Am letzten Wochenende habe ich in Potsdam einen kleinen Vortrag gehalten auf Einladung der deutschen Muslime, die über mein Buch begeistert waren. Anlass war die Vorstellung des e-dinar auf einer internationalen Konferenz muslimischer Rechtsanwälte.
Für mich war das eine sehr interessante Erfahrung und es zeichnet sich hier eine wirklich spannende Entwicklung ab. Herr Dr. Dahinden aus Zürich, der eigentliche Motor hinter dem Ganzen, berichtete über die bisherige und die geplante Entwicklung. Goldene Dinar werden bereits seit 1996 wieder in Dubai geprägt, ebenso wie silberne Dirham. Eine besondere Dynamik bekommt das Ganze, durch die religiöse Vorschrift des Zakat, eine Art jährliche Kirchensteuer in Höhe von 2,5% des Vermögens, die jeder gläubige Muslim real, nicht in Papier, abliefern muss, für die Armen. Allah nimmt keine Versprechungen, sondern nur real. (Gold und Silber).
Die Muslime haben die (richtige) Erkenntnis gewonnen, dass u.a. die Benutzung von fiat money sie zu Abhängigkeit und kultureller Bedeutungslosigkeit geführt hat und besinnen sich jetzt wieder auf ihre Wurzeln. Wenn 1,2 Milliarden Muslime weltweit wieder mit Gold und Silber bezahlen, gibt das natürlich einen gewissen Schub. Der Präsident von Malaysia, Dr. Mahatir unterstützt jetzt das Projekt und man hat vor zwei Wochen eine Islamic Financial Services Organization (ISFO) in Kuala Lumpur ins Leben gerufen, die Standards und Praktiken für Islamic Banking ausarbeiten soll. Bekanntlich hat Mohamed ja auch das Zinsnehmen verboten, weshalb Islamic Banking etwas anders läuft, als übliches Banking.
e-dinar ist im Prinzip das Gleiche wie e-gold und beide arbeiten zusammen. Ihr seht, nicht nur die Gesellfritzen bereiten sich in den kanadischen Wäldern auf den Tag X vor, die Goldbugs tun auch etwas. Den Freunden des fiat money wird es langsam mulmig.
Unter http://www.e-dinar.com findet Ihr die Einzelheiten
Gruß
R.Deutsch
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