Sehr bullige Mitteilung. Am Ende einer langjährigen Talfahrt, so schreibt auch Prechter, greift meist der Staat ein. Ich werde diesen Sektor genau beobachten.
> Berlin, 14. Mai - Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
>befürchtet angesichts einer unvermindert steigenden Arbeitslosenzahl in der
>Branche neue Negativ-Rekorde in diesem Jahr."Erstmals in der
>Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland wird im Durchschnitt
>dieses Jahres die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe unter die Grenze
>von einer Million sinken", erklärte der Verband am Montag. Entsprechend
>dürfte die Zahl der Arbeitslosen in der Branche im Jahresdurchschnitt auf
>263.000 steigen. Im April 2001 seien trotz des Beginns der Bausaison
>deutschlandweit 285.000 Arbeitslose im Bauhauptgewerbe gezählt worden,
>24.000 oder 9,3 Prozent mehr als im Vorjahr. > Mit besonderer Sorge sehe der Verband, dass sich nach Jahren der Erholung
>inzwischen auch die Lage in der westdeutschen Bauindustrie wieder bewölke,
>hieß es weiter."Nach drei Jahren Rückgang der Arbeitslosenzahl kam im
>Januar 2001 ganz unerwartet eine Wende zum Schlechteren." So seien im April
>2001 mit 130.900 Bauarbeitern ohne Arbeit rund 10.000 oder 8,2 Prozent mehr
>arbeitslose Bauarbeiter in Westdeutschland ermittelt worden als im Vorjahr.
>Grund für diese negative Entwicklung sei eine Abschwächung der Baunachfrage
>Anfang 2001. Statt der erhofften Stabilisierung seien die Auftragseingänge
>im Januar und Februar um 3,9 Prozent in der West-Bauindustrie gesunken. Vor
>allem der arbeitsintensive Wohnungsbau sei zurückgegangen. > Unverändert"katastrophal" ist die Lage nach Angaben des Verbandes am
>ostdeutschen Bauarbeitsmarkt. Im April seien dort 154.200 arbeitslose
>Bauarbeiter gezählt worden, 14.000 oder 10,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
>Inzwischen nähere sich die Zahl der Arbeitslosen im ostdeutschen Bau der der
>gewerblich Beschäftigten in der Branche an, die im April bei 187.000 lag.
>Der Bauverband rechnet in Ostdeutschland kurzfristig auch nicht mit einer
>Besserung. Darauf deuteten die in den beiden ersten Jahresmonaten um 22,5
>Prozent gesunkenen Auftragseingänge hin.
>"Bund, Länder und Gemeinden dürfen hier nicht tatenlos zuschauen. Wir
>brauchen gemeinsame Kraftanstrengungen, um der Bauwirtschaft den nötigen
>Anpassungsprozess zu erleichtern", forderte der Verband.
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