>1732: Joseph Haydn (Ă-sterreichischer Musiker, Komponist und Musiktheoretiker, gilt neben Wolfgang Amadeus Mozart als wichtiger Vertreter der Wiener Klassik. Er spielte Violine und Klavier und komponierte ĂŒber hundert erfolgreiche Opern. Seinen Kompositionen und theoretischen Schriften war die Ausbildung der charakteristischen Gattungen der Wiener Klassik, der Sinfonie und des Streichquartetts, zu verdanken. Wie sein Zeitgenosse Georg Friedrich HĂ€ndel komponierte Haydn auch Oratorien. Am bekanntesten wurden seine Werke"Die Schöpfung" und"Die Jahreszeiten").
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Da hat einer mit den Zahlen ein Durcheinander veranstaltet.
Es verhÀlt sich so:
- 107 Sinfonien (ev. mehr, aber nicht nachgewiesen)
- 87 Streichquartette und 20 Streichtrios
- 163 Klaviersonaten,
- 3 Klavierkonzerte, 5 Orgelkonzerte
- Konzerte fĂŒr Violine (9), Cello (6), Horn (2) und das Trompetenkonzert (immer wieder ein Aufsteller, bes. der 3. Satz)
- 14 Messen und andere Kirchenmusiken
- 2 Oratorien:"Die Schöpfung" und"Die Jahreszeiten" (dem HÀndel seine Oratorien sind besser, v.a. inhaltlich)
- 24 Opern
Vermutlich noch anderes; die Angaben in der Literatur waren seit jeher widersprĂŒchlich.
Noch ein Kommentar zur"Schöpfung". Tolles Werk, schöne Musik; ich kannte das Opus einmal praktisch auswendig.
Aber der Text! der Text! Warum hat sich dieser Trottel nicht einen besseren Librettisten - - - aber er fand ihn wahrscheinlich gut. (nach einem Text von Gottfried van Swieten nach Miltons »Paradise Lost«)
Folgende Arie ist nun wirklich der absolute Schocker (sorry, gentlemen), schöne Musik hin oder her:
Mit WĂŒrdâ und Hoheit angetan,
mit Schönheit, StĂ€rkâ und Mut begabt,
gen Himmel aufgerichtet, steht der Mensch,
ein Mann und König der Natur.
Die breit gewölbtâ erhabne Stirn,
verkĂŒndât der Weisheit tiefen Sinn,
und aus dem hellen Blicke strahlt der Geist,
des Schöpfers Hauch und Ebenbild. [i](Na ja, soll euch guttun:-) [/i]
Der eigentliche Skandal folgt im zweiten Teil:
An seinen Busen schmieget sich,
fĂŒr ihn, aus ihm geformt,
die Gattin, hold und anmutsvoll.
In froher Unschuld lÀchelt sie, [i](So ein Totsch!)
des FrĂŒhlings reizend Bild,
ihm Liebe, GlĂŒck und Wonne zu. [/i]
SpÀter sÀuselt sie dann noch:
O du, fĂŒr den ich ward!
Mein Schirm, mein Schild, mein all!
Dein Willâ ist mir Gesetz.
So hatâs der Herr bestimmt,
und dir gehorchen, bringt mir Freude, GlĂŒck und Ruhm. Ich werde mich ewig nerven ĂŒber dieser dummen Tussi bzw ĂŒber den Macho, der sie so beschreibt, bzw ĂŒber Haydn, der solchen Schrott auch noch vertonen zu mĂŒssen gemeint hat.
Es gibt ja auch Versionen, nach denen die Madame eigentlich ziemlich viel auf dem Kasten hatte.
Aber sowas vertont dann ja keiner.
Trotz allem: Wish you a very happy day
:-)
Toni
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