habe mich ehrlich amüsiert. Ich sehe zwar derzeit nicht unbedingt Gründe warum
Gold nicht fallen sollte, aber das da, was unsere Billigreporter sich aus dem Finger gesaugt hat, war wirklich astrein.
Na ja - wir haben Temperaturen so um über 20 Grad, wer da stets im Büro rumhopst
der bekommt da draußen auf dem Weg zur Bäckerei Hitzeanfälle - und da ist es mehr als logisch, daß man alles was logisch nachvollziehbar ist unlogisch darstellbar ist.
Ahaaaaaa! wenn der Euro steigt, wir Gold fallen. Klasse. Das wollte ich schon immer wissen - jetzt weiß ich es.
Danke fürs reinstellen. Ich glaube, ich werde von Spiegel auf Süddeutsche umsteigen - immerhin haben die Jungs sogar Humor.:)
>Gold
>Verblichener Glanz vergangener Tage
>Geringes Interesse der Anleger und ein beständig wachsendes Angebot beschleunigen die Talfahrt des Goldpreises
>
>Von Thomas Schulze
>Eine dauerhafte Erinnerung soll es sein. Das erwartet zumindest die Deutsche Bundesbank von der neuen goldenen 1-DM- Gedenkmünze. Vom Sommer an soll die Münze, die dem noch bis zum 31. Dezember 2001 gültigen 1-DM-Stück entspricht, erhältlich sein. Bestehend aus Feingold, wird sie zwischen 230 und 250 Mark kosten. Tatsächlich dürfte bei der Münze an erster Stelle der Erinnerungswert stehen. Der Goldwert kann es kaum sein, denn bereits seit Jahren hat das gelbe Metall seinen hohen Stellenwert als Kapitalanlage verloren. Darüber können auch die leichten Sprünge über die Marke von 270 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) nicht hinwegtäuschen, die der Goldpreis derzeit wieder macht. Bereits Ende 1999 fiel das Gold durch derartige Sprünge an den Kapitalmärkten auf.
>Von „Bodenbildung“ sprechen viele Analysten, wenn sie über die Preisentwicklung diskutieren. Dabei haben sie vor allem die gegenwärtige Entwicklung des US-Dollars im Auge. Ende vergangenen Jahres gab es erste ernst zu nehmende Anzeichen für ein Ende der Hausse der amerikanischen Währung gegenüber dem Euro. Mit anderen Worten: der vorübergehend gefestigte Goldpreis war in Wirklichkeit die Kehrseite des schwächer gewordenen Dollars (was denn sonst?). Das ist nachvollziehbar, denn der starke Dollar spornte die Investoren immer wieder dazu an, anstelle von Gold in US-Finanzanlagen zu investieren.
>Im Wesentlichen hat sich am Grundtenor des Goldmarktes allerdings nichts geändert (aber natürlich: siehe das Folgende!!). Die Goldproduktion in den Förderländern wie Südafrika und Australien läuft gedrosselt. Auch sind viele große Minengesellschaften inzwischen davon abgekommen, Gold auf Termin zu verkaufen, um sich gegen Preisstürze zu wappnen. Diese Defizite werden jedoch regelmäßig durch - wenn inzwischen auch nur noch begrenzte - Goldverkäufe internationaler Notenbanken ausgeglichen. Marktbeobachter schließen nicht aus, dass der Goldpreis in absehbarer Zeit noch weiter zurückgeht. Begründung: in nicht ferner Zukunft könnten auch Privatleute verstärkt als Nettoverkäufer auftreten, weil deren Angst vor einer Inflation aufgrund des wieder erstarkenden Euros zunehmend nachlässt. Klar scheint, dass, solange die Inflationsraten in Europa so niedrig bleiben wie zum gegenwärtigen Zeitpunkt, die Anleger das Gold links liegen lassen werden. Erst wenn die Verbraucherpreise wieder ansteigen, wächst den Experten zufolge erneut das Interesse an Sachwerten. Schon seit Jahren beschleunigen geringes Interesse der Privatanleger und ein ständig wachsendes Angebot die Talfahrt des Goldpreises.
>Vom Rekordstand bei 850 Dollar am 21. Januar 1980 für die Feinunze ist der maßgebliche Londoner Goldpreis total abgestürzt. Gold bringt zudem keine Zinsen. Aktien, Fonds oder auch Derivate haben erheblich dazu beigetragen, dass das gelbe Metall in der Gunst der Privatinvestoren immer mehr an Glanz verloren hat. Im Durchschnitt besitzen die Deutschen heute noch 150 Gramm. Der Bedeutungsverlust begann 1971 (!!!!). In diesem Jahr brach das System fester Wechselkurse von Bretton Woods, in dem der Wert des US-Dollars direkt an das Gold gekoppelt war, zusammen (genau so!). Die verstärkten Goldverkäufe seitens der Notenbanken haben dazu geführt, dass das Angebot die Nachfrage um ein Vielfaches übersteigt. Die Bestände werden weltweit auf 137000 Tonnen geschätzt. Der weltweite Bedarf an Gold beträgt dagegen jährlich nur 4100 Tonnen.
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>So viel logischen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen - das muß einer richtig runtergerotzt haben, nach einem Biergartenbesuch gestern abend.
>Hervorhebungen und (Kommentare) von mir,
>Fontvieille
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