Warte doch ersteinmal ab.
Ich glaube mittlerweile der chaotischer Berichterstattung aus USA
nicht im Geringsten. Das Problem ist doch Folgendes:
1) Es gibt etlichen Kapazitätenabbau in der Wirtschaft, es wird
viel weniger produziert als sonst, etwaige Nachfragespitzen werden
immer noch aus den Lagerbeständen ausgeglichen, was natürlich
keineswegs höheren Energieverbrauch bedeutet.
2) Man müßte wohl im Moment doch mal genauer schauen, wie es im
Klimabereich in den Krisenregionen aussieht. Im letzten Jahr
war ein Grund für die energiekrise in USA soweit ich es vernommen habe,
erstens: die Pleite der beiden Versorger, zweitens strenger Winter, der
den Verbrauch an Ã-l steigerte und dann auch noch Hochsommertemperaturen
die wiederum erhöhten Energiekonsum bedeuteten. Hinzu kommt auch noch,
daß weniger produziert worden ist.
3)=> das ergibt natürlich sehr wohl, Verbrauchrückgang an Energie.
Ich gehe daher davon aus, daß die Lager aus zwei Gründen gestiegen sind;
Verbrauchsrückgang und gleichzeitig erhöhte Lieferung. Die Preissteigerungen
könnten doch auch zu Sparmaßnahmen geführt haben, bei den Energieverbrauchern.
Im Grunde genommen könnte es sogar ein Indiz dafür sein, daß
USA sich weiterhin auf dem Wege in die Rezession befindet.
Mr. Bush und Mr. Greenspan verpackt die Sch*iße in ein wunderbares
buntes Stück Papier und beide tun so, als ob man neue Energiequellen
angezapft hätte, was für USA AG, genauso wie für Metabox AG eigentlich
in der letzter Zeit üblich ist.
Hier müßte man prüfen, welche Energiequellen welchen Anteil
beigetragen haben. Es muß nicht unbedingt aus dem Bereich neuer
Energiequellen kommen.
Ich gehe sogar davon aus, daß sich die Lager deswegen nur gefühlt haben,
weil die Käufer von Erdöl einfach angenommen haben, daß der Bedarf wieder
ansteigen wird, was so aber nicht zutreffen muß.
Vielleicht gibt es sogar einen Rückgang.
>Wohin mit dem ganzen Ã-l
>
>Über Pfingsten hatte ich Euch bereits über eine erwartete neue strukturelle Neuorientierung bei den Rohöl- und Produktpreisen aufgrund erwarteter veränderter Marktverhältnisse einstimmen können. Mittlerweile notieren sowohl Rohöl- als auch die Produktpreise markant schwächer.
>
>WTI Close 1.6. 27,93 $/b > Close gestern 27,90 $/b
>Gasoline Close 1.6. 93,30 cts/g > aktuell 89,50 cts/g
>Alle schönen Träume der Energie Industrie sind mit einem Schlag geplatzt. Und dabei hatte die Autofahrsaison der Amerikaner doch gerade erst begonnen. Aber so ist das, wenn die Party am Schönsten ist, ist das Ende meist nahe. Die Raffineure sind mittlerweile schockiert. All die schönen Ergebnisse mit den phantastischen Margen sind dahin gegangen. Von einer Gasolinekrise keine Spur mehr. Die US API Daten zeigen einen überraschend starken Aufbau vs. der Vorwoche.
>Crude + 3,4 Mio b
>Gasoline +3,1 Mio b
>Distillates 4,1 Mio b
>Die US Raffineure power bei ihrer Produktion wie verrückt, als wenn Sie das Gewinnpotential der europäischen Raffineuren durch Exporte in die USA so gering wie möglich halten wollen.
>Mittlerweile sind die üblicherweise bei Nachfrageüberhang offenen Arbitragen von RD nach USGC geschlossen und wir in Europa"saufen" demnächst in der eigenen Produktverfügbarkeit regelrecht ab.
>Die US Raffinerien arbeiteten in der Berichtswoche auf einem 22 Monats high bei der Raffinerieauslastung. (aktuell 97,1 % der verfügbaren Kapazität).In 2000 lag die Kapazitätsausnutzung bei94,7 %
>Sowohl die Rohöl- als auch die Produktbestände liegen in den USA aktuell weit über den Vorjahesbeständen.
>Crude +28 Mio b
>Gasoline +4 Mio b
>Distillates +6 Mio b
>Fazit: die Amerikaner brauchen die Produktion aus Europa nicht mehr.
>Was wird sein, wnn die sich noch in der Maintannce befindlichen Nordseefelder wieder voll liefern, oder falls Saddam entgegen seiner statement doch früher wieder rohöl liefern will.
>Wohin dann mit dem Ã-l?
>Das wars. Ihr wisst, der Markt war nicht wegen knappen Rohölbeständen angestiegen sondern wegen der niedrigen Produktbestände mit der Angst einer Versorgungskrise beim Gasoline im Sommer.
>Der Betandaufbau in den USA wurde durch 4 Seiten unterstützt
>1. Mehrproduktion durch die eigen US > Raffinerieproduktion
>2. Hohe Importe von Gasoline
>3. Sparverhalten beim Spritverbrauch >
>4. sowie der in der Wirtschaft nachlassende > Nachfrage.
>Demnächst werden wir mit der nachfolgenden über Pfingsten bereits beschriebenen Situation konfrontiert.
>
>Aufgrund abgestürtzter Margen oder auch sogar negativer Margen werden die Raffineure, hier insbesonder in Europa mit Raffineriekürzungen reagieren müssen - das tut weh.
>Und dann setzt die Elektrizitätswirtschaft in den USA noch einen drauf" there will be fewer blackouts and lower electricity prices in California than predicted this summer because new power plants are coming on line"
>
>Da frage ich mich wer, was das ganze Theater mit der Energiekrise in den USA sollte - zumindest die Verfügbarkeit von"new power plants" fällt doch nicht vom Himmel.
>
>Was solls, damit könnte das Inflationsgespenst, das aufgrund hohe Rohölpreise bisher im Markt geisterte zunächst verscheucht sein......
>
>...bis dass es wieder auftaucht...
>Das sollte noch eine Weile dauern.
>
>Gruss
>
>K C
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<HR>
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