~ Nach einem Vorabbericht der FTD wollen die sechs
führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Wachstumsprognose
im Frühjahrsgutachten deutlich senken.
In diesem Jahr sei nur noch mit einem BIP-Wachstum
von rund 2,1% zu rechnen. Die Bundesregierung geht
noch von einer Prognose von 2,6-2,9% aus.
~ Der Handelsblattfrühindikator für Westdeutschland ist
im April auf 2,1% nach revidierten 2,2% in den beiden
Vormonaten gefallen. Auch das Konjunkturbarometer
für Ostdeutschland gab von 3,1% auf 2,9% nach.
Japan:
~ Finanzminister Miyazawa: Es gibt keine US-Offiziellen,
die von der Politik des starken Dollars abrücken wollen.
~ Mizoguchi (MoF): Der schnelle Fall des Yen ist unerwünscht.
~ Das Wall Street Journal berichtet, dass japanische Offizielle
verstärkt über die ökonomischen und diplomatischen
Konsequenzen der scharfen Yen-Verluste besorgt
sind. Eine weitere drastische Abwertung könnte
die USA und vor allem die asiatischen Nachbarn gefährden
und im Extremfall zu einer Neuauflage der Asienkrise
führen, so heißt es angeblich aus dem Finanzministerium.
Andere Quelle:
~ Die japanische Regierung hat am Montag ihr Pläne bezüglich des Notfallpakets zur Stützung
der japanischen Wirtschaft erläutert. Notleidende Kredite sollen maximal fünf Jahre gehalten
werden und sind dann abzuschreiben. Außerdem soll eine Obergrenze für den Aktienbesitz durch
Banken eingeführt werden. Schließlich wurde die Einrichtung eines Fonds angekündigt, der - zu
einem Drittel durch die Regierung finanziert - Aktienbesitz der Banken aus Überkreuzbeteiligungen
aufkaufen soll. Verkäufe solcher Beteiligungen waren ein wichtiger Grund für den Einbruch des Nikkei
Index in diesem Jahr. Umstritten bleibt aber noch die Frage der Finanzierung der verbleibenden zwei
Drittel des Fonds. Der Nikkei Index legte nach bekannt werden der Regierungspläne zunächst über
300 Punkte zu und schloss schließlich knapp 2% über dem Vortagsniveau bei 13.193 Punkten.
Zembei Mizoguchi ein Mitglied des Finanzministeriums hat heute Morgen betont, dass eine
scharfe Abschwächung des Yen nicht wünschenswert sei und damit die gestrige Aussage von
Finanzminister Miyazawa noch einmal bestätigt. Eine zu starke Abschwächung verringert nicht nur
die Attraktivität japanischer Anlagen, sondern gefährdet auch die wirtschaftliche Stabilität anderer
asiatischer Staaten.
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Das sieht alles sehr nach Finale aus...
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