Dies schrieben Sie, Dottore:
>Ich weiß, das Gegenargument, dass die Leute, die noch"Geld" haben dann massiv - sozusagen vorausschauend - ins Gold gehen und dass Goldeigentümer in der Regel nicht verschuldet sind, also es zu keinen Notverkäufen aus dieser Ecke kommen sollte (wie 1987 beim Crash damals: Gold stürzte ziemlich ab, vor allem durch Verkäufe ex HK), ist auch nicht schlecht.
>Ich weiß es einfach nicht, rechne aber - zumal bei einem Crash an fetten Märkten (Dow, Bonds) - mit einem schnellen (?) Taucher des Goldes. Unter 200 jedenfalls, aber nicht unter 42,22 (wie bekannt der Ankaufspreis von US Treasury)
Darauf bezogen gibt es doch diese interessanten Statistiken, nach denen in den USA 90% des Vermögens ca. 10% der Bevölkerung gehören. (Oder so ähnlich.) Wenn wir dieses Verhältnis auch nur annähernd auf alle westlichen Industriestaaten übertragen könnten (was ich nicht weiss), könnte es dann sein, daß:
(im Falle eines Crash Aktien/Bonds)
a) diese Reichen gar nicht zu den Vermögens-Verlierern als solchen gehören
(Sie verlieren Vermögen nominal, sind jedoch nicht zu Gold-Notverkäufen gezwungen, da sie noch anderweitige Mittel besitzen)
b) wer heute noch, in diesen schönen Papier-Zeiten, über"barbarische Relikte" verfügt, sich eingehend mit der ggf. Notwendigkeit des Krisenmetalles beschäftigt hat und es dann -in einer Kreditfälligkeitsnotlage- erst recht still & heimlich daran festhält - für noch finsterere Zeiten?
Weiter stelle ich mir die Frage, ob die Frage nach Inflationierungswilligkeit nicht tatsächlich schon beantwortet ist. Nehmen Sie nur, wie auch R.Deutsch schon schrieb, die leichte Hand, mit der der First-Rechtsanwalt im Falle eines Berliner SPD-Sieges die Bankges. Berlin - Hilfe angekündigt hat. Wie sehen Sie die Lage? Könnte die Frage schon entschieden sein?
Gruss! T.
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