Lieber Dimi,
Du fragst:
Unabhängig von Geschichten aus dem 19. Jhdt. sollten wir uns im Moment klarmachen, worauf wir hinauswollen.
Für mich geht es darum, ein hochinteressantes Puzzle zu erkennen und zu verstehen, warum machen die das, worauf will Greenspan und Co. hinaus. Wenn Kasparow einen Bauern bewegt, hat das Gründe. Die offiziellen Gründe für das Handeln der Notenbanken sind für mich nicht nachvollziehbar. Also das Gold verleihen um 1% Zinsen zu verdienen, oder Gold verkaufen um Geld für die Armen zu bekommen, oder Gold verkaufen um das Zeug endlich los zu werden, all das ist dummes Zeug und eigentlich als Argument eine Zumutung (um nicht zu sagen Verhöhnung). Was also sind die wahren Gründe, was könnte der Masterplan sein?
SEP hat in seinem Beitrag folgenden Satz geschrieben:
Bisher glauben wir zu wissen, daß wir mit Buchhaltertricks getäuscht wurden, verschleiernde Bilanz.
Was hier nun unterstellt wird, wäre jedoch Betrug.
Ich glaube dies deshalb nicht, weil dazu nicht Gold als Medium notwendig ist. Das kann man sehr viel besser mit Papierkreationen machen, mit
Forderungen, mit Sonderziehungsrechten. Die sind von vornherein virtuell. Und von der Mehrheit schwer nachzuvollziehen. Gegenseitig eingeräumte
Verpflichtungen mit stützendem Charakter. Darauf beruht ja unser Währungssystem.
Gold ist physisch, haptisch, das ist der Schwachpunkt dieser Theorie. Ein Goldbarren ist ein Goldbarren ist ein Goldbarren. Warum sollten die das also
machen?
Ein gewichtiges Argument, aber das ist der Punkt, denke ich, den wir klären sollten. Warum machen die das, was könnte der Masterplan sein. Ist ja auch für die eigenen Investitionsentscheidungen nicht ganz unwichtig.
Gruß
R.Deutsch
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