Hallo alle miteinander,
allem Anschein nach hängt der aktuelle Euroverfall eher mit dem DOW und der Nasdaq zusammen als mit fundamentalen Erwägungen. Heute können positive Euronachrichten wieder einmal nichts bewirken. Warum? Ganz einfach, weils gar nicht um den Euro geht, sondern nur enorme Summen in Dollar gewechselt werden müssen, um dort noch einmal ordentlich mitmischen zu können. Beim Yen und Euro setzten die großen Kursverluste gestern so ziemlich zu amerikanischen Börsenbeginn ein. Schätzungsweise wird sich daran auch so schnell nichts ändern, vorausgesetzt die Hausse in Amiland hält noch etwas an. Für diese Annahme spricht ja momentan so einiges (wenns auch keine fundamentalen Gründe sind). Der Nikkei schmiert momentan auch ziemlich ab. Ergo, die Amis sammeln mal wieder Geld auf der ganzen Welt ein (habens auch dringend nötig). Aber ich fürchte auf längere Sicht wird sie das nicht retten. Dann ist der Euroraum plötzlich wieder interessant, wahrscheinlich sogar noch vor den Japanern.
Am Beispiel des Yens sieht man momentan wie besch...ert die Marktteilnehmer sind, bis dato war eine mögliche Zinserhöhung für den YEN sehr positiv. Alles klar, kann man nachvollziehen verstehen muss man es nicht. Seit dem grossen Bankrott eines Handelshauses wird die Zinserhöhung nicht mehr für wahrscheinlich gehalten. Ergo müsste der Yen massive Verluste hinnehmen. Denkste, plötzlich fällt allen die hochverschuldete japanische Wirtschaft wieder ein. Für die bedeutet ja der momentane Zinssatz die einzige Überlebenschance. Alles klaro der Yen wird wieder stärker. Das aber der starke Yen die gesamte Exportwirtschaft Japans ins Nirwana schickt, dass ist scheinbar noch keinem aufgefallen und wenn sich jap. Banken zur Fusion entschliessen, dann ist das vielleicht der gleiche Dreh der die Hypo damals gerettet hat.
Es ist zum Heulen und Zähneknirschen.
H.
<center>
<HR>
</center> |