So jetzt machen wir mit dem Sektor Schluß und kommen zum Punkt II,
nämlich Gesundheitsreform.
Die Gesundheitsreform war ein absolutes Armutszeugnis und gleichzeitig
ein weiterer Zeugnis der Handlungsunfähigkeit der damaliger Regierung.
Ich erinnere daran: die Gesundheitsreform war notwendig nach Ansicht der
CDU/CSU/FDP um den angeblich so hohen Standard in deutschem Gesundheitswesen
zu erhalten.
Was keiner wirklich wahr haben will, weil man nun mal leben will
und die Gesundheit sehr wichtig ist, daß es gar nicht so um
Einsparungen ging sondern darum um die Leistungsfähigkeit
der Pharma und der Krankenhäuser bei Lebens- und Gesundheitserhaltung zu
gewährleisten. Sprich: ganz einfach gesagt: die Regierung versuchte, wie
eigentlich überall damals die gestiegenen Kosten bei der Erforschung
neuer Technologien, Methoden zu der Gesundheitserhaltung im Gang zu halten.
Somit: da der Staat es mit normalen Einnahmen der Anforderung nicht
entsprechen konnte - hat man die Kassenbeiräge, Rezepte raufgesetzt.
Bei derartiger Schwierigkeiten, die Deutschland hat, war das Blödsinn.
Man kann irgendwann nicht mehr machen zu wollen, als machbar ist, und
man braucht klare Vorgaben, das zu machen was wirklich notwendig ist.
Aus dieser Paranoja ist der Ärztebund noch gar nicht schlau geworden.
Wie man den Worten einiger Vetreter dieses Berufszweiges unschwer
erkennen kann. Es hieß doch, die neue Reform macht die Ärzte so
unflexibel, daß dem älteren Patienten nur noch das humane Ableben
ermöglicht wird.
Gut ich habe da meine Meinung dazu: derjenige der es verursacht,
daß ein Patient bereits mit 50 sehr häufig Tennisarm, krumme Rücken
und ausgeleierten Knochenbau hat, der sollte für derartige
Ausbeutung der Arbeitskräfte stärker zu Kasse gebeten werden.
Oder es unterlassen.
Einige Beispiele:
Der Werksangehörige muß heute an einer Maschine seinen Soll schaffen,
dazu ist immer noch pro Tag nötig, auch mit Erleichterung die gleiche
Bewegung mindestens von der Stückzahl abhängig.
Was genauer heißt: wenn die Norm besagte ein Gegenstand soll pro
Schicht 2000 mal erstellt werden, sei es ein dummes Loch in einer
Auspuffanlage so heißt es:
Der Mitarbeiter muß 2000 mal diesen Gegenstand aus einem Korb
heben, in die Maschine einlegen und auf ein Knöpfchen drucken.
Und ebenfalls 2000 mal pro Schicht in den Korb für fertige Waren
legen. Dabei soll er auch noch auf Qualität achten.
Vor 10 Jahren mußte er aber nur 1200 solche Gegenstände erstellen.
Bedauerlicherweise nimmt kein Politiker zur Kenntnis daß exakt diese
gestiegene Anzahl an Handbewegungen, früher oder später zur schweren
Schäden der Gesundheit führen wird. So oder so.
Unsere"Fachkräfte" aus der Wirtschaft freuen sich enorm über
jedem erstellten Gegenstand mehr - Gesundheit - na das interessiert
keinem. Und Gesundheit ist nun mal ebenfalls Wirtschaftsfaktor.
Der Preis dafür ist: sehr häufige Arztbesuche, Entwicklung von
Pillen und damit gestiegene Kosten im Gesunheitswesen.
Doch anstatt die Ãœberstunden schlicht und einfach knallhart
zu verbieten, zaubert die Regierung eine Gesundheitsreform
aus dem Hut, die keine ist. Sie führt zur noch höherer
Körperbelastung. Und diese wird auch zurückschlagen.
Man sollte daher alles tun, um das zu verhindern, daß in einem
Land wie Deutschland diejenigen die Arbeit haben sowohl
gesundheitlich ausgebeutet werden, wie auch steuerlich -
zur Erhaltung der Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe etc
auch noch herangezogen werden.
Sollen doch alle die Chance bekommen, irgendwo zu arbeiten,
sich dafür nicht komplett abwracken. Ist auf jeden Fall auch besser,
als Nichtstuerei zu finanzieren.
Unserer Wirtschaft paßt es aber nicht, und da die CDU/CSU/FDP
diese Klientel bedienen, ist so wie es ist.
Und wenn man den Leuten dann plötzlich was vom Vermögenumverteilung
und Arbeitsumverteilung erzählt, sehen diese Parteien keine,
absolute Vorteile von so einer Reformierung des Wirtschaftssystems.
Hier sind wir übrigens bei einem Thema der sich Leistungsfähigkeit
nennt. Ich glaube nämlich nicht, daß Jemand - der die oben angesprochene
Funktion eines Mitarbeiters einer Firma nicht nachvollziehen kann
(letztendlich hat sich in den letzten Jahren so viel gebessert ;)
der kann nicht begreifen, daß diese Person irgendwann komplett
abgerieben ist, und seine immer ausgeübte Tätigkeit leider nicht mehr
machen kann. Und Leute die gesundheitlich dazu in der Lage wären,
sind psychisch so fertig von den etlichen Absagen, daß sie auch krank
sind und aufgeben.
Doch das ist der springende Punkt. Leider - und ich kenne viele
Leute aus diesen Reihen, können sich die Leute das Ganze einfach
nicht vorstellen, als Argumente kommt dann, na ja - wir haben
ja dazu das Gesundheitswesen und es funktioniert. Der Mitarbeiter
geht auf Kur, bekommt Massagen, Schlammbäder und so lautes
Blödsinn. Dann ist er auch noch mit 90 leistungsfähig.
Sie haben davon - wirklich milde ausgedrückt - nicht die geringste
Ahnung.
Aber zum thema Gesundheitsreform und AUSWIRKUNG davon.
Und zum Thema Krankenhäuser.
Um die oben angesprochene Gesundheitsproblematik in den Griff
zu bekommen, sind etliche Mehrausgaben notwendig. Die Austattung
des Krankenhauses. Ein Sandbett - weiß nicht was das ist - soll aber
so gut sein, daß sich die MHH Hannover gleich 10 Stück davon
bestellt hat kostet pro Stück so um die 100.000 DM
Wozu das gut sein soll, das kann Dir ein Physiotherapeut
beantworten. Die Anschaffung war aber notwendig, weil nur so
ausgestattet, hatte die MHH die Möglichkeit weitere Patienten
zu bekommen. Krankenkasse hat es bezahlt.
Eine neurologische Klinik in Hessen wurde so umstrukturoert, daß
sie jetzt an 4 Stationen Intesivstation ist - der Grund war nicht
etwa weil es nötig war, sondern deswegen, weil erstens auf die Art
und Weise mehr Patienten zu bekommen sind und zusätzlich ein Tag
des Aufenthalts des Patienten etwa 200 DM mehr in die Kasse sprudelt.
Wer zahlt - richtig Krankenkasse. Also die Bevölkerung.
Ein Wiederbelebungsversuch kostet ein kleines Vermögen, was da auf
dem zettel erscheint, und auch mit diesem Mittel wird mittlerweile
Schindluder betrieben.
Nach 2 solchen Behandlungen ist der Patient so weit geschädigt,
daß er eigentlich keine Chance mehr hat auf ein Normales leben,
und sehr häufig werden Patienten reanimiert, die nun mal wirklich
keine Chance mehr haben. Kein Mensch versteht richtig was davon,
bezahlt wird aber weiterhin brav. Im besten Fall geht einer von 10
dieser Kranken aus dem Krankenhaus.
Natürlich ist den Menschen nicht zu erklären, daß es in einigen Fällen
sinnlos ist - weil der Patient sich dann etwas länger quält als zu leben.
Tod ist in unserer Gesellschaft jedoch ein Tabu Thema - und damit
sehr, sehr einfach zu mißbrauchen. Viele haben mehr Angst davor, daß
man nach dem Tod mit den Organen Schindluder treibt, aber eigentlich
ist es Schindluder was in gewissen Krankenhäusern gamacht wird. Eben
im Bereich Wiederbelebung.
Und so läuft das bei den Krankenhäusern. Es werden Mittel angeschafft,
um leistungsfähiger zu werden, und damit steigen auch Gesundheitskosten
weiter.
Das alles ist bedauerlich, und manchmal nicht human, was ich schreibe.
Wie jedoch sonst ist die Kostenfrage damit in Einklang zu bringen?
Auf gar keinen Fall durch so eine Gesundheitsreform.
AUFKLÄRUNG BEI DEN FIRMENBOSSEN TUT NOT. UND WÜRDE VERMUTLICH
WESENTLICH EFFEKTIVER SEIN.
Schon alleine in Hinblick auf:
- den Firmen zu stehenden - und damit irgendwann auch eingearbeiteten
Mitarbeiter;
- wegen der Tatsache, daß durch diese Umverteilung der Kosten es möglich
wird die Leute von zu hohen Beiträgen für Krankenversicherung zu schützen
und das betrifft sowohl die Firmen, wie auch die Kosten.
Auch der Staat hätte mehr davon, denn weniger Arbeitslose bedeutet
auch weniger Menschen die man zu unterhalten hat. Folglich auch
niedrigere Abgabenbelastung.
- Damit auch bestimmt niedrigere Steuern.
Jetzt bauen wir durch diese Gesunheitsreform Kapazitäten im Krankenhausbereich auf, die sich später erneut als subventionierungsbedürftig erweisen, wenn der radikale Umschwung kommen wird.
Erinnert mich sehr stark an die Wiederaufbausubventionen im Osten
für extrem starke Firmen, die sich dann irgendwann im Osten niederlassen
werden. Bis heute stehen etliche von diesen Büros leer.
Ebenfalls eine Erfindung der Kohlära. Wofür einige Leute den Nobelpreis
in Wirtschaftswissenschaften bekommen haben, z.B.: für bessere Nutzung
der vorhandenen Ressourcen hat CDU/CSU/FDP schlicht und einfach verspottet.
Und baute dazu noch zusätzliche Ressourcen auf, die nun mal gar nicht
nötig waren.
Soweit ich weiß bist Du bei der FDP Mitglied. Es wird Zeit, daß
diese Fehler die damals gemacht worden sind wirklich analysiert
werden, Fehlentscheidungen und alles was damit zu tun hat.
Es wird auch Zeit alte Muster zu verwerfen, nach den die CDU/CSU/FDP
gehandelt hat und handelt.
Das sind nur 2 Beispiele - doch nur ein einziges Vorschlag
der CDU hatte wirklich Sinn in den letzten 16 Jahren, kam übrigens
vor dem Stühlerücken von damals Arbeitsminister Norbert Blüm.
Er sagte: 36 Stundenwoche, 9 Stunden pro Tag und 4 Arbeitstage.
Keine andere Reform wäre bei der Verwirklichung mehr nötig.
Der Mitarbeiter könnte sich 3 Tage in der Woche erholen,
Zeit mit der Familie verbringen eventuell sich individuell
weiter entwickeln. Seine Überstunden müßten nicht mit 50%
mehr vergütet werden und zusätzlich mit 50% für Samstagsarbeit.
Dieses Geld hätte zwar ein anderer, doch die Kostenbelastung
hätte diesen Nachteil gemindert. Wir hätten weniger Arbeitslose.
Und gesundere Bevölkerung.
Was die Politik derzeit machen muß, sie muß dringend die Überstunden
entsprechend unrentabel machen. Darum hat sich die CDU/CSU überhaupt
nicht gekümmert. Zu Not mit Dummheitssteuer für die Firmen.
Es gibt noch diverse andere Felder, wo die alte Regierung versagt hat,
na ja - eigentlich versagte sie auf der ganzer Linie und hat den Zustand,
in dem wir uns aktuell befinden verursacht. Bis auf die Außenpolitik.
Doch das wird jetzt exakt auch zerstört.
Wozu aber die CDU/CSU/FDP aktuell Zeit hat, sind Diffamierungskampagnen -
und das sagt eigentlich alles.
Schröder als Ehebrecher, später zum Verbrecher diffamiert.
Ausländer zu Bürgern der zweiter Klasse gemacht, Kriminellen
und Drogenhändlern. So jedenfalls die allgemeine Volksmeinung.
Und hier will noch etwas anmerken.
Wenn der Neue im Berlin nicht gesagt hätte, er ist homosexuell
würde man es später in Erfahrung bringen, und es würde auch als Titelstory
in der Bildzeitung erscheinen, wie halt immer in den letzten 16 Jahren.
Wir erinnern uns:
Diffamierungskampange 1982 - wilde Sexpartys bei der SPD, Spione etc;
Rau war an sich keine Gefahr, genauso wie Oskar - da hatte er ja ohnehin
keine Chance.
Doch - als Engholm sich als die starke Hand kristallisieren wollte
da gab es doch plötzlich auch so eine Diffamierungskampagne.
Scharping - na ja, da war nichts zu bekämpfen, da gab es aber auch
kurzfristig auch Oskar und es mußte ja rauskommen, daß der Sozi
mal im Puff gewesen ist. Und so kam es wie es kommen mußte.
Um Kohl bei der letzten Verleumdungsschlacht zu verwirren, war es bis zu letzt
öffentlich nicht klar, wer kandidieren sollte. Wenn ich auf die sichtweise komme, muß die SPD so etwas auch als Möglichkeit gesehen haben.
Jetzt kann man ihm als Knacki darstellen, Frauenheld etc.
Es wird auch laut erzählt er wäre Medienkanzler, dabei versuchte
ausgerechnet der Helmut all das was er erreicht hat angeblich
bei den entscheidenden Anlässen zu betonen.
Wiedervereinigung: Kohl mit leiser Stimme - verspricht
uns blühende Landschaften, die so eine Errungenschaft sind,
wie nur die CDU fertig bringen konnte.
Doch kein Mensch fragt sich im Ernst, wie es aussehen würde
in diesem Land, wenn wir ihm nicht hätten.
Die heutige Opposition versucht mit aller macht mit alten Mitteln
öffentliches Aufsehen zu erhaschen. Es ist nahezu peinlich.
Ich kann diese Leute einfach nicht ernst nehmen.
Wir stehen vor einem Loch wo wir einschließlich landen müssen,
und diese 3 haben bisher immer noch nicht begriffen wie ernst nun die
Lage ist. Zugegeben: Vieles konnte man nicht verhindern.
Von der SPD erwarte ich nicht viel, was können die schon machen,
gar nix.
Dazu sind die Dinge schon so weit festgefahren, daß vermutlich
nur sofortige radikale Maßnahmen - UND ZWAR OHNE BEVORZUGUNG -
helfen würden.
Doch wenn schon der Berliner öffentlich selbst eingesteht, daß er
homosexuell ist, um damit öffentliche Diskussionen zu vermeiden,
weiß ich sehr wohl, was für Politikergattung immer noch rechts
am werkeln ist.
Und dazu habe ich absolut gar kein Vertrauen.
Du kannst selbstverständlich schreiben, daß ich die Sache
etwas überspitzt sehe. Aber darauf kommt es doch gar nicht an.
Es kommt darauf an, daß die alte Regierung mit der neuer Regierung
aufhört diesen Unsinn zu treiben, sondern versuchen einvernehmlich
sich von jeweiliger Klientel abzuheben, und genau das tun was notwendig
und nötig ist - auch wenn es schon viel zu spät ist. Was Anderes
bleibt sowieso nicht übrig.
Gruß.
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