Und hier noch einer:
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<font size=5>Starke Spekulationen</font>
Goldpreis gerät unter Druck
HANDELSBLATT, 1.6.2001
rp/Bloomberg DÜSSELDORF. Spekulationsgesdchäfte haben dem Goldpreis am Mittwoch das größte Minus seit eineinhalb Jahren beschert. Nach einem Bericht der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) wurden in der Vorwoche fast viermal so viele Gold-Terminkontrakte gekauft wie verkauft. Nach dieser Nachricht fiel Gold (Lieferung im August) um 2,8 % bzw. 7,70 $ auf 267,40 $ je Feinunze. Dies ist der größte Kursverlust seit Anfang November 1999. In Europa hatte der Goldpreis zuvor zwar ebenfalls an Terrain eingebüßt, konnte sich aber am Mittwoch noch über 270 $ je Unze halten. Am Donnerstag ging es auch hier bergab. Im Londoner Vormittagsfixing wurde Gold nur noch mit 266,10 (Mittwoch: 271) $ festgestellt. Händlern zufolge wird die Tendenz - angesichts von Long Positionen von mindestens 120 t an der New Yorker Comex - zurzeit in den USA vorgegeben.
Greg Foulis, Analyst bei der Deutschen Bank in Sydney, erklärte zudem: „Gold wurde durch spekulative Käufe nach oben getrieben, und nun finden spekulative Verkäufe statt. Wir sehen keinerlei fundamentale Begründung dahinter.“ Er spielte damit auf den sprunghaften Preisanstieg vor gut einer Woche an. Die Feinunze hatte sich von rund 273 $ innerhalb kürzester Zeit auf fast 300 $ verteuert. Doch schon in den nachfolgenden Tagen war der Goldpreis wieder abgebröckelt.
Südafrikas Goldproduktion ist derweil weiter rückläufig. Im ersten Quartal fiel sie auf den tiefsten Stand seit 1954. Bis zum 31. März wurden nur noch 3,16 Mill. Unzen Gold - 7,9 % weniger als in der Vorjahreszeit - geschürft, berichtete das Chamber of Mines. Schon im 4. Quartal 2000 war die Goldproduktion um 9,4 % zurück gegangen.
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