und erfolgt ganz sicher nicht erst dann, wenn man sich
entschlossen hat den Job zu wechseln.
Die waschechte innere Kündigung erfolgt dann wenn der Mitarbeiter
sich sekber sagt:
- nun: hier bin ich jetzt. Mein Chef ist ein Penner in Krawatte,
hat von der Betriebsführung nicht die geringste Ahnung, und ihm
interessieren die Belange der Menschen nicht, die für ihm arbeiten.
Und hier bin ich jetzt also weggestrandet.
Du würdest es gar nicht für möglich halten, aber meine persönliche
Erfahrung mit etlichen arbeitenden Menschen - wie auch meine
waren haarsträubend. Der Chef erzeugt Druck - und damit die Klicke -
und die mobbt alles was sich bewegt, traurig ist, fröhlich ist,
raucht, oder nicht raucht.
Ich habe irgendwann mal eine Statistik gelesen, daß diese nicht ausgesprochene
Kündigung - wenn es die gäbe - von etwa 60% aller Angestellten - bereits nach
18 Monaten getätigt wäre.
Andersrum wird es auch durch statistische Untersuchungen der Firmenchefs
ebenso belegt. Etwa 40% aller Chefs, sind in wahrsten Sinne des Wortes
1) größenwahnsinnig;
2) megaloman veranlagt (wie H.Kohl);
3) geltungssüchtig;
4) und der Firmenführungsstill ist nicht etwa partnerschaftlich
sondern herrschsüchtig;
Wer nun mal in der Stammhierarchie arbeitet übernimmt diese Eigenschaften zwangsläufig.
Da ich ja auch meine Erfahrungen auf der Haut habe, zwar nicht mehr ganz frisch,
aber aber viel besser ist es sicher nicht geworden, kann ich nur sagen.
Laßt Euch von Angst nie dominieren. Sagt immer klip und klar, was Euch stinkt
und wenn Euch der Chef die Türe zeigt - bekommt Ihr die Bestätigung dafür.
Dabei müßt Ihr kreativ bleiben, sich mit aller Mühe darum kümmern, daß das was
Ihr tut in Firmeninteresse liegen muß. Und fair zu Angestellten.
Und wer den Drang hat, vorwärts zu gehen, und auch an das Auswandern zu Denken,
dem darf man daran nicht hindern. Jeder soll das tun, was er vor sich selbst verantworten kann, und will.
Ich verstehe zwar schon, was Du meinst - aber in meinen Augen ist es es
nicht Wert. Wenn sich ein Land selbst regieren kann - dann weiß er auch wie
es geht, mit seinem Volk umzugehen. Und das was die Monarchie und die etlichen
Monarchen (gezielt so genannt) muß auch demokratisch quittiert werden.
Damit es in Zukunft besser gemacht wird.
Ich habe das nie gesagt: aber jetzt sage ich es ganz einfach:
Wofür ich die Deutschen immer bewundert habe, war nicht die
Pünktlichkeit, oder Solidität, oder Zuverläßigkeit etc., sondern
auf der ganzer Linie Gehorsamkeit.
P.S.: Man muß wissen, wann damit Schluß zu machen ist.
Weil man sich damit selbst aufgibt.
Gruß.
>Im Forum werdem immer wieder mal"Fluchtgedanken" durchgespielt. Das halte ich für ein gewisses, auch gesellschaftliches Problem.
>In einer Firma spricht man von"innerer Kündigung", wenn der Mitarbeiter zwar noch arbeitet, er sich aber schon darauf einstellt, einen neuen Job zu suchen, evtl. sogar schon bei einer anderen Firma unterschrieben hat. Wie allgemein bekannt, sind solche Mitarbeiter i.d.R. weniger produktiv, haben keine neuen Ideen usw., da sie eigentlich"schon weg" sind.
>Auf die Gesellschaft übertragen: wenn die Elite (da rechne ich mal das Forum mit dazu:-)) innerlich schon gekündigt hat, wird man das gleiche Fänomen wie in der besagten Firma sehen.
>In einem Posting wurde gesagt, daß nach W. Brandts Wahl Unternehmer tatsächlich das Land verließen. Das scheint mir mit ein Grund zu sein, warum D so wehrlos gegen die 68er-Revolte (damit meine ich z.B. Sozialismus ist Spitze usw.) war: Wer sollte das Bestehende noch verteidigen, wenn sie es eh nicht mehr interessiert hat? Kein Wunder, daß die Argumente der Systemgegner stärker waren.
>Massenpsychologisch gesehen haben die Leithammel 1968 aufgegeben, und so ist die Masse halt umgeschwenkt. Vorher: Stolz sein auf das Erreichte, nachher: alles zerreden, in den Schmutz ziehen, Wolkenkuckucksheime errichten usw.
>Was mich optimistisch stimmt: nach dem W II hat es in D ca. 5-10 Jahre gedauert, um aus einem Haufen zerbombtem Schrott, mit vernichteten oder vertriebenen Eliten, zu einer der stärksten Wirschaftsmächte aufzusteigen. Warum soll das nicht wieder möglich sein, sollte ein Mega-Crash sozusagen"friedlich" zerstören? Was einmal geht, geht auch zweimal.
>Deswegen meine ich: auch im Falle einer großen Krise hierbleiben und weitermachen.
>Gruß
>Jochen
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