(Unterstreichungen von mir) 
 
 ~ Die Industrieproduktion in Deutschland für den Februar zeigte einen überraschenden Zuwachs 
von 0,6% gegenüber dem Vormonat und stieg damit den vierten Monat in Folge. Die Markterwartung 
lag bei einem Rückgang von 0,8%. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Produktion um 4,7%. Vor allem 
der Bausektor konnte mit 10,1% gegenüber dem Vormonat kräftig zulegen. Der Anstieg ist um so 
bemerkenswerter als schon im Januar ein deutlicher Zuwachs von 1,5% gegenüber dem Vormonat 
verzeichnet wurde und für den Februar eine Korrektur erwartet worden war. 
 ~ Die sechs sogenannten Wirtschaftsweisen werden in ih-rem 
heute vorgelegten Frühjahrsgutachten nur noch ein 
Wachstum von 2,1% für 2001 (statt zuvor 2,7%) und 
2,2% für 2002 erwarten. Eine EZB-Zinssenkung um 50 
Punkte wäre gerechtfertigt. Es bestehe aber nur Raum 
für eine moderate geldpolitische Lockerung. 
Angeblich überlegt die Bundesregierung, ihre Prognose 
von derzeit 2,75% evtl. auf 2,5% senken zu wollen. 
 ~ Finanzminister O’Neill rechnet nicht mit einer Rezession 
in den USA. Die US-Wirtschaft befinde sich noch immer 
auf einem moderaten Wachstumspfad, auch wenn sie 
derzeit eine leichte Korrektur erfährt. 
 ~ Dem von Präsident Bush vorgestellten Budget liegt für 
2001 ein US-Wachstum von 2,4%, für 2002 von 3,3% 
und von [u]3,2% als Durchschnitt der nächsten zehn Jahre[u] 
zugrunde. 
 ~ In Japan geht die Diskussion um die Nachfolge des liberaldemokratischen Parteichefs und 
Premierministers, Yoshiro Mori, weiter. Die Kandidatur von Shizuka Kamei, der 
Steuersenkungen favorisiert, hatte gestern die Rentenmärkte unter Druck gebracht. Man befürchtet, 
in der Folge sinkende Staatseinnahmen könnten eine Ausweitung des Angebots von japanischen 
Staatsanleihen (JGBs) zur Haushaltsfinanzierung erfordern. 
[Was spielt das noch für eine Rolle?!] 
 ~ Finanzminister Miyazawa: Das Finanzministerium hat 
nicht die Absicht, die Yen-Bewegungen zu kontrollieren. 
Die Sorge der asiatischen Nachbarn über die Yen-Schwäche 
werde aber bedacht. Danach stellte Miyazawa 
ergänzend klar, dass seine Äußerung vor allem auf die 
bewusste Herbeiführung einer Yen-Schwäche zielen 
sollte. 
 ~ Die japanische Regierung plant angeblich, im nächsten 
Monatsbericht die Einschätzung der konjunkturellen Lage 
auf „abschwächend“ herabzustufen. Bei dem negativen 
Ausblick soll die fallende Produktion und das schlechte 
Geschäftsklima erwähnt werden. (Dies wäre der dritte 
Monat in Folge mit einer Abstufung der Einschätzung). 
 ~ Sakakibara (Ex-MoF): USD-JPY könnte leicht bis 130 
JPY steigen, da sich Japan [u]wahrscheinlich bereits jetzt[u] in 
einer Rezession befindet. 
 
 
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