst ein.:)[/b]
Du bist anscheinend ein ueberzeugter Debitist und kannst
deshalb nicht vorstellen, dass Schulden genau gleich hohe Guthaben
gegenueber stehen muessen. Die Leute mit den Guthaben, und das
ist der normale Vorgang, investieren aber auch. Dein Goldgraeber
hatte sich normalerweise seine Ausruestung und Verpflegung ERSPART.
Das haben auch alle anderen getan, welche irgendwo investiert
haben. Die debitistische Anschauung ist extrem einseitig und hat keinen Bezug zur realen Wirtschaft, aber wir wollen ja hier nicht damit
wieder anfangen.
Gruss vom Oldy
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