ist (womöglich Zufall), daß die Zahl 38, wenn man sie auf Lebensjahre bezieht
in etwa die durchschnittliche Lebenshälfte eines Individuums bedeutet.
Zwischen 35-40-ten Lebesjahr vollzieht der Organismus eine Trendwende, er baut
weniger Zellen auf, als er durch das natürliche Abnutzung verliert.
Kann es denn sein, daß die Börsianer, oder ganz einfache Menschen die willkürliche Zahl gewählt haben, weil sie im gewissen Sinne der Lebensgewohnheiten einfach dem Run mittleweile skeptisch standen?
Nun: sicherlich weitgeholte Vermutung ohne Begründung, fiel mir aber ganz spontan ein.
Wäre sicherlich sehr interessant zu erfahren, welche Zahl 1999, 2000, 2001,
oder 2002 der statistische Durchschnitt wäre.
Mal kurz zu Gann Relationen.
Wäre dies die Zahl 35, die als Durchschnitt gewählt worden wäre, wäre sie ja
durch 5 und 10 teilbar. Es würden sich die bullishen Signale nach Gann einstellen,
nämlich 3,5 und 7. Beiden Zahlen ht Gann sehr große Bedeutung zugesprochen, und
damit es noch ganz krass wird:
Beide Zahlen fand er irgendwo in der Bibel.
3,5 wiedrholt sich in der Bibel sehr oft.
Da wurde eine Frau für 3,5 Jahre vertrieben, oder Jesus war insgesamt 3,5 Jahre
aktiv, oder auch, er wurde als Kind 3,5 Jahre versteckt.
In Ägypten wiederum war die Zahl 7 die Zahl, die das ewige Leben bedeutete, Glückselligkeit und Freude. Der Bedeutung der Zahl 7 brauche ich in dem Sinne
dem Normalsterblichen nicht erklären: sie wird paradoxerweise immer als eine
Glückszahl angesehen, taucht vollkommen unbewußt in vielen Märchen:"Hinter sieben Bergen....." etc.
Zu dem eigentlichen Werk:
Ich glaube daran, daß es noch Jahrhunderte dauern wird, bis sich die Leute soweit entwickeln, daß jeder zu einem Prophet wird. Selbst wenn es eine Methode gäbe, die alles haargenau trifft, würde sie vermutlich derart komplex, daß sie für die Normalsterblichen viel zu realitätsfern erscheinen würde.
Dies merkt man schon alleine daran, wenn man die Fibonacci Verhältnisse studiert, und auch merkt, daß alle Leute sich öfters die Frage stellen, wie kann es denn sein, daß diese simple Zahlen einfach die Börse, die Psyche etc
beeinflussen kann. So stellt man sich direkt selbst vor die Frage warum und wieso, man findet logischerweise keine Antwort, und legt es bei Seite, als eine
gewisse markante Größe zu akzeptieren, weil man es dann doch nicht versteht.
Und wenn dann Gann kommt und irgendetwas von seinem komischen Planeteneinfluß
aus dem Hut zaubert, ist die Masse noch viel mehr verwirrt, und begreift noch
viel weniger.
Und was passiert?
Die meisten die irgendwie reingefallen sind wenden sich früher oder später
anderen Methoden zu, glauben an Marktzyklik, Fundamentals (wobei das erste
schon mal im Kern sehr aufschlußreich ist, aber von dem zweiten bereits
ausgehebelt wird).
Fakt ist: keine dieser Methoden, ob Gann, ob nun Fibonacci, oder Elliott
sie wird niemals so eine Bedeutung gewinnen, daß sie zu einem Massenphänommen
wird, nach dem Alle handeln.
Mitte des letzten Jahres sind etliche Menschen dazu übergegangen, Aktien nach Charttechnik zu bewerten. Nur die wenigsten handeln tatsächlich heute auch noch danach. Die meisten verstehen nicht einmal diese Methode, haben auch nicht den
Durchhaltewillen, und alleine schon, als hier bei uns die Vorhersage bei DOW
nicht erfolgte, gab es plötzlich einen gewaltigen Dämpfer für die Wellen.
Daher: es werden maximal 15 bis 25% der Menschen jemals nach Charttechnik traden. Dazwischen wohl, wird es Phasen geben, wo man versucht die anderen Methoden wie Gann oder Elliott auch anzuwenden.
Ich kenne bisher nur zwei Personen, die sich seit dem Anfang vom Ganntheorie
begeistern ließen und bis heute auch drann geblieben sind.
Wenn man diesem Forum auch die Technik vorstellen würde, würden vermutlich einige schon mal deswegen aufgeben, weil Gann mit seinen Planeten gefährlich
nahe an Astrologie kommt (er war sich diesem Umstand übrigens sehr wohl bewußt,
und hat niemals während seiner Handlungsphase nur jemals einen Wort darüber
verloren wie er die Kurse nun mal richtig berechnet).
Die Elliotter sind in diesem Zusammenhang genauso. Bei den Elliottwellen
kommen nun mal fast ausschließlich, neben den Wellen, die Fibonacci Verhältnisse
zur Geltung. Und da fragt sich die Masse: was? das soll so einfach sein?
Die Frage ist berechtigt: es ist keineswegs einfach und alles was richtig kompliziert ist und radikalen Umkehr der alten Vorstellungen bedeutet, WIRD
VON DER MASSE NIE RICHTIG ÃœBERNOMMEN. Man wird wie ein Judas auch noch in
10 Jahren den Finger in die Wunde von Christus stecken wollen.
Weil die Methoden in aller Regel sehr mysteriösen Touch bei jedem von uns hinterlassen. Und nur die Leute mit ausgeprägter Phantasie, gehöriger Portion
am Sitzfleisch, und auch Durchhaltevermögen werden irgendwann dazu in der Lage
brauchbare Ergebnisse zu produzieren.
Jeder Philosoph, oder auch Pseudophilosph wird irgendwann an einem Punkt stossen, wo er selbst an seinen Erkenntnissen zweifelt. Die Masse dagegen
- sie fackelt nicht lange - sie kehrt einer Methode die nachweislich einmal
versagt hat und es richtig Geld gekostet hat definitiv den Rücken.
Der Weg zur Erkenntnis ist nun mal steinig.
In der Bibel steht irgendetwas vom Turm Babel. Ableitend steht der Turm Babel
als ein Metapher in der Bibel. Er wurde gebaut, weil die Menschen die Weißheit
erlangen wollten. Doch dann kam Gott, und vermischte bei den Bauern die Sprachen. Wer die Worte der Bibel zwingend so übernimmt, wie sie in der Bibel stehen, wird sie niemals richtig verstehen.
Ich verstehe dies so: Es gab eine Gruppe von Menschen. Sie wollten gemeinsam
an die Quelle der Weißheit. Sie beschlossen in diesem Kontext zusammenzuarbeiten. Sie hatten aber nicht die Kraft, die Ziele die sie sich
am Anfang gesteckt haben auch bis zum bitteren Ende durchzuziehen, daraus
erwuchs Streit und Unverständniss füreinander - eine Prozedur, die überall auf der Welt, bis heute so und nicht Anders erfolgt.
Ganz logisch gedacht: wie kann es denn sein, daß ein Wirtschaftsriese der
sehr wohl sehr starke Kapitalausstattung hat, und damit auch die Handlungsfähigkeit, die den meisten Kleinfirmen ganz klar vorenthalten wird,
einfach so pleite gehen kann?
Zum Teil liegt es einfach daran, weil die einen Menschen gerade erst mit vollster Motivation anfangen einen Turm zu bauen. Die anderen, die den Turm
schon fertig haben, fangen an irgeneinen Unsinn zu treiben.
Als einer der besten Beispiele dafür ist Microsoft und IBM.
Hier schlug der David den Goliath. Warum war das so?
Und genauso wird es eben mit Microsoft auch enden.
Als Fazit bleibt: selbst wenn es eine Methode geben würde, die dem Anleger
danach erlauben würde Gewinne einzufahren, muß es am Markt immer Jemandem geben
der dabei der letzte ist und damit die verluste einfährt.
Wenn man annimmt: 100% der Börsianer kennen Elliott Wellen mindestens genauso wie Jükü, so ist es ein Ding der Unmöglichkeit, daß die 100% der Börsianer
danach auch noch brauchbare Ergebnisse produzieren werden. Es werden immer die
ersten die verkaufen die Gewinner sein und wenn alle zum gleichen
Zeitpunkt verkaufen wollen, so wird gar keiner irgendetwas einfahren können. Nicht mal Verluste. Denn wenn der komplette Markt perfekt nach Eliott
handelt, so wird bei dem Verkaufspunkt keinen einzigen Bullen geben. ;)
Ich bin persönlich ein Gegner solcher Bücher, die historisch irgendetwas belegen wollen, in dem Kontext: was wäre wenn.
Mal angenommen: Die Amis hätten auf Hiroshima und Nagasaki keine"Medikamente"
geliefert. Was würde passieren? Also als erstes, würden etliche Menschenseelen
nicht binnen Sekundenbrüchen aus ihrem Leib geworfen.
An der Anschlagsstelle würden dann weiter Bäume wachsen.
Vermutlich wäre Japan heute alleine wegen diesem Fakt nicht mal so von USA abhängig. Japaner führten gegen USA nach der Niederlage einen vernichtenden
Wirtschaftskrieg. Heute müssen sie zusehen, daß der damalige(?) Feind
nicht zu stark federn läßt. Jetzt MÜSSEN BEIDE NATIONEN FREUNDE SEIN.
Die Schwingung die der Abwurf der Atombombe eigentlich wirtschaftlich verursacht hat, gebe es erst gar nicht.
Und wenn man davon ausgeht, daß alles was wir tun, eine Schwingung erzeugt,
so kann nicht jeder sammeln, ob nun nach Elliott, oder Gann, oder sonst welcher Technik. Liegt in der Natur der Sache.
Selbst wenn in dem Buch steht, wenn alle wüßten daß der DOW bis 11532 geht:
und der Autor davon ausgeht, daß ALLE bereits bei 11520 verkaufen wollen.
Was würde passieren? NICHTS. Der Index würde stehen bleiben. genau im Bereich von 11520 -na ja vielleicht 30. Es gebe keine Käufer am Markt, wenn es alle wüßten.:) Und wenn alle davon auch noch übrzeugt wären, daß der Index bei 10500
erst wieder zu steigen beginnt, würden die Käufer wohl dort ihre Kauforder platzieren, doch für die Aktienbesitzer gebe es keinen Anreiz die Aktien zu Käufer Bedingungen zu verkaufen - weil exakt ab da müßte der Index wieder anfangen zu steigen.
Und ich glaube kaum, daß irgendjemand seine Aktien dann verkaufen würde. Das ist das eigentliche Paradoxon. Der Autor des Buches, hat bedauerlicherweise
etliche Zwischenstufen schlicht und einfach unterschlagen in seinem Gedankenfluß.
Denkt doch einfach mal darüber nach. Daher: selbst wenn alle nach Elliott handeln, heißt es bei weitem nicht, daß jeder Gewinner sein würde. Selbst wenn wir annehmen, Elliott funktioniert zu 100%. Selbst wenn es so wäre, würde jeder perfekter Elliotter selbst dann auch Verluste einfahren.
>>Gedankenexperiment: was würde wohl passieren wenn JEDER (die Hälfte reicht auch) Börsenteilnehmer dieselbe Vorhersagmethode verwenden würde?
>>Das Vorhersage-Paradoxon ist Folge des elementaren Unterschieds von Wetter- und Börsenvorhersagen, obwohl sowohl das Wetter- als auch das Börsengeschehen komplexe nichtlineare Systeme sind. Der Meteorologe ist im Gegensatz zum Börsenanalysten nicht Bestandteil der vorherzusagenden Dynamik.
>>DIE ZEIT veranstaltete daher letzten Sommer ein Rätsel. Jeder Teilnehmer musste eine ganze Zahl zwischen 1 und 100 aufschreiben mit der Nebenbedingung, dass derjenige einen Preis gewinnt, dessen Zahl am nächsten an der Hälfte des Durchschnitts aller genannten Zahlen liegt. Auf diese Weise war jeder, der den Preis gewinnen wollte, gezwungen, das Verhalten der anderen Teilnehmer einzuschätzen. Angenommen, ein Teilnehmer glaubte an eine Gleichverteilung aller Schätzungen, dann wäre der Durchschnitt 50, und er müsste 25 tippen, um zu gewinnen. Glaubte er allerdings, alle dächten wie er und tippten auf 25, dann müsste er 12 oder 13 raten. Hielte er nun nach diesem Denkschritt wiederum alle für gleich schlau wie sich selbst, so müsste er 7 tippen, und so weiter, bis er bei Null landete.
>>In Wirklichkeit lag der Durchschnitt aller abgegebenen Zahlen bei ca. 38.
>>Schlussfolgerung: Wenden alle Teilnehmer eines rückgekoppelten komplexen Systems dieselbe Voraussagemethode an, so kommt niemand auf das richtige Ergebnis. Dieser Fall tritt allerdings kaum ein, nicht einmal bei Elliott.
>>Selbst wenn alle Marktteilnehmer nach Elliott handelten, so würde jeder auf einer anderen Wellenebene reiten, und die Wellen würden sich im äussersten Fall ein wenig abflachen, aber nie völlig egalisieren,
>>vermutet Ecki1
>Stimme voll zu. Die 38 (100 - 62) ist übrigens (Zufall?) die Fibonacci-Relation!
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