>Der Goldpreis würde doch nur gemessen an Papiergeld (Dollar, Euro) steigen. Der entscheidende Punkt beim Goldstandard ist die Deckung des Geldes, also die Bindung an die reale Güterwelt. Womit diese Deckung vorgenommen wird, ist fast egal. Es kann auch ein Warenkorb sein, wie es Lietaer vorschlägt, oder vielleicht sogar Aktien, wie es Engels vorschlägt. Ich denke nur das funktioniert in Praxis schlechter als eine reine Golddeckung oder Gold +Silber, weil Ã-l, Weizen, Stahl, Aktien, Immobilien etc. zahlreiche zusätzliche Probleme schaffen, ohne das Prinzip zu verändern.
>Warum können sich die Geldreformer nicht wenigstens auf das gedankliche Konzept von Lietaer einigen? Das ist doch Schwundgeld, nur eben kein Falschgeld, wie fiat money oder Gesellgeld und zwar weil es gedeckt ist, weil eine Einlöseverpflichtung in real things von Seiten des Geldemittenten besteht.
>Gruß
>Reinhard
[b]Ja, Reinhard, ich weiss schon, dass es dir nicht allein um Gewinne aus Gold und besonders Silberpreissteigerung geht, aber wenn man die gesamte Wirtschaft auf den Preis eines unbedeutenden gelben Metalls ohne praktischen Wert aufbauen will,dann muss das immer wieder schief gehen und wenn man es tausendmal wieder probiert. Der Goldstandard ist das aber. Auch da wird ja nicht mehr das Geld aus Gold gemacht, wie du urspruenglich wolltest, sondern NUR der Goldpreis fixiert und als Standard genommen.
Wenn man ein Warenbuendel, einen Index nimmt, ist das genau dasselbe. Man verpflichtet sich, den Wert des Geldes (nun nicht nach einen einzigen Preis) an einem Standard zu halten. Diesmal ist es ein wesentlich wichtigerer fuer die Gesamtwirtschaft. Ein Buendel von wirklich wichtigen Preisen.
Genau so wenig wie es fuer eine Goldwaehrung wesentlich ist ob sie 100% 0der 33% oder 10% durch Gold im Keller der Nationalbank gedeckt ist, oder vielleicht sogar ganz ohne das, ist es unwichtig wieviel Waren, dafuer als Deckung dort liegen. Es genuegt wenn sie, d.h. ihre Preise der Standard sind.
Dass du nicht einsehen kannst, das das etwas ganz anderes ist als kein Standard, tut mir leid. Ich werde wohl wirklich selber hier in meinem Tal so ein Geld herausgeben muessen, dessen Wert an einem Index gemessen, ich garantiere (nicht ich allein) bevor du es sehen kannst.
Ich hoffe ja, dass es andere vor mir machen und wie du weisst, kenne ich und unterstuetze auch"Terra" von Bernard Lietaer. Es ist mir aber ganz egal, ob sich die Geldreformer auf irgend etwas einigen. Bis sich die geeinigt haben, werden schon lange einzelne lokale stabile Gelder existieren und im Prinzip besteht ja schon eines. Meine virtuelle V80. Das ist eine stabile Waehrung. Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis sie nicht nur virtuell, sondern auch in Realitaet existieren wird.
Hoffentlich ist mein V80 fuer Canada zu sehen, welche ich Computerbaby da versuche hereinzustellen. Soviel wird stabiles Geld wert sein wie V80 und das wird auch garantiert werden koennen und hoffentlich wird Generation 2 der Creditos so gemenaged werden, wenn sie die Umlaufsicherung dafuer einfuehren.
Zu deiner Beruhigung wird bei einigen lokalen Einfuehrungen auch eine Teildeckung vorhanden sein, weil die Ausgabe dieses Geldes auch fuer lagerfaehige Gueter vorgenommen werden wird. Die lokalen"Nationalbanken" werden vielleicht da, wie damals in Aegypten mit den Ostraca auch Lagerhaeuser angegliedert haben. Es kann aber auch so gemacht werden, wie bei"Terra" geplant, einfach existierende Lager so praktisch zu monetisieren. Das Beispiel
von besser funktionierenden"Waehrungen" wird dann nachgeahmt werden. Vielleicht werden Leute auch Gold oder Silber dort einlagern und sich dafuer V80 geben lassen. Ich bin sicher dass die Ausgabestelle so etwa 50% des Handelswertes bevorschussen wird, wie z.B. bei Getreide.:-) Der Rest wird aber als Guthaben stehen gelassen werden muessen im Falle, dass Gold gegen den stabilen V80 an Wert verliert.
Doch damit genug fuer heute. Das ist ja auch nur von Interesse fuer die Leute, welche diese"Waehrungen" einfuehren werden.
Gruss vom Oldy
<ul> ~ V80 Canada</ul><center>
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