~ Junichi Koizumi ist mit 61,5 Prozent der Stimmen zum 
neuen PrÀsidenten der LDP gewÀhlt worden. Die rivalisierenden 
Kandidaten Hashimoto und Aso haben nur 
155 bzw. 31 der insgesamt 484 Stimmen erhalten. Es 
gilt als sicher, dass Koizumi der nÀchste Premierminister 
Japans wird. 
 ~ Finanzminister Miyazawa: Die Politikvorstellungen des 
Kandidaten fĂŒr das Premierministeramt, Koizumi, seien 
nicht unrealistisch. Zudem habe sich die Lage der Wirtschaft 
genĂŒgend verbessert, so dass es nicht zu einer 
Kontraktion kommen wird, sollten die Fiskalausgaben 
nicht erhöht werden, wie Koizumi in seiner Wahlkampagne 
versprochen hatte. 
 ~ Japans Minister fĂŒr Wirtschafts- und Fiskalpolitik, Aso, 
hat sich erneut gegen Reformen gewandt, die zu einem 
RĂŒckgang des Sozialprodukts fĂŒhren. Koizumi hingegen 
hatte darauf beharrt, dass Japan wÀhrend des 
dringend benötigten Reformprozesses einen möglichen 
RĂŒckgang akzeptieren mĂŒsse. 
 ~ Japans Business Survey Index (BSI) notierte fĂŒr das 
erste Quartal diesen Jahres bei minus 25. Der revidierte 
Vorquartalswert belÀuft sich auf minus 6. 
 ~ Die Organisation Erdöl exportierender LÀnder wird nach 
den Worten ihres GeneralsekretÀrs Ali Rodriguez die 
Ă-lförderung wahrscheinlich nicht vor September erhöhen. 
Der jĂŒngste Anstieg der Ă-lpreise sei zurĂŒckzufĂŒhren 
auf Spekulationen an den Future MĂ€rkten, Problemen 
beim Rohöltransport und darauf, dass sich die US-Raffinerien 
mit einem tÀglichen Defizit von 2,7 Mio Barrel 
konfrontiert sÀhen. 
 ~ Laut eines Berichts des IWF wird sich GroĂbritannien in 
diesem Jahr von der weltwirtschaftlichen AbkĂŒhlung lösen 
können und mit das höchste Wachstum in Europa 
aufweisen. 
 ~ Der Internationale WĂ€hrungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose fĂŒr Deutschland fĂŒr das Jahr 
2001 am Montag deutlich auf 1,9 % nach unten korrigiert, nachdem der IWF noch im September von 
einem Wachstum von 3,3 % ausgegangen war. Bereits fĂŒr das kommende Jahr rechnet der IWF aber schon 
mit einer Wachstumsbeschleunigung auf 2,6 %. 
 ~ Wie das MĂŒnchener Institut fĂŒr Wirtschaftsforschung (Ifo) bekannt gab, ist das 
GeschÀftsklima in Westdeutschland im MÀrz erneut gefallen. Wurde im Februar noch eine Zahl von 94,9 
Punkten genannt, fiel der stark beachtete Konjunkturindikator im MĂ€rz zum neunten Mal in Folge auf 93,9 
Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit Juli 1999. Diese Zahl lag noch etwas unter den Erwartungen 
des Marktes. Nicht nur das GeschÀftsklima, sondern auch die GeschÀftsbeurteilungen und 
GeschĂ€ftserwartungen zeigten EinbuĂen und fielen auf 90,7 Punkte (91,4 Feb.) bzw. 97,1 Punkte (98,5 Feb.) 
zurĂŒck. Nach EinschĂ€tzung von Ifo-Volkswirt Gernot Nerb signalisieren die MĂ€rzzahlen weitere RĂŒckgĂ€nge in 
den kommenden Monaten. Vor allem die Erwartungskomponente ist ein Signal, dass der Index in den nÀchsten 
Monaten weiter zurĂŒckgehen wird, sagte Nerb im Anschluss an die Veröffentlichungen. Er nannte den 
IndexrĂŒckgang âbesorgniserregendâ und betonte gleichzeitig, dass es fundamentale GrĂŒnde fĂŒr die EZB 
gibt, die Zinsen zu senken. 
 ~ Die Konsumentenpreise in Italien sind im April 
gegenĂŒber Vorjahr gestiegen. Wie das Statistikamt bekannt gab, stiegen die Preise auf 3,1 % von 2,9 % 
gegenĂŒber Vorjahresmonat. Ausschlaggebend fĂŒr diesen Anstieg waren vor allem wieder anziehende Energie- und Tabakpreise. 
 
Heute, 16 Uhr: US-Verbrauchervertrauen; erwartet werden 112 nach 117 im MĂ€rz 
 
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